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Schwere Vorwürfe von Masseverwalter Scherbaum


goso

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Im neuen Profil schreibt Emil Bobi einen großen Artikel über den GAK – die wichtigsten Auszüge daraus:

 

 

 

Das Nachspiel

 

 

 

Nach dem durchgepeitschten Zwangsausgleich müssen jetzt die Verursacher in Deckung gehen. Masseverwalter Scherbaum erhebt schwere Vorwürfe.

 

 

 

… Jetzt, wo das große Chaos vorbei ist, lichtet sich die Sicht auf die bislang nicht gestellte, aber entscheidende Frage: Wer oder was hat dieses Chaos verschuldet? Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass diese Frage mehr als einen strafrechtlichen Tatbestand ans Licht bringen wird. So denkt etwas IMG über Strafanzeigen gegen die letzten drei GAK-Präsidenten nach: Rudolf Roth, seinen Nachfolger Harald Sükar sowie dessen Nachfolger und amtierenden Präsidenten Stephan Sticher. Der von IMG geäußerte Verdacht: Untreue, Betrug und Konkursverschleppung.

 

 

 

…. Dass IMG nicht die alleinige, aber doch eine wesentliche Mitursache für die Insolvenz des GAK darstellt, glaubt auch Masseverwalter Norbert Scherbaum. Er hat eben eine Klage gegen IMG auf Zahlung von 230.000 Euro an den GAK eingebracht, die profil exklusiv vorliegt. Erstmals seit Eröffnung des Konkursverfahrens werden damit inhaltliche Fakten bekannt, die den GAK betreffen. Scherbaum, der als Masseverwalter und staatlich beauftragter Retter des GAK einen gewissen offiziellen Status hat, legt mit dieser Klage Sachverhalte auf den Tisch, die zu Erhebungen der Staatsanwaltschaft führen dürften, weil sie den Verdacht auf Offizialdelikte wie Konkursverschleppung oder Untreue in den Raum stellen. Scherbaum meint unter anderem, dass der GAK schon Ende 2005 insolvent gewesen sei, „Vermögensverschleuderung“ betrieben und „die Absicht gehabt“ habe, „Gläubiger zu benachteiligen, also deren Befriedigung zu vereiteln, zu erschweren oder zu verzögern“.

 

 

 

…. Nun hat sich ein profil-Artikel (Ausgabe vom 5. März 2007) zu einem der zentralen Punkte der gesamten Affäre entwickelt. Darin wird berichtet, dass IMG der Meinung war, vom damaligen Präsidenten Roth durch Vorspiegelung falscher Tatsachen hintergangen orden zu sein. Zahlreiche von Roth angeführte Sponsoren seien abgesprungen oder gar nie dabei gewesen, und der GAK sei nicht – wie behauptet – schuldenfrei, sondern hoch verschuldet gewesen. Deshalb habe die IMG die Garantieerklärung über fünf Millionen Euro jährlich wieder zurückgezogen, was am 22. März 2006 mittels einer Änderungsvereinbarung festgehalten wurde, die der zu diesem Zeitpunkt amtierende GAK-Präsident Harald Sükar für den Verein im Alleingang unterschrieben hatte. Sükar räumte im profil-Gespräch ein, die für die Vergabe der Spiellizenz zuständige Behörde der österreichischen Bundesliga über den Wegfall der Finanzgarantie nicht unterrichtet zu haben, weil „wir sonst die Lizenz nicht bekommen hätten“. Und Sükar meinte, die Unterschrift nur im Wissen um ihre Ungültigkeit geleistet zu haben, weil nach dem Vereinsstatut („Vieraugenprinzip“) mindestens zwei Vorstände unterschreiben hätten müssen. Nach Erscheinen des Artikels erging umgehend eine Aufforderung von der Bundesliga an den GAK, zum profil-Artikel Stellung zu nehmen. Der Inhalt des Artikels wurde bestätigt, worauf der Senat V der Bundesliga einen Abzug von zwölf Punkten wegen Verletzung der Benachrichtigungspflicht verhängte, wie Christian Kircher von der Bundesliga erklärt.

 

 

 

Vertrag ungültig? Ob diese Änderungsvereinbarung nun rechtsgültig ist, wird derzeit auf Antrag von Masseverwalter Scherbaum vom Internationalen Schiedsgericht der Wirtschaftskammer Österreich geklärt. Ist die Vereinbarung nicht rechtens, ist auch der danach erfolgte Ausstieg von IMG aus dem Vertrag nicht gültig, weil er auf Basis der Änderungserklärung durchgeführt wurde. Und das würde wiederum bedeuten, dass IMG dem GAK garantiertes Geld schuldet. Zumindest die Differenz zwischen den tatsächlich gemachten Einnahmen des GAK und der garantierten Mindestsumme von fünf Millionen. Weil der GAK im fraglichen Zeitraum auch ohne IMG 4,77 Millionen Euro an Marketinggeldern eingenommen hat, fehlen nur noch die von Scherbaum eingeklagten 230.000 Euro.

 

IMG-Anwalt Hubertus Wehen sagt: „Mein Mandat kann die Insolvenz gar nicht verursacht haben, weil die wirtschaftlichen Missstände beim GAK schon vorher da waren, aber falsch dargestellt wurden, und außerdem hat der GAK ja fast die gesamte entfallene Garantiesumme selbst eingenommen und ist dennoch im Konkurs.“

 

 

 

….Masseverwalter Norbert Scherbaum rekonstruiert in seiner Klage gegen IMG gegenüber dem Gericht zunächst die wirtschaftliche Entwicklung des GAK der letzten Jahre: „Das Vereinskapital hat sich 1997/1998 (Präsident Harald Fischl) von EUR 354.752,- zu einem negativen Stand von EUR 15.603.930,- per 31.12.2006 entwickelt.“ Die Bankverbindlichkeiten betrugen zu diesem Zeitpunkt 6.108.000 Euro. Obwohl die Finanz dem GAK bereits 2004/2005 ein riesiges Geschenk gemacht hatte: Sie erließ dem Verein eine Steuerschuld über 3,56 Mio Euro, „zukünftiges Wohlverhalten“ vorausgesetzt. Es war also ein „bedingtes“ Nachlassen, weswegen das erfolgte Ausbuchen der Verbindlichkeit nicht gerechtfertigt gewesen sei, so Scherbaum. Schon damals, Ende 2004, sahen nach profil-Recherchen enge Mitarbeiter von Roth „Konkursgefahr“.

 

Scherbaum führt an, dass die Personalkosten des GAK von 1.491.000 Euro 1997/1998 auf 8.655.000 Euro 2004/2005 unverhältnismäßig auf 73,6 Prozent des Gesamtbudgets gestiegen seien. Sein Resümee: „Die überproportional gestiegenen Personalkosten sowie das vorzeitige Ausscheiden aus dem UEFA-Cup in der Saison 2005/06 in Kombination mit den spärlichen Sponsoreinnahmen für 2006/07 sowie dem Wegfall der Mindestgarantieerkläung (verbunden mit dem Wegfall einer allenfalls damals noch bestehenden positiven Fortbestehensprognose) waren der Hauptverursacher für den finanziellen Niedergang des GAK.“

 

 

 

GAK schon 2005 insolvent. Über den Zeitpunkt des Eintretens der Insolvenz schreibt Scherbaum: „Es ist daher davon auszugehen, dass der GAK…. bereits Ende des Jahres 2005, spätestens jedoch mit Abschluss der Änderungsvereinbarung am 22.3.2006 insolvent war.“ Zu diesem Zeitpunkt war Harald Sükar Präsident und mit dem Erbe seines Vorgängers Rudi Roth beschäftigt. Der derzeitige GAK-Präsident Sticher war Sükars Vize. Warum zu diesem Zeitpunkt nicht Konkurs angemeldet wurde, um Gläubiger vor weiterem Schaden zu schützen, wird wohl eine der Fragen des Staatsanwalts sein.

 

Masseverwalter Scherbaum fährt in seiner Anzeige mit schweren Geschützen auf: sowohl gegen den GAK in Person des damaligen Präsidenten Harald Sükar wie auch gegen IMG. Durch den Abschluss dieser Änderungsvereinbarung habe der GAK „in Schädigungsabsicht“ gehandelt: „Der GAK hat die Absicht gehabt, seine Gläubiger zu benachteiligen, also deren Befriedigung zu vereiteln, zu erschweren oder zu verzögern.“ Und IMG habe nicht nur davon gewusst, sondern den GAK dazu auch angestiftet. Scherbaum: „Es ist davon auszugehen, dass der ausschließliche Zweck dieser Transaktion in der singulären finanziellen Entlastung der beklagten Parteien (IMG Deutschland und IMG Österreich, Anm. der Red.) und somit der Benachteiligung sonstiger Gläubiger lag und die beklagten Parteien gerade darauf abzielten.“ IMG, so Scherbaum, sei es im Gegensatz zu deren Zusicherungen nicht gelungen, Erfolge beim Auftreiben von Sponsorgeldern zu erzielen.

 

IMG bereitet verschiedene Klagen und Strafanzeigen gegen beteiligte Personen des GAK vor. Man besteht auf die Darstellung, dass man dem „hoch angesehenen Geschäftsmann Roth geglaubt“ habe, als er die Lage des GAK „falsch dargestellt“ habe.

 

Tatsache ist, dass Rudi Roth bei der Übergabe seiner Präsidentschaft an Harald Sükar im Sommer 2005 erklärte, der GAK sei „der reichste Verein Österreichs“, sei schuldenfrei und habe ausgeglichen bilanziert. Außerdem stünden zahlreiche Sponsoren vor der Tür.

 

Wahr ist, dass zu diesem Zeitpunkt die Jahresbilanz 600.000 Euro Minus aufwies und die Gesamtschulden vier Millionen Euro zusätzlich betrugen. Das kam erst in der Bilanz im September 2005 zum Vorschein. IMG musste bald stutzig werden: Ging doch schon im April 2006 Ein Bettelbrief des „reichsten Klubs Österreichs“ ein, in der der zum Handkuss gekommene Stephan Sticher dringend um „Mithilfe“ bei der Überwindung des „vorübergehenden Liquiditätsengpasses“ bat.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Der Klub muß seine dunkle Vergangenheit endlich hinter sich lassen (können). Wie? Ja, das ist die 100 Punkte Frage. Beginnen kann man gleich mal damit, wie Sturm, alle Beteiligten an der jahrelangen Mißwirtschaft, die ja laut Sticher gar keine ist :oops: , abzuservieren und mit frischen, kompetenten :!: Kräften wirklich NEU anzufangen. Ein Neuanfang mit der alten Riege ist kein Neuanfang.

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Jetzt geht es erst richtig los, denn die Staatsanwaltschaft wird sich nicht mit Pseudoerklärungen a la GV zufrieden geben.

 

 

 

Der Tatbestand der Konkursverschleppung dürfte erfüllt sein, denn bei den finanziellen Schwierigkeiten handelte es sich keineswegs um Zahlungsstockungen sondern um Insolvenz.

 

 

 

Vermutlich hätte HS schon lange Konkurs anmelden müssen und da muss man auch seine Präsidiumskollegen fragen warum sie so lange geschwiegen haben, STST war immerhin Vize, der auch Verträge unterschrieben hat.

 

 

 

RR und STST haben erhebliche Beträge zur Verfügung gestellt, dafür sei ihnen Dank ausgespochen, allerdings wird das bei einem allfälligem Urteil bestenfalls strafmildernd zu werten sein.

 

 

 

BTW: Selbstverständlich gilt für alle Genannten die Unschuldsvermutung.

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Ich bin schockiert! Das hätte ich mir von diesen Herren nun wirklich nicht gedacht!

 

Sollten diese widerlichen, versoffenen Sozialhilfeempfänger aus dem Sektor vielleicht doch recht gehabt haben?

 

 

 

Ganz ehrlich: Wer sich da jetzt wundert, der sollte sich ganz schnell einer freiwilligen Sachwalterschaft unterwerfen um vor der eigenen Naivität geschützt zu sein.

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Viele hier im Forum verlangten ja die reine Wahrheit und Dr. Scherbaum dürfte so ziemlich der Einzige sein, dem diese Übermittlung der reinen Wahrheit möglich gemacht wurde.

 

 

 

Der auch von vielen so gescholtene Ex-Präsident Harald Fischl hat es geschafft, den Verein nicht nur schuldenfrei an seinen Nachfolger zu übergeben, sondern hat den Verein auch mit einem schönen Polster von plus EUR 354.752,- übergeben. Warum sollte dann H. Fischl im Präsidium nichtwieder tätig werden und seine Ideen einbringen?

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Ich wundere mich höchstens darüber wie lange eine derartige Konstruktion aufrecht erhalten werden konnte, hohe Verbindlichkeiten, NULL Substanz, aber viel Blabla.

 

 

 

Etwas hast vergessen: Viel Geld, das in den Verein gepulvert wurde, obwohl bereits alles zu spät war. Bei einem früheren Konkursantrag hätten sich einige Leute sehr viel Geld erspart - und das verstehe ich an der ganzen Sache nicht. Oder haben jene Kräfte innerhalb des Klubs, die einen Konkursantrag stets abgelehnt haben, tatsächlich geglaubt, dass sie mit einem Weiterwurscheln tatsächlich ihr Geld irgendwann zurück bekommen?

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Ich wundere mich höchstens darüber wie lange eine derartige Konstruktion aufrecht erhalten werden konnte, hohe Verbindlichkeiten, NULL Substanz, aber viel Blabla.

 

 

 

Etwas hast vergessen: Viel Geld, das in den Verein gepulvert wurde, obwohl bereits alles zu spät war. Bei einem früheren Konkursantrag hätten sich einige Leute sehr viel Geld erspart - und das verstehe ich an der ganzen Sache nicht. Oder haben jene Kräfte innerhalb des Klubs, die einen Konkursantrag stets abgelehnt haben, tatsächlich geglaubt, dass sie mit einem Weiterwurscheln tatsächlich ihr Geld irgendwann zurück bekommen?

 

 

 

typischer teufelskreis - wenn man ein bisserl was drinnen hat will man dieses kapital halt nicht verlieren und legt nochmals nach um das schiff über wasser zu halten - frag mal bei aktionären der deutschen telekom nach wie das geht ....

 

 

 

btw: dürfte die vorstände sich auch untereinander a bisserl belogen haben - weil alles hat der sticher sicher nicht gewusst und oft waren ja auch transferrechte die gegenleistung für einzahlungen - allerdings sind diese jetzt nichts mehr wert ...

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@SF: Das ist der Punkt, den ich auch nicht verstehe, wie sich der Sachverhalt jetzt darstellt war jedwede Rettungsaktion von vorne herein zum Scheitern verurteilt, warum da noch beträchtliche Summen vernichtet wurden ist mir persönlich schleierhaft.

 

 

 

Es ist beinahe absurd, aber vermutlich hat sich keiner der Mitglieder des Präsidiums - Ausnahme PS - persönlich bereichert, trotzdem wurde ein Verein beinahe planmässig vernichtet, denn das diese Art der Gebarung in den Bankrot führen muss sollte man mit Volksschulkenntnissen in Mathematik feststellen können.

 

 

 

Fazit: Klassicher Fall von Schlechtem Geld gutes Geld hinterherwerfen, endet beinahe immer so, den Turnaround kann man mit weiterwurschtln nicht schaffen.

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und genau diese sachverhalte sind der grund warum ich gegen sponsoring aus öffentlicher hand im profisport bin!!

 

wenn man sich die gehaltsentwicklung ansieht so erkennen blinde, dass sich ähnlich wie bei sturm spieler, manager und sonstige ausschließlich bereichert haben.

 

wenn öffentliche gelder gesponsert werden, dann ausschließlich für den nachwuchs und das zweckgebunden.

 

 

 

auch ich bin dafür, dass bis auf hrn. sticher sämtl. pseudovorstände und schiki mickis den gak verlassen sollen!

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Der Klub muß seine dunkle Vergangenheit endlich hinter sich lassen (können). Wie? Ja, das ist die 100 Punkte Frage. Beginnen kann man gleich mal damit, wie Sturm, alle Beteiligten an der jahrelangen Mißwirtschaft, die ja laut Sticher gar keine ist :oops: , abzuservieren und mit frischen, kompetenten :!: Kräften wirklich NEU anzufangen. Ein Neuanfang mit der alten Riege ist kein Neuanfang.

 

 

 

Das unterschreib ich jetzt.....

 

 

 

Am besten waere es wenn wieder harry fischl zurueckkommt und sich ALLE die jetzt noch da sind schleichen!

 

Neuanfang JETZT!

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Der Artikel enthält ja ordentlich Zunder... allerdings sollte er auch mit Vorsicht genossen werden.

 

Zur Konkursverschleppung; Der Tatbestand wird praktisch bei jedem Konkurs zumindest gestreift. Jedes Unternehmen hat naturgemäß Hoffnung, noch selbst aus der Misere zu kommen... nur gehts halt leider in sehr vielen Fällen schief. Wie es genau gelaufen ist, kann kaum ein Außenstehender beurteilen...

 

 

 

Was zum nächsten Punkt führt; Was sich in Bilanzen verstecken lässt, sollte spätestens seit dem BAWAG Skandal bekannt sein. (und da wars die Kleinigkeit einer Millarde €, die dort jahrelang versteckt werden konnte). Dazu kommt, dass es wahrscheinlich in Österreich kein 50 Leute gibt, die eine Bilanz wirklich lesen können...

 

Und genau an dem Punkt wird die Strafbarkeit entschieden. Wer wusste, wie es wirklich aussah (bzw wer hätte es wissen müssen) und hat danach die falschen Entscheidungen getroffen (sei es vorsätzlich oder zumindest fahrlässig).

 

Wenn nach Roth das Minus 600.000 betrug, dann ist das ohne Zweifel eine Stange Geld; In Relation betrachtet für ein großes Unternehmen (mit über 8 Mio € Budget) aber gemäßigt... keine peanuts zwar, aber auch nicht so gigantisch, dass es existenzbedrohend würde. Die Bankverbindlichkeiten sind ohne Frage auch hoch, aber wenn die Rückzahlung durch die Einnahmen gedeckt sind, auch kein Grund für einen Konkursantrag...

 

 

 

Das soll jetzt nicht die große Lanze für die mutmaßlichen Verantwortlichen sein. Aber insbesondere, was Straftatbestände angeht sollte man recht vorsichtig sein, mit vorschnellen Schlüssen.

 

Insbesondere als die Darstellung oben nicht eine Aussendung des MV ist, sondern von einer Zeitung kommt. Und so manch Journalist in Graz schreibt heute noch, dass der Prozess im Landesgericht für Strafsachen stattfand (was sehr eindrucksvoll beweist, wie gewissenhaft der gute Mann recherchiert hat.). Andere kommen mit "Handelsgericht" der Sache zumindest näher, aber es ist auch falsch... zumindest, wenn mans genau nimmt. Und das erwarte ich eigentlich von einem Journalisten... dass ers genau nimmt beim Recherchieren.

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Andere kommen mit "Handelsgericht" der Sache zumindest näher, aber es ist auch falsch... zumindest, wenn mans genau nimmt. Und das erwarte ich eigentlich von einem Journalisten... dass ers genau nimmt beim Recherchieren.

 

 

 

Wie mans dreht und wendet - Handelsgericht ist falsch. Aber Nichtjuristen wird der Unterschied nur schwer zu erklären sein, dann bin ich wieder ein i-Tüpferlreiter.

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Klar, die Wahrheit wird wohl erst im Zuge der Ermittlungen der Justiz ans Tageslicht gelangen, allerdings erscheinen mehrere Dinge klärungsbedürftig, und ich hoffe, dass der Anfangsverdacht ausreichend gross ist und weitere Ermittlungen angestellt werden.

 

 

 

Sollte sich dabei herausstellen, dass alle Beteiligten gemäss geltendem Recht agiert haben ist's gut, wenn man allerdings die Chronologie der Ereignisse und die diversen Wortmeldungen der Protagonisten betrachtet, dann erscheinen manche Dinge einfach recht dubios.

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Andere kommen mit "Handelsgericht" der Sache zumindest näher, aber es ist auch falsch... zumindest, wenn mans genau nimmt. Und das erwarte ich eigentlich von einem Journalisten... dass ers genau nimmt beim Recherchieren.

 

 

 

Wie mans dreht und wendet - Handelsgericht ist falsch. Aber Nichtjuristen wird der Unterschied nur schwer zu erklären sein, dann bin ich wieder ein i-Tüpferlreiter.

 

 

 

Einem Nichtjuristen macht man den Vorwurf auch nicht... klar. Das wäre unerträgliche I Tüperlreiterei... aber, wenn jemand eine Reportage über ein Konkursverfahren schreibt und noch nicht mal gecheckt hat, welches Gericht berugfen ist, der sollte sich sowas vorwerfen lassen.

 

 

 

Und die Verwchslung mit dem LG für Strafsachen sollte sogar nicht- Juristen auffallen. Der Unterschied zwischen Straf und Zivil- Verfahren sollte schon bekannt sein. Oder zumindest, dass es hier einen Unterschied gibt.

 

Nun, beide Fehler gesehen (zu häufig) in sämtlichen Tageszeitungen; Und wenn sowas schon in der ersten Zeile kommt, dann kann ich mir schon denken, wieviel ich auf den Rest des Artikels geben kann.

 

 

 

Was ich damit sagen will; Was momentan so regelmäßig an Ethüllungsgeschichten kommt, sollt mit eingier Vorsicht genossen werden. Im Kern ist meist was dran, aber der Rest ist, wenn schon nicht erfunden, eine meist recht "wage Einschätzung" des Schreibers...

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Na, dann lösts es bittschen auf, wie wäre es richtig?

 

 

 

Für das Insolvenzverfahren war das LG f. ZRS - Landesgericht für Zivilrechtssachen - zuständig, ein Handelsgericht gibt es meines Wissens nach nur in Wien.

 

 

 

goso, Nichtjurist

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Na, dann lösts es bittschen auf, wie wäre es richtig?

 

 

 

Für das Insolvenzverfahren war das LG f. ZRS - Landesgericht für Zivilrechtssachen - zuständig, ein Handelsgericht gibt es meines Wissens nach nur in Wien.

 

 

 

goso, Nichtjurist

 

Richtig, das Handelsgericht ist (nur) in Wien...

 

 

 

Es können aber die Landesgerichte als Handelsgericht zusammentreten...

 

Wie gesagt, ein gewisses Maß an iTüpferlreiterei für den Nichtjuristen; Aber wer ordentlich recherchiert hat, sollte darauf gestoßen sein...

 

Und LG Straf ist vollkommen falsch... hab ich aber, wie erwähnt, auch schon in der Kleinen gelesen. (allerdings noch im Zusammenhang mit Sturm)

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Ist natürlich I Tüpferl Reiterei - weil z.B. bei Firmenbucheintragungen agiert das LG f. ZRS als HG - aber ich stimme da mit dir überein, was die schreibende Zunft in den letzten Jahren so von sich gibt ist - nicht nur im Sport - entsetzlich, offensichtlich wurde der Begriff "Recherche" abgeschafft.

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Natürlich ist das Ganze im Moment eine extreme Berg und Talfahrt!

 

1 -wir haben den Zwangsausgleich geschaft!

 

2 - werden die dafür verantwortlichen bald zur Rechenschaft gezogen!

 

 

 

Dennoch muss man sich schon etwas auf der Zunge zergehen lassen - ob Fan oder nicht:

 

 

 

Der GAK hatte letzten Donnerstag: 21,6 Mio € Schulden!!!!!!!!!!

 

 

 

Für die die schon etwas länger dabei sind: Das sind knapp unter 300.000.000 SCHILLING!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

 

 

Also hier von einer Hatzkampagne von Medien, Ex-Spielern oder der IMG (von der wir im Endeffekt keine 10 Mio´s bekommen hätten sollen) zu sprechen die dies zu verantworten hätte - des passt doch nicht ganz!!!!

 

 

 

Da ist die Kacke schon viel länger am Dampfen!!!!!!!

 

 

 

Nur wird leider eines an das Tageslich kommen:

 

die den GAK wirklich großzügig unterstützt haben werden (ziemlich sicher) nochmals vor Gericht gezerrt, und müssen nochmals blechen!!

 

(Die Frage ob die gerecht ist oder nicht, weiß wahrscheinlich nichteinmal der Fußballgott persönlich!)

 

 

 

Deswegen für die Zukunft:

 

Heraus mit den Zahlen!!!!!

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es wird keiner zur rechenschaft gezogen wie auch, das ist so als wennst versuchst den bush für den irakkrieg verantwortlich zu machen.

 

 

 

evtl. ein kleiner schauprozess in den medien aber mehr wird nicht rauskommen.

 

 

 

genug ist genug arbeiten wir nun gemeinsam an einer zukunft.

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es wird keiner zur rechenschaft gezogen wie auch, das ist so als wennst versuchst den bush für den irakkrieg verantwortlich zu machen.

 

 

 

evtl. ein kleiner schauprozess in den medien aber mehr wird nicht rauskommen.

 

 

 

genug ist genug arbeiten wir nun gemeinsam an einer zukunft.

 

 

 

Da wäre ich mir nicht so sicher, schon die Side Letters können unangenehm werden, sind da wirklich alle fälligen Abgaben entrichtet worden?

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man braucht doch diese leute bzw. deren verbindungen um das schiff gak wieder auf kurs zu bringen..

 

 

 

mehr als schauprozesse wird man nicht sehen

 

 

 

Der Staatsanwaltschaft bzw. dem Finanzamt/StGKK ist das vermutlich egal.

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