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Rapids 20 Mio Deal-oder-Wie bloed koennen Manager sein?


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Im Kurier steht heute folgender Bericht:

 

Rapids 20-Millionen-Euro-Deal

 

 

 

Es gibt Frank Stronach und Dietrich Mateschitz. Es gibt Robert Hochstaffl und Hannes Kartnig. Die einen spenden viele Millionen für den Fußball. Über das Treiben der anderen breitet man besser den Mantel des Schweigens.

 

 

 

Doch bevor nun über die Frage philosophiert wird, ob der Fußball nur einen Spiegel der Gesellschaft bildet, sei eine neue Geschichte erzählt: Dienstag Abend, Wiener Derby, im Honours Club zu Hütteldorf genießen honorige Herren den Triumph über Austria.

 

 

 

Virgin Islands

 

 

 

Mittendrin statt nur dabei: Dr. Werner Koppel, ein Mann von stattlicher Statur, auffällig auch ob seiner dicken Brille. Koppel nennt sich Präsident einer Firmengruppe. Jasmin Raw Materials Limited, eingetragen auf den britischen Virgin Islands, in Wien im siebten Gemeindebezirk vertreten.

 

 

 

Die Stimmung ist euphorisch. Und weil Koppels Tochter jüngst Geburtstag hatte, wird ein RAPID-Trikot überreicht. Nun macht RAPID freilich seit Jahren in der Traditionspflege Schule, doch hinter dieser Ehrerbietung muss wohl weit mehr stecken als nur der Gewinn einer neuen Mitgliedschaft.

 

 

 

In der Tat.

 

 

 

Laut KURIER-Informationen wurde am 23. April 2007 eine Vereinbarung geschlossen. Die Vertragsparteien: Jasmin Raw Materials Ltd, vertreten durch den Präsidenten Dr. Werner Koppel, Wien, und SK RAPID Wien, registriert durch die ZVR-Zahl 843293761 der Bundespolizeidirektion Wien mit Sitz in 1140 Wien, sowie der RAPID Wirtschaftsbetriebe GesmbH. Der Clou an diesem Coup, der dem KURIER in sechsseitiger Ausfertigung vorliegt: die Summe.

 

 

 

RAPID soll von Jasmin Raw Materials EUR 20.000.000,­­ erhalten. In Worten: zwanzig Millionen Euro. Zahltag: heute. Also 10. Mai 2007. Unglaublich.

 

 

 

Hat RAPID neuerdings einen reichen Onkel aus Wien-Neubau, der womöglich einen Stadion-Neubau mitfinanzieren wird? Ist der Rekordmeister bald wieder Mitglied im Wunschkonzert der ganz Großen? Wird RAPID im bislang ungleichen Vergleichskampf mit dem Namen der Dosen plötzlich auf Rosen gebettet? Unvorstellbar.

 

 

 

Gegengeschäft

 

 

 

Und wo liegt überhaupt die Gegenleistung für diese Unsumme, die bis heute, 10. Mai 2007, von Raw Materials Limited bezahlt werden soll?

 

 

 

Unter Punkt I, Vorbemerkungen haben die Vertragspartner auf zwei Seiten Ziele formuliert, die eine grundlegende und strukturelle Verbesserung des SK RAPID bringen sollen. Viel mehr nicht. Im letzten Absatz steht dann: "Heranführung des Stadions (durch Revitalisierung oder Neubau) an einen internationalen Standard und Erhöhung der Stadionkapazität."

 

 

 

Auf Seite vier, oben, steht dann: Zahlungstermine: bis 10. Mai 2007. SK RAPID Euro 14,000.000,­­; SK RAPID WB Euro 6,000.000,­­ (siehe beiliegende Rechnungen). Im Gegenzug bietet RAPID optionale Leistungen vom Marketingklub über Banden- bis Dressenwerbung, "auf der Vorderseite der Hose dürfen Banner im Ausmaß von 8 cm x 20 cm angebracht werden."

 

 

 

Ob RAPID stets felsenfest vom Geldregen überzeugt war, sei freilich dahin gestellt. Sonst hätte mit Rudolf Edlinger wohl auch der ehemalige Finanzminister die spektakuläre Vereinbarung unterzeichnet. Und nicht nur Generalmanager und RAPID-Geschäftsführer Werner Kuhn. Dessen Statement: "Wenn ich für RAPID die Chance sehe, mit fairen Mitteln zu Geld zu kommen, dann muss ich diese Chance nutzen. Bei mir gibt es kein Vorurteil. Seit meinen jüngsten Erfahrungen weiß ich aber, dass alles erst zählt, wenn Geld auf dem Konto ist." Über Jasmin wisse er noch viel zu wenig.

 

 

 

Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig wurde am Montag verhaftet.

 

 

 

Ex-Tirol-Manager Robert Hochstaffl wurde am Mittwoch zu vier Jahren Haft verurteilt.

 

 

 

Gegen einen Herrn Werner Koppel liegt laut Staatsanwaltschaft eine Anklage wegen Betrugs vor. Eine Verhandlung gab es bereits im August 2006, die nächste ist für Juli 2007 anberaumt (Staatsanwältin Schmid).

 

 

 

Für Kartnig und Koppel gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Hochstaffl ist rechtskräftig verurteilt.

 

 

 

 

 

 

 

Rapids Sponsor - die Jasmin Raw Materials:

 

http://forum.agriscape.com/de/?read=50452

 

 

 

Manager Kuhn hat gemeint, Geld sei noch keines geflossen (obwohl heute ja zahltag wäre) und er findet es auch ein bißchen dubios, was er so recherchiert hat, aber nachdem es für den club Null risiko gibt, ist er den deal eingegangen.

 

 

 

Im ASB Rapid Forum schreibens nach wie vor das "sie ja eh nix verlieren koennen" "eh alles ok ist" "null risiko".....etc

 

nur das sie sich gerade zur lachnummer europas machen bemerken sie nicht....

 

 

 

Zuerst EADS und dann dieser dubiose Sponsor....

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erinnert an die geschichten die der kartnig immer gemacht hat...wie viele grosse und finanzstarke sponsoren hatte der immer an der angel....5 mindestens...

 

 

 

Nur zum Unterschied vom Kartnig haben die einen Sponsor :lol: Wenn auch einen sehr dubiosen - aber vielleicht ist das Geld ja noch ueberwiesen worden 8)

 

Wunder geschehen immer wieder :wink:

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erinnert an die geschichten die der kartnig immer gemacht hat...wie viele grosse und finanzstarke sponsoren hatte der immer an der angel....5 mindestens...

 

 

 

Nur zum Unterschied vom Kartnig haben die einen Sponsor :lol: Wenn auch einen sehr dubiosen - aber vielleicht ist das Geld ja noch ueberwiesen worden 8)

 

Wunder geschehen immer wieder :wink:

 

Naja, da kann man dem Kuhn keinen Vorwurf machen. Warum soll er es nicht probieren, wenn null Risiko dabei ist?

 

 

 

Ich denk, es wird sowieso nix draus, aber wennst die Chance hast, für null Einsatz 20 Mio Euro zu gewinnen, musst fast mitspielen.

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erinnert an die geschichten die der kartnig immer gemacht hat...wie viele grosse und finanzstarke sponsoren hatte der immer an der angel....5 mindestens...

 

 

 

Nur zum Unterschied vom Kartnig haben die einen Sponsor :lol: Wenn auch einen sehr dubiosen - aber vielleicht ist das Geld ja noch ueberwiesen worden 8)

 

Wunder geschehen immer wieder :wink:

 

Naja, da kann man dem Kuhn keinen Vorwurf machen. Warum soll er es nicht probieren, wenn null Risiko dabei ist?

 

 

 

Ich denk, es wird sowieso nix draus, aber wennst die Chance hast, für null Einsatz 20 Mio Euro zu gewinnen, musst fast mitspielen.

 

 

 

 

 

Bester, wenn man im "big business" mitspielen will dann holt man informationen ueber seinen Gegenueber ein!

 

Dann kommen solche vertraege erst gar nicht zustande....

 

 

 

Und wenn da ein Funken Hoffnung ist das es vielleicht doch was werden kann, dann huellt man den Mantel des Schweigens darueber und spielt dem Kurier nicht gleich den Vertrag zu!

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erinnert mich an den falschen ing. auf den der dicke (jo genau, der in u-haft) reingefallen ist -> war ja zuerst beim gak und hat ein sponsoring angeboten (unsere haben ihn aber verjagt) - da dicke hat meines wissen a bisserl länger mit ihm "beflirtet" ...

 

 

 

nettes detail am rande -> der falsche herr ingenieur sitzt auch ein - viell. treffen die beiden sich ja bald mal wieder :D

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erinnert mich an den falschen ing. auf den der dicke (jo genau, der in u-haft) reingefallen ist -> war ja zuerst beim gak und hat ein sponsoring angeboten (unsere haben ihn aber verjagt) - da dicke hat meines wissen a bisserl länger mit ihm "beflirtet" ...

 

 

 

nettes detail am rande -> der falsche herr ingenieur sitzt auch ein - viell. treffen die beiden sich ja bald mal wieder :D

 

 

 

Wer war der Ing? Kann mich an die geschichte gar nicht erinnern..?

 

 

 

Die sind ja noch in guter erinnerung:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

last but not least:

 

 

 

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Offenbar muss man grenzdebil sein, wenn man in Österreich im Fußball tätig ist.

 

 

 

Aus sport.orf.at:

 

Rapid rechnet nicht mehr mit Mega Deal

 

 

 

Austria lehnte dasselbe Angebot ab

 

 

 

Rapids Mega-Deal über 20 Millionen Euro mit Jasmin Raw Materials Ltd. scheint sich in Schall und Rauch aufzulösen. "Wenn bis Mittwoch kein Geld da ist, dann übersteigt der Wert des Papiers die Realität dieses Vertrages", erklärte Präsident Edlinger am Freitag. Gegen den Vorwurf der Naivität wehrte sich der Rapid-Boss aber entschieden, obwohl die Austria dasselbe Angebot als unseriös abgelehnt hatte.

 

 

 

Ich finds aber eh auch mehr deppert als naiv...

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Offenbar muss man grenzdebil sein, wenn man in Österreich im Fußball tätig ist.

 

 

 

Aus sport.orf.at:

 

Rapid rechnet nicht mehr mit Mega Deal

 

 

 

Austria lehnte dasselbe Angebot ab

 

 

 

Rapids Mega-Deal über 20 Millionen Euro mit Jasmin Raw Materials Ltd. scheint sich in Schall und Rauch aufzulösen. "Wenn bis Mittwoch kein Geld da ist, dann übersteigt der Wert des Papiers die Realität dieses Vertrages", erklärte Präsident Edlinger am Freitag. Gegen den Vorwurf der Naivität wehrte sich der Rapid-Boss aber entschieden, obwohl die Austria dasselbe Angebot als unseriös abgelehnt hatte.

 

 

 

Ich finds aber eh auch mehr deppert als naiv...

 

 

 

Jetzt müssts euch mal denken dass der Edlinger mal für die ganzen Finanzen von Österreich verantwortlich war.

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klingt für mich nach geldwäscherei.

 

 

 

bitte, wer gibt einem 20 mille und will dafür nix haben??? da kann doch was nicht stimmen. noch dazu, wenn er vorher dem stadtrivalen das gleiche angeboten hat - da gehts offenbar nicht um liebe zum verein.

 

 

 

beim GAK hätt das allerdings sofort geklappt - "durch den neuen partner sind wir alle unsere sorgen los und können nun in die zukunft blicken" - und zwei monat später sitzens alle wegen geldwäscherei.

 

 

 

:roll:

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Klar, der Herr Dr. Koppel (worin hat der seinen Titel erworben??) schenkt einfach mir nichts dir nichts einem Fussballverein 20 Mio. Euro (dafür muss ein Durchschnittsverdiener der 1.500 Euro netto hat 1.111 Jahre arbeiten!!) damit der sein Stadion ausbaut, sicherlich, sonst haben wir unsere Tabletten gegen das Sabbern und das Herumschreien genommen... :roll:

 

 

 

Mann, Edlinger und Kuhn gehören allein dafür, dass sie dieser absolut unseriösen Sache nur einen Funken Glauben schenkten schon eingebuchtet, und zwar mit Hab-mich-lieb-Jacke.

 

 

 

 

 

Wer von Jemandem der ja schon Gerichtsbekannt ist Geld nimmt, im (zumindest halben) Wissen dass es sich um ergaunerte Kohle handelt, hängt selbst schon mehr als mittendrin.

 

@St.Hanappi

 

 

 

Nein, Wien ist nicht anders, nur gleicher!

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klingt für mich nach geldwäscherei.

 

 

 

bitte, wer gibt einem 20 mille und will dafür nix haben??? da kann doch was nicht stimmen. noch dazu, wenn er vorher dem stadtrivalen das gleiche angeboten hat - da gehts offenbar nicht um liebe zum verein.

 

 

 

beim GAK hätt das allerdings sofort geklappt - "durch den neuen partner sind wir alle unsere sorgen los und können nun in die zukunft blicken" - und zwei monat später sitzens alle wegen geldwäscherei.

 

 

 

:roll:

 

 

 

lustig finde ich das wenn man sich an einen gewissen herrn flöttl erinnert und ein wenig googelt, folgendes (und wahrscheinlich viel mehr) zu finden ist:

 

 

 

Die Investments von Wolfgang Flöttl erwiesen sich letztlich nicht als

 

Glücksgriff für die Gewerkschaftsbank und verursachten laut

 

Bawag-Insidern Verluste von mehr als 600 Millionen Euro. Durch

 

zusätzliche Fehlinvestitionen in spekulative Hedgefonds und riskante

 

Pipe-Finanzierungen soll das Minus auf über eine Milliarde Euro

 

angewachsen sein. Die Verluste wurden diskret über Briefkastenfirmen

 

auf den British Virgin Islands verstaut und über die Jahre komplett

 

abgeschrieben.

 

 

 

Um die gigantischen Verluste auszugleichen, entschied sich der

 

damalige Bawag-General Helmut Elsner für waghalsige Manöver:

 

Bawag-intern wurde ein Boom an Briefkastenfirmen in Irland,

 

Liechtenstein, den British Virgin Islands und den Kanalinseln

 

registriert.

 

 

 

vielleicht hat der edlinger ja nur kalte füße bekommen als diesen inselnamen hörte....

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