Zum Inhalt springen

Die Floskeln der österreichischen Fussballersprache


mig

Empfohlene Beiträge

Jetzt ist es endlich soweit, worauf alle gewartet haben, herzlich willkommen, treten sie ein und floskeln sie mit! Gleich zwei Sachen vorweg:

1. wenn dieser Thread geclosed wird, geht das dorthin wo es weh tut!.

2. In diesem Fall müssen wir halt wieder mal kleinere Brötchen backen!

Alles rein da, am besten nach jedem Spieltag genau zuhören und mitschreiben, hier eintragen!

Wir sollten dann irgendwann den beschissensten spruch küren, oder so Sachen wie: " Floskel des Monats", etc..

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Phrase: "Jetzt erst recht!"

 

Was bitte wollen wir damit zum Audruck bringen?

Mit der derzeitigen Holzfäller-Mannschaft kriegen wir in Wien gegen Rapid "Jetzt erst recht" eine ordentliche Packung!

 

Für die Abwehr empfehle ich Schwimmflügerl-Pflicht; dann schwimmt sichs vielleicht besser!

In unserer Offensivabteilung sollte sich jeder eine Glühbirne einstecken, vielleicht haben sie dann bessere Ideen im Angriffsspiel!

Die Stürmer sollten sich ein Schummelzetterl mitnehmen, wo draufsteht: Das Runde muss ins Eckige!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Standardsprüche, die wirklich auf alle Spiele weltweit zutreffen könnten und daher keinerlei Aussagekraft besitzen:

 

"das eine oder andere tor schiessen"

 

"der/ das erwartet schwere gegner/spiel"

 

"xy ist eine starke mannschaft mit starkem kollektiv, die man nicht unterschätzen darf"

 

"wir standen zu weit weg vom mann und haben uns dadurch das leben selbst schwer gemacht"

 

"daheim zu null gewinnen und auswärts dann das eine oder andere tor"

 

Ich kanns nicht mehr hören...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

In den 80ern gab es bei der Wiener Rapid ORF Mafia in den ersten 2 - 3 Jahren nach Pananka, den Spruch bei J E D E M Freistoß: "Ja, jetzt würden wir einen Panenka brauchen."

 

Ich glaube der Robsi Seeger hat das dann noch einige Zeit in der Post-Vastic Ära bei Sturm ein wenig aufgefrischt.

 

Ebenfalls lustig finde ich die Attribute für Spielertypen: DA gibt es die "wieselflinken" und die "pfeilschnellen". Während die Verteidiger oft die "bulligen" Typen sind.

 

mig - dabei seit 1974

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte nicht steinigen, da folgendes nichts mit Fußball zu tun hat, aber ich möchte es euch einfach nicht vorenthalten.

 

Vor ca 10 - 12 Jahren: Unser aller Prüller Heinzi bei einem Schirennen über eine italienische Sportlerin: "Eine sehr intelligente Läuferin, sie hat Matura."

Ich bin fast von der Couch gefallen!

 

Bis heut Abend,

gmc

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie wär's mit dem:

 

"Es geht nicht nur um Rapid, es geht um den gesamten österreichischen Fußball ..."

 

Das ist zwar keine typische Fußballerfloskel, aber ich glaube beim letzten Rapid-Match in Moskau habe ich das mindestens 10 Mal vom Hrn. Elstner gehört.

Mich kotzt diese Pseudo-Österreich-Verbündungs-Phrase genauso an wie die herkömmlichen Floskeln. In Wahrheit heißt es ja nur:

"Seht her, ihr G'scherten, wenn's die Wiener net gebert, dann könnt's euch international brausen gehen!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mich kotzt diese Pseudo-Österreich-Verbündungs-Phrase genauso an wie die herkömmlichen Floskeln. In Wahrheit heißt es ja nur:

"Seht her, ihr G'scherten, wenn's die Wiener net gebert, dann könnt's euch international brausen gehen!"

 

Verfolgungswahn????

Was glaubst, wieviele G`scherten Rapid Fans sind... ich z.B.!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das gefällt mir sehr gut!

 

EGYD GSTÄTTNER (Die Presse) 31.08.2005

 

WARUM WIR VERLIEREN:

 

Ist es das Schicksal der Dichter, am Weg zu immerwährender Gültigkeit ihrer Gegenwart erst ein wenig nachzuhinken, bevor sie sie überholen. Manchmal aber sind sie ihrer Zeit voraus. Ich etwa kann Niederlagen des österreichischen Teams analysieren, bevor sie überhaupt passiert sind. Warum also unser Team zum Beispiel am Samstag gegen Polen verlieren wird, ist schnell erklärt:

 

[*] Die Polen spielen gegen uns nicht in Warschau, sondern in der Provinz in Chorzow, weil sie uns unterschätzen. Gegen Gegner, die uns unterschätzen, tun wir uns traditionell schwer, weil die befreit aufspielen können.

 

[*] Die Polen sind bekannt für ihre Heimstärke, wir dagegen für unsere Auswärtsschwäche. (Wir haben auch daheim Probleme, müssen wir das Spiel machen.)

 

[*] Für Polen spricht, dass in ihrer Liga viele Polen spielen. Dagegen spielen in Österreichs Liga nur wenige Polen, besonders gute Polen aber regelmäßig bei ausländischen Topklubs. Hinzu kommt das bekannt fanatische polnische Publikum. Nirgendwo ist das Publikum so fanatisch wie außerhalb Österreichs.

 

[*] Was das Spiel betrifft, werden die Polen "organisierter", "optisch überlegen" gewesen sein. Sie werden ein "geschlosseneres Kollektiv" und "die besseren Einzelspieler" gehabt haben.

 

[*] Sie werden weniger "unnötige Ballverluste im Mittelfeld" produziert und die "bessere Raumaufteilung" gehabt haben. Unsere Akteure werden "zu weit weg vom Mann gestanden" und daher "nie richtig in die Zweikämpfe hineingekommen" sein. (Seit vielen Jahren stehen sie zu weit vom Mann weg, wissen das beim Pauseninterview ganz genau und können es doch nicht ändern. Seltsamerweise steht der Mann, von dem sie weit weg stehen, von ihnen genauso weit weg, ohne dauernd zu verlieren.)

 

[*] Der Spielverlauf wird ein unglücklicher gewesen sein, die "Gegentreffer sind zum ungünstigsten Zeitpunkt gefallen" (ein günstiger Zeitpunkt für einen Gegentreffer ist die Schlussminute beim Stand von 6:0. Den erwischt Österreich aber nie.) Sicher werden die Österreicher gedanklich noch in der Kabine gewesen sein. (Was denkt man bloß bei Kabinengedanken?)

 

[*] Zu all dem bisher Analysierten kommt die berüchtigte Anfangsnervosität, die mit Fortdauer des Spieles immer weiter zugenommen haben wird. Vielleicht haben sich die Österreicher zu viel vorgenommen. Sich weniger vorzunehmen wäre aber auch heikel gewesen. Ein Teufelskreis!

 

[*] Nicht unterschätzen darf man, dass Polen hervorragende Dichter hat (z. B. Beispiel Antoni Libera) - weil es die Polen immer schwer hatten und die Literaturwissenschaftler den Dichtern daher nie das Erzählen verboten haben. Aber das kommt noch. Und wenn erst die polnischen Dichter am dekadent gewordenen Volk scheitern, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Fußballer verlieren werden. Und dann werden auch wir wieder Grund zum Jubeln haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es wird wohl so sein werden, dass unsere Kicker durch die so früh begonnene Meiterschaft und die mehrfachbelastung der Leistungsträger durch Meisterschaft Europacup, Cupauslosung und täglichem Training ausgebrannt sein werden. Das hat mir eigentlich gefehlt .

 

mig - dabei seit 1974

 

PS Das ausgebrannt sein wechselt direkt mit den Startschwierigkeiten in die Saison ab.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...