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Die letzte Chance des GAK?


MarioKempes

Empfohlene Beiträge

Zuerst mal ein herzliches „Hallo“ an alle Forumsbenutzer. Ich lese (besser: leide) hier schon viele Jahre mit, bin aber bis jetzt vor allem aus Zeitgründen eher Passivnutzer dieses tollen Forums geblieben. Da aller guter Dinge drei sind und unser GAK zum dritten Mal vor dem Konkurs steht, dachte ich mir, ich nutze die „Gelegenheit“ (hoffentlich nicht die letzte…) für einen Denkanstoß und eine Bitte, die sich hoffentlich diesen neuen Thread verdient, den ich eröffnet habe.

 

Kommen wir gleich zur Sache:

Ist der GAK noch zu retten? Wenn ja, wie? Eine persönliche Analyse der aktuellen Situation.

 

Ich denke, die überwiegende Mehrheit der GAK Fans bzw. Mitglieder wünscht sich einen gesunden Verein, der wirtschaftlich geführt wird und in dem seine Mitglieder ein Mitsprache und Mitgestaltungsrecht haben. Einen Verein, der neben den Investoren existiert und nicht als dessen Prügelsklave.

 

Das führt mich zu Punkt

I.)

Wieso ist das nicht der Fall?

 

Eine nicht pauschal zu beantwortende Frage. Man könnte es aber so zusammenfassen, dass wir GAK Fans und Mitglieder uns zu lange an der Nase haben herumführen lassen. (Meiner Meinung nach auch jetzt noch). Zwar haben wir viel gelernt in den letzten Jahren, aber noch immer fällt es uns schwer, uns in den Untiefen zurechtzufinden, in denen sich Investoren und Co. bewegen. Trotz zweier Konkurse haben wir zwar nicht blind, aber doch mit wenig Gegenwehr Kürschner und „sein“ Team arbeiten lassen. Was dabei rausgekommen ist, sehen wir ja. Zwar haben die Alarmglocken geschrillt, als Kürschner (der ja nur die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs ist) begann sein Wort nicht einzuhalten und GAK Fans und Mitglieder die versprochene Infoveranstaltung vorenthielt (inkl. Herausgabe des Investorenvertrags). Etwas mehr haben sie geschrillt, als von kleinen finanziellen Problemen gesprochen wurde. Ernsthaft reagiert haben wir nicht (und wohl auch nicht können), die Hoffnung auf Vernunft im GAK Vorstand war zu groß. Konsequenterweise wurde unser Vertrauen und unsere Vorschusslorbeeren, wie es bei GAK seit langem Brauch ist, schamlos ausgenutzt (weniger von Kürschner als von anderen Personen, deren Namen ich hier ja nicht auszusprechen brauche…). Nur HARA ist irgendwann „aufgewacht“ (hoffentlich nicht zu spät) und hat gemerkt, dass der GAK von Geisterbahnschaffnern und Kohlemachern gesteuert wird. Wenn wir uns alle ehrlich sind und die Zeit auf letztes Jahr zurückdrehen könnten, die damalige GV wäre ganz anders verlaufen, dessen bin ich mir sicher.

Mit dieser Feststellung möchte ich keinesfalls GAK Fans und Mitglieder anpatzen, ganz im Gegenteil! Es geht mir darum, dass wir aus unseren Fehlern lernen und uns endlich gegen die Machenschaften beim GAK zur Wehr setzen. In den vielen Beiträgen in diesem Forum, den Unterstützungserklärungen und Aufforderungen zum Handeln, zeigt sich ja auch, dass 99% aller GAK Fans am besten Wege dazu sind!

 

II.) Was sollten wir nun in den letzten Jahren gelernt haben?

 

a.) Gib keinem GAK Präsidenten/Vorstand Vorschusslorbeeren, stetige Kontrolle ist besser.

b.) Sich nicht in einer ordentlichen GV bei wichtigen Details auf die nächste Veranstaltung vertrösten lassen, vielleicht kommt diese nie. (Wer sich ohne weitreichendes Konzept der Wahl zum Präsidenten stellt, darf nicht gewählt werden).

c.) Niemals den Vorstand entlasten, wenn die Zahlen nicht klar und für jedes Mitglied überprüfbar auf dem Tisch liegen. (Ganz wichtig!!!) Auch die Rechnungsprüfer sind in diesem Punkt von nicht unerheblicher Bedeutung.

d.) Schließt an Punkt c an. Die zwei Rechnungsprüfer bzw. der Kassier dürfen kein Nahverhältnis mit dem Vorstand/Präsidium/Investoren haben. (Ganz abgesehen davon sollten diese Herren auch einmal die Aufgabe übernehmen, die sie angenommen haben.) Es kann nicht sein, dass man sich im Endeffekt selbst kontrolliert. Da es beim GAK um große Summen geht, darf meiner Meinung nach nur ein Profi (Steuerberater, Wirtschaftsberater oder ähnliches, gegen Bezahlung versteht sich) das Amt des Rechnungsprüfers übernehmen und keine ehrenamtliche Aufgabe darstellen. (Auch in Haftungsfragen kann das durchaus erhebliche Vorteile bringen).

e.) Einem Team bzw. Teilen eines Teams, das klar vereinsschädigend gehandelt hat, nicht eine zweite oder gar dritte Chance geben.

f.) Es nicht hinnehmen, dass die Vereinsstatuten, die Mitgliederrechte mit den Füßen getreten werden. (Zugegeben, die Sanktionsmöglichkeiten sind hierbei leider oft zahnlos).

g.) Sich nicht in eine Friss oder Stirb Situation drängen lassen!

 

Punkt g.) führt mich zum wichtigsten Teil meiner persönlichen (!!!) Ausführungen:

 

III.) Was ist zu tun, um den GAK zu retten?

 

1.) Für mich unabdingbar: Der gesamte jetzige Vorstand gehört abgesetzt und neu gewählt.

 

Man mag zu Kürschner stehen, wie man will, aber er hat in seiner Mission versagt, weil er diese stark unterschätzt hat. Es kann nicht sein, dass man als Regionalligaverein 100.000sende von Euro Schulden macht und dann den Überraschten spielt, da dieses und jenes nicht eingetroffen ist. Schon gar nicht beim GAK nach zwei Konkursen. Die Naivität (nennen wir es so), die unser Präsident teilweise an den Tag gelegt hat, ist nicht vereinbar mit der Aufgabe des Präsidenten des GAK. Man stelle sich vor ein Wirtschaftsunternehmen wirtschaftet ein halbes Jahr ohne ständig aktualisierter Bilanz ins Blaue. Das ist für mich grob fahrlässig. (Aus dem Vereinsrecht geht klar hervor, dass groß fahrlässig oder gesetzeswidrig handelnde Mitglieder des Vorstands durchaus persönliche haften können!) Dasselbe gilt für die Rechnungsprüfer und alle anderen, die für finanzielle Belange im Verein zuständig sind oder in den letzten Jahren waren. Sie gehören abgewählt und keinesfalls entlastet (so nicht schon geschehen)!!! (Von diesem Personenkreis mag man bei HARA eine Ausnahme machen, da er zumindest auf die Schieflage hingewiesen hat und mit seinem Rücktritt auch persönliche Konsequenzen gezogen hat. Ebenso ist klar, dass man Kürschner nicht zum alleinigen Schuldigen abstempeln darf. Er wurde sicher auch von vielen im Stich gelassen. Sein Hauptfehler war es einfach, den falschen Leuten zu vertrauen. Möge er diesmal sein Wort halten und den GAK bis zur GV vor den Investoren schützen, damit er halbwegs mit Abstand abdanken kann!).

 

2.) GAK Mitglieder müssen ein Gegenkonzept auf der GV vorstellen und ein Team aufstellen, das sich zur Wahl stellt.

 

Dieser Punkt ist eine Grundvoraussetzung für unseren geliebten Verein und auch der Punkt, der hier am detailliertesten diskutiert gehört! Wir wollen ein starker Mitgliederverein sein, dann müssen wir auch Verantwortung übernehmen. Zur GV zu gehen und auf ein Wunder zu hoffen, wird nicht funktionieren. Wenn es kein Gegenteam zu Investoren und Co gibt, dann wird keine Besserung eintreten. Da kann man noch so viele Vorstandsmitglieder nicht entlasten und noch so viele Anträge auf dieses und jenes einbringen, es wird nicht viel nützen. Wenn sich kein Gegenteam zur Wahl stellt, eine Alternative anbietet, ein Team, das endlich mal seine Hauptpriorität beim Wohle des GAK sieht und sich auch traut, weitreichende und einschneidende Schritte zu setzen, dann wird der GAK als Investorenspielball weiter dahinvegetieren. Ein Großteil von Kürschners Team hat zur Genüge bewiesen, dass es den Investoren nicht Stirn bieten kann bzw. will. (Auch an der Sponsoringfront hat es ja in Wahrheit viel zu wenig erreicht, Wirtschaftskrise als Ausrede hin oder her; auch kein Wunder, da jeder Sponsor, der 1 u. 1 zusammenzählen konnte, gemerkt hat, dass Kürschner kein Garant für einen richtigen Neustart ist bzw. dafür, Investoren und GAK klar zu trennen)

 

Jetzt werden viele sagen, den Verein zu übernehmen ist nicht so einfach. Ich sage, doch ist es. Oder besser gesagt, es ist nicht so unmöglich, wie es scheint. Findet sich ein Team für dieses Wagnis, bin ich mir ziemlich sicher, dass sie die erforderlichen Stimmen zusammenkämen. Welches Gegenargument können die Gegner solch einer Gruppierung denn noch anführen? Die haben zu wenig wirtschaftliche Erfahrung? Zu wenig Erfahrung in der Führung eines Fußballklubs? Verfügen nicht über die Geldmittel, um einen Fußballverein führen zu können? Wir alle wissen, dass die jetzige Führungsriege (die offizielle und die inoffizielle) ihr Unvermögen in all diesen Punkten (teilweise sogar mehrmals) unter Beweis gestellt hat. Vielmehr noch, diese Herren haben auch jeglichen Anstand und Hausverstand über Board geworfen. Nicht eine der Groß- Baustellen (Investorenvertrag, ausgeglichnes Budget, Ausschankrechte, Akademie, Reduktion der laufenden Kosten, Verbesserung der Verwaltung usw.) beim GAK haben sie angepackt. Kein klar denkender Mensch kann solchen Personen noch Glauben schenken. Sollte das die Mehrheit bei der GV anders sehen, dann stirbt der GAK bzw. der Mitgliederverein sowieso zu Recht. Denn es reicht nicht nur Mitglied zu sein, sondern man sollte auch „mit Hirn“ ausgestattet sein. Da ich aber von der Einsicht der Mitglieder ausgehe, bin ich überzeugt, dass ein Team mit einer guten Präsentation und einem klar verständlichen Konzept es durchaus schaffen könnte, die nötigen Mehrheiten zu erreichen.

 

Nun werden wieder andere sagen, aber die gehen ja ein großes finanzielles Risiko ein. Das ist ein heikler Punkt und hier bitte ich die Rechtsspezialisten unter euch sich zu Wort zu melden. Meiner Auffassung vom Vereinsrecht nach geht der Vorstand bzw. das Präsidium nicht automatisch persönliche finanzielle Risken/Haftungen ein. (Wurde ja von einigen Vorgängervorständen zu Genüge vorexerziert, was man alles anstellen kann, ohne belangt zu werden). Präsidium, Rechnungsprüfer usw. haften nur, wenn ihnen nachgewiesen werden kann, dass sie grob fahrlässig oder gesetzeswidrig handeln (z.B. Konkurs verschleppen). Ansonsten sind sie prinzipiell frei von persönlichen Haftungen, der Verein selbst ist ja eine juristische Person, mit all ihren rechten und Pflichten. (Weshalb ich auch der Meinung bin, dass es keinen der „Vereinszerstörer“ irgendwann treffen wird; schon gar nicht, wenn der aktuelle Vorstand immer wieder die Vergangenheit ruhen lässt; solange nicht wirklich schwere Steuerhinterziehung usw. hinzukommt, passiert gar nichts. Einen Verein sehenden Auges an die Wand zu fahren, scheint in Österreich ja ohne persönliche Konsequenzen durchaus möglich zu sein). All das soll heißen, dass man auch ohne Ehrentitel, dicker Geldbörse usw. einen Verein führen kann, ohne Gefahr zu laufen gleich seine Existenz zu gefährden. (Rechtsexperten mögen mich wieder ausbessern, vielleicht habe ich ja auch Unrecht.) Wie bei allen Dingen gehört der Wille, etwas Hausverstand, Grundverständnis des (Vereins-)Rechts und -statuten und Teamfähigkeit dazu, um bei einer solchen Aufgabe erfolgreich zu sein.

 

Ein weiterer Einwand mag sein, dass ja immer ein Investorenvertreter im Vorstand sein muss. Hier habe ich rechtlich zu wenig Einblick, aber ich wäre mir nicht 100% sicher, dass man sich einfach so per Vertrag einen Platz in einem eigentlich demokratisch zu wählenden Vorstand sichern kann. (Sowie ich auch daran zweifle, dass alle Punke im Investorenvertrag rechtlich haltbar sind. Auch zweifle ich an der Rechtmäßigkeit des Zustandekommens des Vertrags. Aber ich bin kein Jurist, das ist nur meine persönliche Meinung) Wenn sich so ein Platz wirklich vertraglich einräumen lässt, dann wird sich für den Investorenvertreter ja durchaus irgendein schattiges Platzerl im Vorstand finden lassen…

 

3.) Hat man einmal die Kontrolle, was nun? Was ist, wenn es keine Möglichkeit gibt den Schuldenberg des GAK zu beseitigen, trotz aller Anstrengungen?

 

Ganz einfach, dann schickt man des Verein, wie es das Gesetz verlangt, in den (endgültigen) Konkurs. Aber: Man hat versucht den GAK richtig zu befreien und ist gescheitert. Das ist keine Schande, eine Schande wäre es nur, den GAK ohne Rettungsversuch untergehen zu lassen bzw. den Investoren zum Fraß vorzuwerfen. Als letzter Ausweg zur Fortführung der Roten Tradition kann man dann immer noch eine Neugründung ins Auge fassen. Aber nicht ohne einen echten, letzten großen Versuch unternommen zu haben, den Verein zu retten!!! Auch käme der Verein endlich die Chance gerichtlich gegen bestimmte Invasoren und Ex-Vorstände vorzugehen, damit im schlimmsten Fall auch diese mit untergehen. Die Vergangenheit darf nicht mehr vertuscht und mit Samthandschuhen angegriffen werden. Hier gehört ordentlich Porzellan zerschlagen. Wenn es nur zur Warnung für andere Funktionäre dient, die glauben im Fußballgeschäft sich alles erlauben zu können. Ich denke nicht, einem Herr Egi oder Schroll ist bewusst, auf welch dünnen Eis ihre Aktionen immer noch stehen. Aber wo kein Kläger da kein Richter. Das ist eine der vielen Dinge, die sich unter einem neuen Vorstand ändern muss. Anstatt sich mit der Bundesliga anzulegen, wäre es viel wichtiger und erfolgversprechender sich mal mit dem eigen Umfeld gerichtlich „auseinanderzusetzen“. Vielleicht gewinnen wir da ja mal ein Verfahren. (Und bitte Herr Noch-Präsident, hören Sie endlich mit der Abstiegsprämie und dem Junuzovicgeld auf. Glauben Sie wirklich, selbst wenn der GAK diesen Streit für sich entscheidet, was er nicht wird, dass er auch einen Cent von dem Geld sieht? So dumm können die vielen Gläubiger nicht sein, die in den beiden Konkursen um ihr Geld gebracht wurden, dass sie nicht versuchen werden, an dieses Geld zu kommen. Das wäre ja noch schöner, ich gehe in den Konkurs und sobald der Zwangsausgleich ist, hole ich mir dann von dieser und jener Stelle Geld, das ich eigentlich schon vor dem Konkurs bekommen hätte sollen und prelle somit die Gläubiger gleich noch einmal. Das kann rechtlich nicht funktionieren, das sagt mir mein Hausverstand… Rechtskundige mögen mich wieder ausbessern, falls ich wider Erwarten falsch liege)

 

4.) Altlasten beseitigen – Finanzspritze

 

Eines ist klar, die "Altlasten" werden sich nicht allein durch kurzfristige Einsparungen auflösen. Das beste Team wird ohne Finanzspritze den Klub nicht vor dem kurzfristigen Konkurs bewahren können. Es wird immer wieder gesagt, es gäbe genug Sponsoren, die bei einer totalen Kursänderung einspringen wollen. Stimmt das, dann müsste ein neues Team diese schnellsten Aufsuchen und ihr Konzept vermitteln und Unterstützungserklärungen einholen, die im Falle einer erfolgreichen Wahl schlagend werden. Vielleicht findet sich ja auch ein Hauptsponsor, der dann einsteigen würde. (Wurde nicht einmal kolportiert, dass Stiegl Bier bei einem Aufstieg in die Adeg-Liga beim GAK als Hauptsponsor eingestiegen wäre? Wieso sollten sie es nicht zu geringeren Konditionen in der Regionalliga auch machen, wenn man ihnen ein gutes Konzept vorlegt? Wie würde der Vorstand von Stiegl reagieren, wenn man an ihn herantritt und um ein größeres Sponsoring bittet und man die GAK Fans als Zeichen des guten Willens mobilisiert bis zur GV Stiegl Bier in Wert von 50.000 Euro zu kaufen. Wenn sich gut 1000 Fans beteiligen wären das ca. zwei Kisten Bier pro Fan. Vielleicht überzeugt das ja Stiegl, uns einen schönen Hauptsponsoringvertrag inkl. Vorschuss zu geben. So eine Aktion würde durchaus auch einen beträchtlichen Werbeeffekt für Stiegl haben, speziell wenn die Tageszeitungen davon berichten. Sollte es nicht klappen, dann hätte der GAK Fan zumindest zwei Kisten eines gar nicht so schlechten Biers, um sich den Ärger bzw. Kummer herunterzuspülen. Im Endeffekt ist diese Idee nur eine Fortsetzung bzw. Erweiterung der „Bechern für den GAK“-Aktion ;-) Mir wäre das noch immer lieber, als mein Geld über Unwegen den Investoren in den Rachen zu werfen, Treuhandkonto hin oder her. Aber lassen wir die Tagträumereien…)

Sponsoren alleine werden freilich nicht ausreichen, die Altlasten los zu werden. Deshalb dürfte es gegen einen Vorschuss nicht ganz verkehrt sein, die Vermarktungsrechte des Klubs mit entsprechender Beteiligung in andere (professionelle) Hände zu geben. Vielleicht kann ein neues Team einen Vorvertrag mit einer Vermarktungsgesellschaft schließen, der für beide Seiten halbwegs fair ist, und der schlagend würde, wenn das neue Team gewählt worden ist. Dabei soll sich diese Gesellschaft nur um die Vermarktung kümmern, aber keinesfalls einen Platz im Vorstand o.ä. bekommen. Der GAK hat sich lange genug prostituiert, er soll endlich auch wieder etwas Stolz zeigen! Denn was die Fans schon alles so an Ideen, Aktionen und finanziellen Mitteln in der Regionalliga aufgestellt haben, sucht seinesgleichen! Umso mehr muss es gelingen, einen sauberen Neustart bei der GV zu erzwingen! Ohne uns Fans ist der Verein nichts wert!

 

5.) Wer kann diesem neuen Team angehören?

 

Ich habe keine großartigen Insiderkenntnisse und weiß auch nicht, wer alles im Hintergrund bei so einem Neustart mitmachen und sich der Wahl stellen würde (und ob irgendwas in Planung ist). Zu aller erst denken sicher viele an HARA. Er hätte zumindest schon einen Einblick in die Situation, was von einem erheblichen Vorteil wäre, da die Zeit bis zur GV sehr knapp ist. Außerdem ist sein vorgestelltes Konzept das Vernünftigste, was von einem GAKvorstandsmitglied in den letzten Jahren (Jahrzehnten…) an die Öffentlichkeit gekommen ist. Bei ihm hätte ich das Gefühl, er würde die Mitglieder nicht verraten und auch den Investoren die Stirn bieten wollen. Andererseits auch mit ihm im Präsidium wurde der Klub in kürzester Zeit zum dritten Mal an die Wand gefahren (ob er irgendeine Möglichkeit gehabt hätte, das zu verhindern, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber die Gegner eines neuen Konzepts haben und werden wieder seine „wirtschaftliche Unfähigkeit“ ins Spiel bringen, dessen bin ich mir sicher. Das darf man im Fall einer Neuwahl nicht vergessen, die eine oder andere Stimme von einem Unentschlossenen ist so sicher gefährdet). Die zweite Person aus dem jetzigen Vorstand, die mir produktiv aufgefallen ist, ist mig. Keine Ahnung, ob er sich vorstellen könnte, noch mehr Verantwortung zu übernehmen. (Sollte ich wen vergessen haben, bitte ich um Nachsicht!) Dann kursieren Namen von Expräsidenten wie Fischl. Dazu kann ich mich schwer äußern. Tendenziell bin ich aber eher gegen eine Rückkehr von Alt/Expräsidenten. Ob es noch andere Kandidaten (vielleicht sogar Forumuser!?) gibt, die sich bereiterklären würden, kann ich leider nicht sagen. Begrüßenswert wäre es.

In der kurzen Zeit bis zur GV sehe ich aber eher nur HARA als wirklich Alternative von den bekannten Gesichtern, da er den meisten GAK Mitgliedern nun als Gegner des bisherigen Kurses bekannt ist, etwas Einblick in das derzeitige Chaos hat und es ihm um den GAK geht, aller Voraussicht nach zumindest. (Sicher bin ich mir beim GAK bei nichts und niemanden mehr…). Die Frage ist nur, ob er sich dieses Husarenstücks mit all seinen Akten (Kampf gegen die alles andere als zimperlichen Investoren – wenn es um persönliche Diffamierungen geht –, den riesigen Schuldenberg und die schwierige Sponsorenlage) annehmen kann und will. Schon rein zeitlich gesehen ist das mehr als ein fulltime Job. Und all das vor dem Hintergrund, den geliebten Verein unter Umständen zu Grabe zu tragen müssen, da trotz aller Bemühungen kein anderer Ausweg bleibt. Der Dank aller Fans, wenn es glückt, wäre ihm gewiss, ebenso die Hilfe von 100terten Fans (auch die meine!).

 

Darum meine Bitte an HARA (und jeder, der meiner Meinung ist, kann sich gerne anschließen):

In mehreren Postings hast du (ich verwende das hier übliche „Forums“-Du) kund getan, dass du dem GAK helfen willst, immer mit dem Zusatz, aber nur wenn der Verein kein Spielball der Investoren ist. Nur: Wie soll es dazu kommen, wenn nicht wer ein neues Team aufstellt und sich zur Wahl stellt? Die GV alleine wird wenig ändern können, wenn eine Alternative fehlt, die gewählt werden kann. Kürschner und Co. werden es nicht schaffen, den GAK zu retten. Wenn du dir vorstellen kannst, diese Alternative zu sein, dann bitte ich dich zu versuchen ein neues Team unter deiner Leitung zusammen zu stellen, das deiner Meinung nach den Investoren die Stirn bieten und den GAK zu einem nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gut geführten, richtigen Mitgliederverein umgestalten kann. Teile eines Gesamtkonzepts, das durchaus Anerkennung bei vielen Fans findet, hast du ja schon offengelegt. Es ist höchste Zeit dieses umzusetzen! Bitte überlege es dir, sonst bin ich mir sehr sicher, dass am 20.November die letzte GV stattfinden wird! Meine Unterstützung hättest du!

 

 

Für mich ist das die letzte Möglichkeit den GAK1902 aus seiner Unmündigkeit und Totenstarre zu erwecken. Ich denke, die Chancen dazu stehen nicht so schlecht, wie man meinen möchte. Vielleicht hilft sogar die Politik (hoffen wir, dass die Petition einschlägt). Klar ist für mich, die Investoren wollen die vollständige Kontrolle über den Verein nicht nur, um ihn zu melken, wo es nur geht, sondern auch um sich selbst zu schützen. Deshalb haben sie Angst von einem selbstständigen GAK, in dem vielleicht wer auf die Idee kommt, sich gegen ihre Machenschaften aufzulehnen und unter Umständen sogar etwas ans Tageslicht zu bringen (deshalb auch die ganze Taktierer- und Täuscherei, die momentan wieder voll im Anlaufen ist). Das dürfen wir bei zukünftigen Verhandlungen nie vergessen! Es bleibt nicht mehr viel Zeit (die ersten Spieler verlassen schon den Verein)!

 

Hoffen wir auf das Beste und auf weitere 107 Jahre Roter Tradition!

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@redjul

 

Ich bin ganz deiner Meinung das Hara ein Team aufstellen soll .

 

Aber wie ich Hara kenne wird er das nur machen wenn die altlasten

 

übernommen werden von denn so grösszügigen investoren

 

Wenn das so sein soll bin ich überzeugt das HARA denn gak übernehmen

 

wird und das der Gak dann in eine sichere zukunft schaun kann weil ich

 

weis wie er denkt und umsonst ist er in der privatwirtschaft nicht so

 

erfolgreich

 

wir brauchen einen HARA um noch 107 jahre zu leben ansonsten sehe

 

ich schwarz für unseren gak

 

 

also einmal möchte ich ein böser sein

 

 

auf die nächsten 107 jahre mit HARA

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Es sollte dieses Schreiben soviele Mitglieder wie möglich erreichen um nicht Aufgeklärte vor vollendete Tatsachen zu stellen.

Ich weiß nicht ob es eine Möglichkeit gibt alle Namen bzw. Daten.aufzutreiben, oder es Medial puplik zu machen.

 

Wie so oft, werden sonst auch bei dieser GV viele wieder umfallen wenn RR und Freunde mit den Mios winken.

 

Ich hoffe nur das es ein Konzept und einen Gegenpol zu unserer Situation gibt.

 

PS: Übringens ich kaufe sofort 2 Kisten Bier, ist das Lieblingsbier meiner Holden. Wir wären dann auch weg von dem Bier mit dem schwarzen Nachgeschmack.

 

 

 

8) 8)

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@robin hood: Und das ist eben genau der Punkt, der zum Problem wird, meiner Meinung nach. Freiweillig übernehmen die "Verursacher" gar nichts. Es liegt ja auch nicht in deren Interesse, schon gar nicht, wenn HARA kommt und einen Mitgliederverein propagiert.

Ergo: Wenn ich nur antrete, wenn die Altlasten von den sog. Investoren übernommen werden, dann brauche ich gleich gar nicht antreten. Deswegen ist es ja so wichtig, dass ein neues Team das Sagen bekommt. Erst dann kann man versuchen, sich an den Verursachern schadlos zu halten (was wohl vor Gericht passieren wird müssen, leider. Oder durch andere Druckmittel... Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren).

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@scouty: Man soll sich halt nur äußern, wenn man was zu sagen hat. Ansonsten ist es besser zu schweigen. Hat mir einer meiner Lehrer immer gepredigt. Im besagten Fach habe ich aus diesem Grund recht selten etwas von mir gegeben. ;-)

Aber ganz im Ernst, egal, ob in diesem, oder in Foren zu anderen Themen, sehr oft werden meine Beiträge immer sehr ausladend. Deshalb beschränke ich mich meistens auf das Lesen. Zum jetzigen Zeitpunkt hat sich eine Zusammenfassung der allgemeinen Situation (ohne weiterführende Details) angeboten, gerade um vor der GV noch einmal wachzurütteln. All das, was ich zusammengeschrieben habe, steht ja in Wahrheit sowieso in dieser oder jener Form in einem der vielen Threads.

 

Überhaupt wäre es keine schlechte Idee, hier im Forum ganz nüchtern die Fehlleistungen unserer Funktionäre (so von jedem die Top 5, viell. per Umfrage :D ) der letzten Jahre noch einmal in einem Thread zusammenzufassen. Nur zur Sicherheit für die Personen, die an Gedächtnisschwund leiden. Zugegebenermaßen, bei so vielen Fehlleistungen muss der gemeine GAK-Fan den Überblick ja verlieren. :evil:

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RedJul hat uns viel mit geteilt. WUMMM!

 

Trojanisches Pferd? Keine Ahnung. Er redet so viel. Zu viel, denke ich - bitte Vorsicht.

 

Naja, ich hatte ja auch fünf Jahre Zeit für diesen Beitrag. Aber ich kann dich schon verstehen, da taucht jem. mit so einem langen Post aus der Versenkung auf, das schaut verdächtig aus. Gerade als GAK Fan ist man in dieser Hinsicht ja ein gebranntes Kind. Ich sehe meinen Beitrag einfach als Zusammenfassung der Situation, wie ich sie sehe (darauf habe ich auch oft genug hingewiesen). Ich habe keinen Wahrheitsanspruch geäußert. Es mag gut sein, dass ich bei einigen Dingen falsch liege, und hoffentlich gibt noch viele andere Wege zur Rettung des GAK, als ich sie sehe.

 

Und zum trojanischem Pferd-Verdacht: Ich erwarte mir von HARA keine Antwort, was er vorhat, und will auch sonst keine Infos von irgendwem herauslocken, was vielleicht im Hintergrund vorbereitet wird (oder auch nicht wird).

Ich stehe weiterhin zu meiner Bitte an HARA, den Verein zu übernehmen, da mir zur Zeit keine bessere Alternative einfällt. Und eine Alternative zum status quo braucht der Verein bei der GV, der Meinung bin ich.

Aber genug der Verteidigung, sonst wirke ich noch verdächtiger. :wink:

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Es ist ein bisserl schwierig, den richtigen Thread zu finden, aber das ist ja wohl der mit den langen Postings. Ich habe versucht, die Lage (gewürzt durch eigene Ansichten) ein bisserl zusammen zu fassen:

 

Grundsätzliches

 

Investoren: Wir sind uns alle einig, dass wir uns als Verein von dieser Gruppe trennen müssen (ein Weg dazu wurde schon aufgezeigt), um einer gesicherten Zukunft entgegen zu sehen. Nicht nur für mich ist das A und O der nächsten Zeit.

 

Personen: Auch personell muss es - wenn möglich bei der GV - eine Abnabelung von der Investorengruppe kommen. Inwieweit dies mit HR Kürschner geht, kann ich nicht beantworten. >HARA< und – ich wiederhole mich – Harald Fischl wären an der Spitze einer neuer Fraktion eine Option. Ich denke, dass dem Wunsch nach stärkerer Vertretung der Fans im Vorstand unbedingt Rechnung getragen werden muss. Aber man muss auch eine gute Mischung mit Menschen aus der Wirtschaft finden. Am wichtigsten erscheint mir aber, dass den Bereich Finanzen bzw. die Rechnungsprüfung in Zukunft nur von entsprechend ausgebildeten Menschen übernehmen werden darf (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Notar, Rechtsanwalt etc.). Hier gilt es entsprechende Persönlichkeiten zu finden, denen man absolut vertrauen kann. Das amateurhafte Herumgeeiere mit dem Vereinsgeld muss jetzt endgültig ein Ende haben. Es muss mMn auch eine entsprechende Auskunftspflicht des Vereines (etwa vierteljährlich - müsste in die Statuten!!!) über das Gebaren in Form einer Mitgliederversammlung geben. Nicht, dass es nochmals eine so böse Überraschung gibt, wie jetzt!!!

 

Vereinsstruktur/Ausrichtung: Zur Vereinsstruktur habe ich unten noch den einen oder anderen Vorschlag. Wichtig ist: sie muss genauso groß sein, wie nötig und nicht mehr!!! Entscheidend ist dabei auch die sportliche Ausrichtung. Theoretisch (und auch praktisch) könnten wir diese Saison noch in die 2. Division aufsteigen. Ein Kassensturz - hoffenlich bei der GV auch möglich - und die Ausschöpfung aller Möglichkeiten (siehe unten) müssen aber zeigen, ob dies (noch) möglich ist. Wenn nicht, muss sich auch die sportliche Ausrichtung SOFORT ändern: Würde bedeuten, dass wir zunächst in der RLM spielen und erst mittelfristig den Wiederaufstieg anstreben könnten/würden. Dies hätte dann die Umstellung des Spielbetriebs (Amateur- bzw. Halbprofis) zur Folge, was leider im Zusammenhang mit unserem Abstieg vor 2 ½ Jahren nicht passiert ist (und uns jetzt auch ein bisserl auf den Kopf fällt).

 

Bündelung der Kräfte: In vielen Bereichen gibt es hier auch einigen Verbesserungsbedarf. Ich finde es z. B. ziemlich schwachsinnig, dass wir z. T. drei Liveticker etc. haben. Warum ist nicht eine Bündelung auf einen zentralen Ticker inkl. Internetübertragung der Auswärtsspiele möglich? Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die Fans von Union Berlin z. B. das vereinseigene Stadion renoviert haben. Warum sollte dies beim GAK – als Mitgliederverein – in kleinerer Form nicht auch möglich sein. Für Aktivitäten gibt es viele Beispiele …

 

Ausgaben

 

Trainingszentrum: Vorschläge, wie die Reduzierung der Miete auf pauschal 6.000 Euro pro Monat werden wohl an der mangelnden Verhandlungsbereitschaft der Investoren scheitern. Mehr Chancen hat ja die aufgezeigte Möglichkeit der Rückgabe des TZ an die Stadt, weil wohl auch die Investoren mit ihrer Situation (wirtschaftlich) nicht glücklich sind (GAK zahlt nicht, hohe Betriebskosten, die offenbar nicht gedeckt sind). Damit wäre auch die Abnabelung von Investoren möglich.

 

Stadion: So wie ich Zahlen richtig verstanden habe, kostet uns Liebenau 300.000 Euro pro Saison – noch dazu sind die Ausschankrechte nicht mehr zeitgemäß (müsste auf jeden Fall nachverhandelt werden, allerdings schwierig, weil wir nicht gerade die beste Ausgangslage haben). Frage ist, ob wir uns – ganz nach sportlicher Ausrichtung – das noch leisten können. Bei einem Wiederaufstieg in Division 2 sollte es kein Problem sein, bei einem Verbleib in der RLM bleiben die Kosten ein Klotz am Bein. Gratkorn ist mMn keine Option, die Gruabn und Eggenberg wohl auch nicht. Aber was wäre, wenn [Traum ein] nach Übergang des TZ an die Stadt dort am Platz 1 ein kleines, schmuckes Stadion für 3.000 bis 4.000 Plätze (davon 500 bis 600 Sitzer plus VIP-Klub) entstehen würde. [Traum aus] Flutlicht, Kabinen, Parkplätze wäre auch da.

 

Amateurmannschaft: Aus der Aufstellung des Vereins geht nicht vor, wie viel die Amateurmannschaft nun exakt kostet. Für mich stellt sich die Frage, ob diese eine sportliche Zukunft hat. De facto alle Leistungsträger sind weg bzw. in der Kampfmannschaft. Wir bestreiten die Spiele im Moment mit einer U17 und so sieht das sportlich leider aus. So führt man auch keine Jugendlichen an den Spitzenfußball heran (mehr Frust als Lust). Meiner Meinung nach muss hier auf jeden Fall einen (sportlich potenten) Kooperationsverein suchen, und somit dort a) die Kosten zu minimieren und B) mit den Amateuren eine sinnvolle sportliche Verwendung zu haben. Wenn dies nicht möglich ist, muss man wohl oder übel darauf verzichen.

 

Akademie: Ich gehöre nicht zu der Fraktion, die die Akademie auflösen wollen. Ich halte die integrale Ausbildung (Schule + Sport) für die Zukunft des Vereines als essentiell. Unsere Jugendarbeit kann noch so gut sein, wenn wir es dann nicht schaffen (ausreichend!) Spieler für die Amateur- und Kampfmannschaft auszubilden bzw. diese ausbilden können. Wir dürfen nicht vergessen, dass unser Stadtrivale auch eine ähnliche Einrichtung anbietet und wir die Talente dann sicher (größtenteils) dorthin verlieren würden. Ich bin da für Kontinuität. Dennoch muss man versuchen kosten zu senken und zusätzliche Einnahmen (Vermarktung? Hauptsponsor? Bausteinaktion?) zu lukrieren. Da die Akademie-Mannschaften ja jetzt auch mit Mannschaften aus Slowenien etc. spielen, wären da ja (steirische) Unternehmen anzusprechen, die auch in diesem Bereich arbeiten (z. B. Grazer Wechselseitige, Erste Bank) Denkbar wäre auch eine Zusammenarbeit mit Sturm – im Sinne einer „Grazer Fußballakademie von Sturm & GAK“.

 

Verwaltung: Da bin ich im Moment zu wenig im Bilde, denke aber, dass hier auch weiterhin eine Menge an Einsparungspotential (Personal, Räumlichkeiten etc.) besteht. Sinnvoll wäre auch die Zusammenlegung von Sekretariat und Fanshop (in Liebenau oder wo auch immer).

 

Sportliche Leitung: Die Hauptfrage für mich ist, wozu wir einen Sportdirektor brauchen. Akademieleitung und Amateurtrainer ist auch eine Person. Genauso gut kann der Trainer der Kampfmannschaft auch die sportliche Leitung des Vereines innehaben. Ich denke, man muss mit dem (teuren) Führungspersonal effizient umgehen. Natürlich kenne ich die Verträge nicht, aber bei einem Training pro Tag (außer in der Vorbereitungszeit) und mit Unterstützung des Sekretariats sollte das schon möglich sein. Auch Martin Amerhauser könnte zusätzliche Aufgaben übernehmen.

 

Einnahmen

 

Sponsoring: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht möglich ist, mehr große und kleine Sponsoren für den Verein aufzutreiben (kann da auch die Situation mit den Investoren nicht einschätzen). Das Thema „Stiegl-Bier“ wurde ja schon angesprochen – es wäre ein guter Ansatz. Auch die Möglichkeit, wie schon von anderen Vereinen vorexerziert, dass eine bestimmte Anzahl von Kleinsponsoren ein gemeinsamer Großsponsor sind (d. h. einige Firmen tun sich zusammen und stellen gemeinsam etwa so viel Geld auf, wie in Groß- oder Hauptsponsorn), wäre eine Möglichkeit. Zusätzlich gäbe es für Kleinstsponsoren noch die Möglichkeit für eine Bausteinaktion (sichtbar auf der Homepage und am Trainingszentrum) – ich weiß, gab es schon, aber damit wurden auch Beiträge für das alte Klubhaus in der Körösistraße und für das TZ gesammelt. Ist sicher auch mittelfristig, aber Kleinvieh macht auch Mist.

 

Vermarktungsrechte: Bin ich persönlich skeptisch, weil wir da schon einmal auf die Schnauze gefallen sind (wobei wir da auch z. T. selbst schuld waren) und ich fürchte, dass wir uns wieder bis aufs Hemd ausziehen. >HARA< hat da ja was skizziert – wenn es sinnvoll ist und uns hilft, dann ja, ansonsten die Finger weg. Dennoch muss der Verein noch mehr an der Vermarktung (Kultklub, Mitgliederverein etc.) arbeiten, da gibt es eine Menge Potential (Fans, Einnahmen). Mit dem jetzigen Vertragsangebot der Investoren (oder wem auch immer) aber ein klipp-und-klares Njet!!!

 

Zuschauer: Unabhängig von der sportlichen Ausrichtung muss auch hier einiges verbessert werden. Zum einen die Mitgliederverwaltung und –betreuung (da bin ich ja selbst ein gebranntes Kind) und zum anderen müssen auch die Fans bei einem längeren Verbleib in der RLM bei der Stange gehalten werden. Mitgliedsbeiträge, Dauerkarten und Tagestickets werden weiterhin eine wichtige Einnahmequelle des Vereins sein. Hier darf man kein Geld verlieren. Außerdem müssen die Fanklubs noch stärker einbezogen werden – nicht nur für Vereinsbindung (Dauerkarten, Auswärtsfahrten) wichtig, aber auch generell bei der Vereinsarbeit (Informationsaustausch und -weitergabe) notwendig.

 

Bitte um Kommentare.

 

W.

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Ich habe keinen Wahrheitsanspruch geäußert.

Eben - deshalb hege ich äusserste Vorsicht!

 

Es klingt von Dir wie ein Ausspruch eines von den Steuerzahlern bezahlten Politikers.

 

"Ich sage viel aber auch gar nichts. Dafür habt ihr mich gewählt. Und zahlt auch dafür."

 

Aha, einen Wahrheitsanspruch auf die eigene Meinung zu stellen, wäre dir also weniger suspekt!? Sorry, da bin ich der gegenteiligen Meinung.

 

Wenn du meinst, ich klinge wie ein von Steuerzahlern bezahlter Politker (ist das nicht jeder Politiker!?), sei dir das gelassen. Aber pauschal festzustellen, ich sage mit meinem Beitrag nichts aus, finde ich schon sehr anmaßend. Wenn du inhaltlich mit ein paar Punkten ein Problem hast, können wir das hier gerne diskutieren, das ist ja das Ziel dieses Threads. Aber wenn es nur darum geht, den anderen mit Pauschalausagen und Unterstellungen die Sinnhaftigkeit seines Beitrages abzusprechen, dann teile mir das bitte entweder per pn mit oder lass es ganz sein. Danke.

Wenn du es detaillierter magst, dann kannst du ja hubertats Beitrag (den ich übrigens sehr gut finde) lesen. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Abnablung von den Investoren nur mit einem neuen Team zu schaffen sein wird. Vielleicht unterstützt uns über den Umweg Trainingszentrum auch der eine oder andere Politiker dabei, man wird ja sehen, ob die Trainingszentrum-Petition was nützt.

 

 

Jetzt aber zu hubertats Beitrag:

 

Zum Punkt Investoren: Bin ich völlig deiner Meinung.

 

Zum Punkt Personen: Ich persönlich denke, wir sollten die Zeit der Wiederauferstehung von Ex-Präsidenten hinter uns lassen. Ebenso bin ich der Auffassung, dass die Ära Kürschner ein Ende finden muss. Er hatte ein Jahr Zeit und nichts daraus gemacht. Auch wenn die Umklammerung der Investoren eng war, rechtfertigt sie noch lange nicht eine solche Untätigkeit. Spätestens nach dem verfehlten Aufstieg wäre es seine Pflicht gewesen, die Notbremse zu ziehen (Offenlegung der Zahlen, Einberufung einer GV usw...). Es ihm jetzt hoch anzurechnen, dass er den Verein nicht an die Investoren verkauft, kann es ja auch nicht sein. Nichts anderes ist von einem GAK-Präsidenten zu erwarten.

Bei der Aufgabe des Rechnungsprüfers, die von einem Profi übernommen werden soll, stimme ich mit dir völlig überein. Ein Wahnsinn, dass das nicht selbstverständlich ist.

 

Zur Vereinsstruktur: Du bist ein Optimist, einen Kassasturz bei einer GV! Da fehlen dann wieder die Zahlen und wenn welche da sind, dann werden sie schnell in einer Powerpointpräsentation aufgesagt.

Zur Ausrichtung gebe ich dir völlig Recht.

 

Bündelung der Kräfte: Das ist wohl deshalb nicht möglich, weil es gewisse Personen gibt, die ihr eigenes Süppchen mit dem GAK kochen, und es wohl immer noch nicht verkraftet haben, dass sie im konkreten Fall die Homepage des GAK nicht betreiben dürfen. Vom Grundprinzip her hast du aber natürlich Recht.

 

Trainingszentrum: Dieses von den Investoren zu lösen ist eine der schwierigsten Aufgaben, wenn es überhaupt möglich ist. Ich habe da meine Zweifel. Zu wünschen wäre es.

 

Stadion: Schön wäre es, wenn es sich was bei den Ausschankrechten tun würde. Die jetzige Sitution ist, wie es, ich glaube es war körösistraße, der die Details erkundet hat, wirklich sehr ungünstig für den GAK. Auch muss die Verlegung des Spielorts bzw. eine weitere Reduktion der Miete in der UPC Arena diskutiert werden. Leider gibt es in Graz nicht allzu viele Alternativen.

 

Amateurmannschaft: Macht nur richtig Sinn, wenn wir auch über eine Profimannschaft verfügen. Da ich aber nicht weiß, was sie uns kostet, kann ich auch nicht viel mehr dazu sagen.

 

Akademie: Dazu wurde schon so viel gesagt. Ich bin dafür, aber sie darf kein finanzieller Klotz sein, den das Budget nicht verkraftet.

 

Sportliche Leitung: Ich bin deiner Meinung. Wir brauchen nicht unbedingt einen Sportdirektor und wenn, dann einen der diese Funktion auch wirklich ausübt...

 

Sponsoring: Sehe ich gleich. Sehr enttäuschend, wie wenig hier im letzten Jahr erreicht wurde. Wieso dem so ist, darüber kann man sich streiten. Das der jetzige Sponoringzustand dem GAK nicht würdig ist, steht aber für mich fest.

 

Vermarktungsrechte: Nur wenn es sinnvoll ist. Sicher nicht mit den Investoren. Die Frage ist nur, ob es nicht unsere einzige Möglichkeit ist, schnell an genug Geld heranzukommen, um die "Altlasten" abstottern zu können. Es wäre zwar schön, das Geld von den Investoren herauszukitzeln, aber wenn das überhaupt zu schaffen ist, dann sicher nicht so kurzfristig, wie es der Verein brauchen wird. Leider.

 

Zuseher: Bin ich deiner Meinung. Vom Verein selbst kam da sehr wenig. Dafür umso mehr von den Fans für Fans. Das einzig wirklich Professionelle, das der Verein betreibt, ist seine Homepage. Andererseits, die ist ja auch Fanprodukt. Wenn ich gerade bei ihr bin, möchte ich ein dickes Lob an die Homepagebetreiber aussprechen. Sie ist das einzige, das beim GAK noch internationale Klasse hat (abgesehen von den Fans).

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ich bin auch eher ein Leser dieses Forums und kein Schreiber und finde den Beitrag von redjul sehr gut.

 

Verstehe aber nicht, warum man hier nicht konstruktiv arbeiten kann, sondern gleich mal an jedem guten Beitrag misstrauisch wird.

 

Wenn man unsere Situation schon mit Troja vergleicht, sind wir mittlerweile eine Stadt ohne Stadtmauern, also ist es eigentlich egal, ob hier eine trojanisches Pferd oder eine trojanisches Hochhaus steht...

 

oder?

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ich bin auch eher ein Leser dieses Forums und kein Schreiber und finde den Beitrag von redjul sehr gut.

 

Verstehe aber nicht, warum man hier nicht konstruktiv arbeiten kann, sondern gleich mal an jedem guten Beitrag misstrauisch wird.

 

Wenn man unsere Situation schon mit Troja vergleicht, sind wir mittlerweile eine Stadt ohne Stadtmauern, also ist es eigentlich egal, ob hier eine trojanisches Pferd oder eine trojanisches Hochhaus steht...

 

oder?

 

Siehe Finanzminister: Beim GAK ist über Jahre hindurch eine Misstrauenskultur gewachsen, die ihresgleichen sucht. Deswegen gibts gleich eine Art "allergische Reaktion" auf jeden Neuen, der zudem gleich einmal ein fast seitenlanges Posting abliefert, das IMO all das auf den Punkt bringt, worüber wir hier quasi schon monatelang Threadseite um Threadseite gefüllt haben.

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ich sehe das ähnlich wie meine vorposter. ich drücks mal ganz nüchtern aus,

es sind immer die gleichen die hier posten u. wenn einmal ein neuer user dazustoßt dann wird er leider misstrauisch behandelt, ist ja nicht böse gemeint oder so, aber es gab schon genug scharlatane die unter falschen deckmantel versuczht haben hier miese stimmung zu verbreiten u. das forum für ihre eigenen interessen zu missbrauchen.

also neulinge traut euch ruhig posten, aber ihr müsst euch leider eben erst ein gesundes vertrauen der forumhauptlobby erarbeiten!.

 

ps: hab mir das lange post auch ausgedrückt, werds mir auch nach dem dienst gemütlich reinziehen.

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einer der alles zusammenfasst, der fundiert und klar eine zusammenfassung schreibt, der noch dazu die meinung vieler user dieses forums in vielen punkten teilt, ist immer willkommen.

 

viel posten, ist nicht gleich viel gescheites von sich geben, und scheinbar ist redjul ein echter roter, der sich eben noch nicht mit grauen abgewand hat, sondern wie auch ich, noch immer eine chance sieht das UNSER klub nicht endgültig in der versenkung verschwindet.

 

deshalb, respekt vor deinen ansichten, und von mir ein herzliches willkommen.

 

redbaron

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Was ich immer noch nicht verstehe, ist die Kommunikationsschiene der Investoren.

Es sollte doch möglich sein, dass der neue Investoren-Sprecher (der wievielte ist das eigentlich jetzt schon?) zu einem "Runden Tisch" bittet, wo Fans ihre Fragen an die Investoren stellen können. Selbstverständlich sollten die Fragen ruhig und sachlich vorgetragen werden, allerdings die Antworten ebenso.

 

Sich nur hinter "anonym" zu verstecken und via Medien die GAK-Fans zu beleidigen, ist provokant und bringt beiden Seiten nichts.

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