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Interview mit Walter Messner


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Interview mit Walter Messner

 

Zweifel, Hass, Intrigen: der GAK an seinem 106. Geburtstag

Tief sitzt der Stachel des Misstrauens, zuviel an Unglaublichem haben die GAK-Fans in den letzten Jahren über sich ergehen lassen müssen und doch hält dieser Kern von Unentwegten seinem Verein die Treue. Die Situation ist unübersichtlich, Auskunft können Personen geben, die in die laufende Entwicklung involviert sind. RedCorner hat mit Walter Messner ein ausführliches Gespräch geführt und hinter der brutalen Wirklichkeit des insolventen Vereins auch jede Menge Menschlichkeit entdeckt.

 

Vereinbart ist ein offenes Gespräch zur bekannten Causa mit dem Ex-Finanzreferenten des GAK und wer Walter Messner kennt, weiß, dass er mit jeder Faser seines Herzens am GAK hängt und alles tun würde, um diesem Club neues Leben zu schenken. Doch die letzten Jahre haben bei ihm Spuren hinterlassen: „Angespuckt, diffamiert und beruflich an den Rand der Existenz gedrängt zu werden ist eine Erfahrung, die nicht einfach zu verarbeiten ist!“ Es klingt Bitterkeit aus diesen Worten, doch die Verantwortlichkeit streitet er nicht ab. „Man kann auch für Dinge verantwortlich sein, die man weder verursacht hat, noch an denen man wirklich Schuld trägt!“ Er meint damit seine Tätigkeit als Präsidiumsmitglied in der späten Roth-Ara und auch noch danach. Eine Zeit, die sein Leben in der Vergangenheit schwer belastet hat und die seine berufliche und private Zukunft in den kommenden Jahrzehnten belasten wird. „Ich stehe zu meiner Verantwortung und werde auch eventuelle strafrechtliche Konsequenzen tragen!“

 

Weh tut ihm allerdings, dass er heute für Dinge geprügelt wird, für die er nicht verantwortlich war! „Es sind immer jene, die zum Reibebaum avancieren, die sich der Vereinsöffentlichkeit stellen und versuchen, zu retten, was zu retten ist!“

 

Harald Sükar, für einige Monate nach Rudi Roth Präsident, hat nur einen einzigen Fehler gemacht, nämlich den, nicht sofort zum Konkursrichter zu gehen, sondern zu versuchen, den bereits damals nicht mehr finanzierbaren GAK am Leben zu erhalten. Er ist nicht nur damit gescheitert, Sükar hat dabei seine eigene Existenz verloren. Ein dramatisches Schicksal, das wohl von aussen schwer kommentierbar und schon gar nicht nachvollziehbar ist. „Selber schuld, da hätte man sich eben vorher informieren müssen“ ist dabei das Standardargument einer Umwelt, dessen Ursprung in der eigenen Ohnmacht liegt und letztlich in Menschenverachtung und klischeehaften Betrachtungen ohne Tiefgang mündet.

 

Auch bei Messner hat man das Gefühl, dass er nicht genau weiß, was durch das GAK-Desaster noch alles auf ihn zukommen wird, doch er ist einer, der sich seiner Verantwortung wenigstens stellt. „Ich habe eigentlich seit 2003 nie aufgehört, mich mit den Problemen des GAK zu befassen und an Lösungen zu arbeiten, wenn dies auch nicht ausreichend gelungen ist. Auch jetzt bin ich voll involviert und hoffe, wenigstens den verbliebenen Rest unseres GAK zu erhalten und einen neuen Anfang zu ermöglichen.“

 

Die Rolle der Fans nimmt natürlich einen Teil des Gesprächs in Anspruch. Messner gibt Kommunikationsfehler seitens der „Investoren“ zu, „wir hätten uns viel erspart, wenn man von Anfang an mit den Mitgliedern und Fans offen über die Ziele der Geldgeber gesprochen hätten und sich diese geoutet hätten!“ Dazu ist zu sagen, dass Messner nicht von Beginn an Mitglied dieser Gruppe war, ab seinem Eintritt bei den „Investoren“ aber für die Fans deutlich mehr Transparenz wie z. B. durch Gespräche mit der Initiative1902 entstand.

 

Unweigerlich kommt dann das Gespräch auf Wolfgang Egi und seine Rolle in der Causa „Investoren“: für Messner der Hauptgrund, warum es letztlich keine Einigkeit in dieser Gruppe mehr gibt! „Der hat wirklich als einziger die Arbeit der Gruppe immer wieder torpediert, unreflektiert Aussagen in der Öffentlichkeit gemacht und letztlich das ganze Projekt beinahe zum Scheitern gebracht. Inzwischen will ihn keiner mehr sehen, sowohl Politik als auch Wirtschaft wollen mit ihm nichts mehr zu tun haben!“ (Zur Erklärung: Egi hat den Grazer Koalitionspartner der ÖVP, die Grünen in der Öffentlichkeit und auch parteiintern attakiert, was zur Folge hatte, dass die Grünen dem Sanierungskonzept der Investoren nicht mehr zustimmen wollten. Messner hat im letzten Augenblick die Grünen Mandatare unmittelbar vor dem Voting im Gemeinderat noch umgestimmt. Sonst wäre der GAK heute bereits Geschichte.)

 

Nebenbei hat sich Egi die „Dienste“ einiger Mitstreiter gesucht, die an zentralen Punkten im Büro und sitzen und auch die GAK-Webseite betreuen, was ihm einen gewissen Einfluß sicherte. Messner versicherte allerdings, dass das Ende der Ära Egi und Konsorten beim GAK bereits beschlossen und vereinbart sei, dass sich Egi allerdings (wieder einmal) nicht an getroffene Vereinbarungen hält, wie es so viele Leute in der Vergangenheit leidvoll zur Kenntnis nehmen mussten. Auf die Vorhaltung, die (versuchte) Trainerentlassung sei unprofessionell und von nicht autorisierten Personen, sowie zum falschen Zeitpunkt erfolgt, gibt es eine interessante Antwort: „Der Vorgang wurde mit den Sektionsleitern (Egi und Schroll) vorher dezitiert abgesprochen, wir überbrachten nur den Beschluß. Inzwischen hatte Egi aber sowohl Scherbaum, die Arbeiterkammer, die Presse und auch Rajkovic informiert und durch diese Aktion die Sache öffentlich gemacht und zum Scheitern gebracht!“

 

Auch Harald Fischl war Thema in diesem Gespräch! Walter Messner sieht kein Problem darin, mit dem Fürstenfelder Gespräche zu führen, denn „wir werden alle konstruktiven Kräfte brauchen, um den GAK aus diesen Niederungen herauszuführen“ und verwies in diesem Zusammenhang auf einen mehrmaligen telefonischen Kontakt zwischen Kürschner und Fischl.

 

Letztlich will Walter Messner versuchen, die tiefen Risse zwischen Verein und einem großen Teil der Fans zu kitten und eine transparente neue Führung zu installieren, in der er sich einen Platz vorstellen könnte. „Ich weiß, in den Augen vieler bin ich „vorbelastet“, doch bei einem neuen GAK muß es auch Leute geben, die Erfahrung mitbringen. Trotz aller Turbulenzen: die Vergangenheit wird noch oft Gegenstand von Diskussionen sein und im aktuellen Tagesgeschäft des GAK eine Rolle spielen. Hier denke ich, kann ich helfen, die Fehler der Vergangenheit nicht mehr zu machen. Mir persönlich liegt aber vor allem die Jugend am Herzen und hier werde ich, wenn man mich will, mein ganzes Engagement investieren und hoffe, bei den Mitgliedern und Fans dafür das nötige Vertrauen aufbauen zu können.“

 

Walter Messner hat sich drei Stunden lang meinen teilweise wirklich kritischen Fragen gestellt und diese für mein Gefühl sehr ehrlich beantwortet. Ich hatte den Eindruck, einem in vielen Dingen geläuterten, aber auch desillusionierten Menschen gegenüber zu sitzen, der schwer an seiner Bürde zu tragen hat, weil er den GAK liebt. Er hat mich persönlich davon überzeugt, dass trotz der brutalen Vergewaltigung unseres Clubs, an der er nur einen Bruchteil der Schuld trägt bereit ist, auch zur Verantwortung zu stehen und den Schaden wieder gut zu machen, soweit dies möglich ist. Die wirklich Hauptverantwortlichen lassen ihre Anwälte für sich sprechen und verstecken sich nach wie vor hinter „anonymen Investoren“. Messner hat seine Existenz aufs Spiel gesetzt, hat ein Vermögen durch die Causa GAK verloren und beruflich wie privat die Sache längst noch nicht ausgestanden. Vielleicht wird er sogar strafrechtlich belangt und verliert dadurch nochmals an Reputation in unserer von Vorurteilen strotzenden Gesellschaft. Wir alle machen Fehler, das menschliche daran sollte aber sein, irgendwann auch zu verzeihen, vor allem dann, wenn man bemüht ist, diese einzugestehen und wieder gut zu machen. Ich persönlich habe Walter Messner seit 5 Jahren als Funktionär wahrgenommen, wirklich kennen gelernt hab ich ihn in diesen 3 Stunden. Das Thema war keineswegs angenehm, die entgegengebrachte Offenheit und gefühlte Ehrlichkeit schon. Danke dafür!

 

 

 

Franz Krainer

 

http://www.gak1902.at/index.php?id=56&tx_ttnews[tt_news]=3929&tx_ttnews[backPid]=10&cHash=e65291c371

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Einer der interessantesten Artikel der letzten Zeit. Und, soweit ich es beurteilen kann, glaubhaft, was den Inhalt betrifft. Und endlich auch von Investorenseite ein deutliches Wort zu den irrationalen Handlungsweisen von Egi.

 

Wobei mir zwei Punkte aufgefallen sind:

 

- Die Schuld am Scheitern der Gespräche mit den Grünen liegt sicher nicht bei Egi allein sondern mindestens zu gleichen Teilen bei Hrn. Schilcher.

 

- Trainerablöse: Welche butterweiche Rolle hat Hr. Schroll in dieser Sache gespielt? Anscheinend versucht er wirklich auf beiden Seiten zugleich zu sein. Seine Stellungnahme auf gak.at ist nichts als wischiwaschi. Hr. Messner sagt wenigstens, wo er steht.

 

Fehler macht jeder. Diese einzugestehen zeigt eine gewisse Größe. Sie wieder gut machen zu wollen: Hut ab. Wenn diese Art der Ehrlichkeit, Selbstkritik und Transparenz in Zukunft beim GAK herrscht, besteht Hoffnung. Daran sollten sich aber andere (Kürschner, Schilcher, Schroll und wie sie alle heißen) ein Beispiel nehmen, oder in der Versenkung verschwinden.

 

Gemessen wird auch Hr. Messner letztlich an seinen Taten, nicht den Versprechungen.

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Nebenbei hat sich Egi die „Dienste“ einiger Mitstreiter gesucht, die an zentralen Punkten im Büro und sitzen und auch die GAK-Webseite betreuen, was ihm einen gewissen Einfluß sicherte. Messner versicherte allerdings, dass das Ende der Ära Egi und Konsorten beim GAK bereits beschlossen und vereinbart sei, dass sich Egi allerdings (wieder einmal) nicht an getroffene Vereinbarungen hält, wie es so viele Leute in der Vergangenheit leidvoll zur Kenntnis nehmen mussten.

 

Bitte lieber HEUTE als MORGEN!!!

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Danke an Hrn. Messner für dieses offene und ehrliche Interview. Hat meine Meinung über ihn stark aufgebessert, vor allem da er nicht versucht hat sein Mitverschulden zu leugnen und sich hier eindeutig auf die Seite des GAK gestellt hat (und nicht irgendwelcher Investoren-Interessen). Auch die Miteinbeziehung von Fischl zeigt von Größe (denn es hat jeder gesehen, wie sich das Klima zw. Fans und Funktionären unter den wenigen Wochen unter Fischl verbessert hat und neues Vertrauen entstanden ist)... Ich fürchte zwar, dass ihm andere Investoren einen Strich durch gewisse Vorhaben machen werden aber es tut gut zu erfahren, dass zumindest 1 Funktionär da oben mit ähnlichen Absichten wie die Fans arbeitet...

 

Danke auch an Franz Krainer für das enorm informative und zu diesem Zeitpunkt wichtige Interview, das (so glaube ich) wirklich was bewegen kann in Bezug auf die Wundheilung zw. Verein und Fans.

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1) Danke an den Franz!

 

2) Obwohl ich Mag. Messner eine nicht zu unterschätzende Rolle am Desaster des GAK ankreide, sollte man seine aktuellen Aussagen und sein Wollen als konstruktiv und brückenbauend ansehen.

 

3) Wer stützt und schützt den Herrn Egi? Wieso darf dieser...... nahezu täglich das immer rarer werdende Porzellan des GAK zerschlagen?

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Interessant wäre dann natürlich auch noch ein Interview mit:

- Pötscher/Kulo

- Gartner

- Rudi Roth (aber ob der zur Verfügung steht?)

- St. Sticher (falls der jetzt noch bei den Investoren dabei ist, ich würde ihm eigentlich sehr wenig Schuld am Untergang des GAKs zusprechen, da kam er zu spät ans Ruder... nur die 80 % nerven etwas ;) )

- und vielleicht mal Interviews mit dem ein oder anderen Spieler, um wieder mal ein bisschen einen Fokus auch aufs Sportliche zu legen

 

Aber das ist jetzt alles Wunschkonzert, die alle vors Mikro zu bekommen ist nicht so einfach (vor allem nicht mit solchen kritischen Fragen)

 

Vielen Dank auf jeden Fall für das interessante Interview und über jedes andere mit einen der (von mir und früher) genannten Partner würde ich mich freuen.

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DANKE, DANKE, DANKE!!!!

 

Ein toller Artikel. Da läuft es mir persönlich kalt den Rücken hinunter wenn man einmal einen Artikel wie diesen liest, von dem man wirklich glaubt (und hoffentlich auch glauben kann) das die Sachen war sind und nicht nur PR. (Auch wenn ihn EGI sei PR meist sowieso in die Hose geht)

 

Danke Walter Messner für die Zeit und die (hoffentlich) ehrlichen Worte. Danke Franz Krainer für die Arbeit und diesen Artikel.

 

WEITERSO!! Endlich wieder eine Rote HP mit Format!!

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wunderschöne worte des herrn messner.

 

"doch bei einem neuen GAK muß es auch Leute geben, die Erfahrung mitbringen" - da hat der gute mann durchaus recht. aber müssen es unbedingt leute sein, die sich seit 2003 vergeblich am GAK versuchen und ihre unfähigkeit im auge des sturms bewiesen haben?

 

ohne funktion einen trainer entlassen wollen ist kein problem, aber einen amoklaufenden egi zu stoppen ist eines?

 

wie gesagt, mir sind da einige widersprüche bzw. ungereimtheiten aufgefallen und herr messner soll statt schöner worte endlich einmal ein paar sinnvolle taten vollbringen, dann können wir gerne weiterschauen.

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Endlich wieder einmal ein Interview das sich sehen lassen kann.

Vor allem wurde es von jemanden geführt, von dem man weis dass er nichts beschönt noch Unwahrheiten verbreitet.

 

Danke Hr. Krainer für die Zeit und Arbeit die du dafür aufgewendet hast.

 

PS. Hoffentlich wird die Inoffizielle wieder die Offizielle

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Danke für die offenen Worte, zur Mitverantwortung stehen ist ok und sollte eigentlich wohl normal sein.

Als Funtionäre sind alle die für unsere Situation verantwortlich sind wählbar!

 

Freud lässt grüßen :twisted:

 

Hoffe es läuft nicht darauf hinaus, dass die Verantwortlichen sich zur Wahl stellen, denn viele wahlmöglichkeiten wirds nicht geben (v.a. wenn Kürschner darauf besteht keine Gegenkandidaten zu haben, etc.)

 

Messner würde ich gerade aufgrund dieses Interviews nun tatsächlich eine 2te Chance einräumen. Muss zugeben ich habe ihn falsch eingeschätzt (2 Wochen Urlaub während Konkurs, etc.) und wenn einer (als Einziger!!!) seine Verantwortung eingesteht (auch wenn sein Anteil daran eher gering sein dürfte) ist das eine gute Grundlage um über eine weitere Funktion nachzudenken...

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Immer schön langsam. Wenn wir die Wahl hätten, würden wir sicher keine Altfunktionäre haben wollen. Die Wahl werden wir aber nicht haben, also werden wir uns auf Kompromisse einlassen müssen. Was aber nicht heißt, daß wir alles schlucken müssen, einem Schilcher im Vorstand werde ich persönlich keine Stimme geben und wenn das heißt, den ganzen Vorstand abzulehnen. Wobei ich mich sowieso frage, was Investorenvertreter im Vorstand verloren haben. Meiner Meinung nach müßte das streng getrennt werden. Wir sind über die Miete für das Trainingszentrum quasi Kunden bei den Investoren. Wozu sollten sie im Vorstand sein? Da könnte mein Vermieter auch in meine Wohnung kommen und das Fernsehprogramm bestimmen und den Kühlschrank plündern.

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Das mit der Bestimmung der Miethöhe ist sicher ein sehr, sehr großes Problem.

 

Gibts da vielleicht irgenwelche Regulatorien/Gesetze die verbieten, dass jemand in den Verein kommt, der (zumindest auch noch) andere Interessen hat als das Wohl des Vereins?

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Dass der Hausverstand hier ausreichen würde ist mir klar, aber ich dachte eher an was handfesteres, worauf man sich nach dem Versagen des Hausverstandes berufen kann...

 

Z.B. ist Messner auch eine Person im Gewissenskonflikt und jetzt wollen ihn viele (ich bin auch eher für ja - mangels kompetenter Alternativen) im Vorstand sehen... Ich denke im Gesamtpaket mit Kürschner könnte so einiges Unerwünschtes mitrutschen. Spreche mich auch demonstrativ gegen Gartner aus, weil es doch hin und wieder auch Sinn machen kann sich nicht mit jedem auf Kriegsfuß zu begeben, oder?

 

GV soll ja lt. Kürschner im September stattfinden, gibts da schon einen geplanten Termin?

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Trainingszentrum

 

In Wirklichkeit hängen die "Investoren" in der Luft. Sie müssen den GAK dort trainieren lassen, eine Auflage der Stadt Graz bestimmt das. Ich wage einen Gedanken: Was ist, wenn der neue Vorstand keinen Vertrag unterschreibt, wenn er sich weigert, überhaupt was zu zahlen? Schließlich ist es ja so, dass zukünftige Funktionäre für was blechen müssen (eben diese Miete) was andere vor langer Zeit verschaukelt haben. Ich steh auf dem Standpunkt: man hat uns das Trainingszentrum im Wert von mehr als 5 Mio Euro abgenommen. Die Investoren haben das Recht erhalten, einen Trainingsplatz zu verbauen. Sie haben die Möglichkeit erhalten, aus Haftungen herauszukommen und die restlichen Haftungen sind nicht schlagend, was die Möglichkeit ergibt, dass sie mit ihrem Investment die nötigen Mittel reüssieren, um diese Haftungen abzutragen. Wir lassen sie - weil wir es müssen - im TZ die zugesagten Dinge abwickeln und sie sollen den GAK in Ruhe lassen.

Dass die Investoren dem GAK für den Spielbetrieb Geldmittel zur Verfügung stellen, ist so gut wie ausgeschlossen. Mit dem Abschluß des Konkursverfahrens steht ein schwer beschädigter GAK in der Regionalliga und wird ums wirtschaftliche Überleben strampeln. Dabei sind etwa 80.000 Euro Jahresmiete zusätzlich eine riesige Hürde, denn für Pflege und Betreuung der Anlage muß der GAK sowieso aufkommen (weitere ca. 200.000 Euro). Das kostet insgesamt z. B. die Nachwuchsarbeit incl. Liebenau.

Nur ohne Vertrag mit den Investoren und mit dem Schutz von Stadt und Land hat der GAK überhaupt eine Chance!

Jeder wird jetzt verstehen, warum die "Investoren" im neuen Vorstand unbedingt eine Mehrheit brauchen. Es ist Aufgabe der Mitglieder, bei diesen Spekulationen nicht mitzuspielen!

redfox

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Soweit ich weiß, sehen die Investoren vor, den GAK die übliche Miete bezahlen zu lassen (also weder Sonderkonditionen, noch Erlass). Meine das mal gehört zu haben und würde auch gut ins Bild passen (deswegen ein Investor in den Vorstand).

 

Deine Idee finde ich sehr gut, allerdings: Sieht der Vertrag wirklich dezidiert vor, dass der GAK das Trainingszentrum nutzen muss? Können wir nicht genau so gut rausgeschmissen werden, solange ein anderer Grazer Verein das Gebiet nutzt?

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So einfach ist das mit dem Rausschmeissen nicht, weil die Stadt nur zugestimmt hat, um den GAK am Leben zu erhalten. Es geht ja schon wieder los: die Styria hat uns einen Kredit gegeben, ich glaube in Höhe von 250.000 Euro, den der GAK zurückzahlen muß (in 4 Jahren) Von diesem Geld sollen 168.000 Euro als Mietvorauszahlung für 2 Jahre auf das Investorenkonto gehen (oder schon gegangen sein!)

 

Die wissen ganz genau, dass der GAK flach ist, in zwei Jahren haben die ihre Schäfchen im Trockenen und der GAK wird endgültig liquidiert. Ich kenne den Vertrag auszugsweise , den die Investoren zur Unterschrift vorlegen wollen und kann nur sagen, dass dem der Club niemals zustimmen darf.

 

Ich werde beantragen, dass der Vertrag vor der GV veröffentlicht wird und nur mit Zustimmung der GV abgeschlossen werden darf!!!

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