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ROTATIONSPRINZIP und Schokos 4-4-2


Stipe

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Stimme euch in vielen Punkten zu.

Wir sind oft klar die bessere Mannschaft bis zum 16er. Dann geht kaum mehr was. Ich halte Schachner nach wie vor für einen guten Trainer, aber seine schon so oft bewiesene Sturheit mit Konsequenz zu vergleichen halte ich für falsch.

Wir haben gegen die schwächeren in der Liga zu Hause keine Siege einfahren können. Gegen Pasching auf ein Tor gespielt und unglücklich verloren.

Besteht ein Spiel nicht auch aus Überraschungen? Wir haben keinen schlechten Kader, aber momentan fehlt die Kreativität. Es läuft zu statisch ab. Alles auf die mehrfach Belastung zu schieben ist zu einfach.

Es liegt jetzt an der Kunst des Trainers die Mannschaft wieder auf die Siegerstrasse zu bringen. Es wird nicht einfach den 6 Pkte Rückstand auf Pasching wieder wett zu machen, denn der 3. Platz sollte mindestens unser Ziel sein. Das Potential mit dem Trainer und der Mannschaft ist vorhanden!

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Das Gute an unseren derzeitigen Ligaspielen ist: wir haben als bessere Mannschaft unnötig verloren. Wir spielen eine Halbzeit lang überlegen gegen Glasgow Rangers. So schlimm kann es also um unsere Mannschaft nicht bestellt sein. Vielleicht doch nur das fehlende Quäntchen Glück?

 

Gerade das Match gegen die Glasgow Rangers hat gezeigt, was uns noch zu einer sehr guten Mannschaft fehlt: Die Kaltschnäuzigkeit und Mittelfeldspieler, die schießen können. Die Edelroller - Ausnahme ein einziger Schuss von Bazina - waren ja an Harmlosigkeit nicht mehr zu überbieten. Von der Standfest-Chance ganz zu schweigen, auch die Möglichkeit von Kollmann in Halbzeit zwei nach toller Dollinger-Flanke hätte ein Tor sein müssen.

 

Ich behaupte, dass wir in der 1. Halbzeit in Glasgow eindeutig die bessere Mannschaft waren - aber eine andere Mannschaft hätte zumindest ein Tor gemacht.

 

Weiters schreibst Du: "Vielleicht doch nur das fehlende Quäntchen Glück?" Nein, es ist nicht nur das Glück, das uns fehlt. Wenn man gegen Pasching (Ausnahme natürlich das Tor) keine einzige Chance heraus spielt, ist das einfach zu wenig. Womit wir wieder beim Thema "Warum tun wir uns gegen defensiv eingestellte Mannschaften so schwer?" sind. Antwort: Weil uns gegen solche Gegner kreative Kräfte fehlen - sofern solche in unserem System Platz haben. Die Spieler selbst sagen auf die Frage, warum es im Europacup oder gegen Gegner wie die Austria besser läuft, stets eine Standardantwort: "Weil wir uns leichter tun, wenn wir reagieren können und nicht agieren müssen!"

 

Fazit: In der Bundesliga gibt es leider nur eine Austria, alle anderen Klubs spielen gegen uns in Graz defensiv (Ausnahme vielleicht noch Rapid).

 

Diese Folgerung ergibt die Antwort auf ein weiteres Thema, das hier ständig diskutiert wird: Weil wir uns zu Hause so schwer tun, kommen nicht mehr Zuschauer.

 

Erinnert sich wer an das erste halbe Jahr unter Augenthaler? Der GAK spielte tollen Offensivfußball und war mit Ausnahme des Eröffnungsspiels im Schwarzenegger-Stadion (0:4 gegen Sturm) eine Macht - und wir sahen viele Tore unserer Roten. Da hatten wir mehr Fans als heute - oder waren die alle nur da, um sich das neue Stadion anzuschauen? Leider bürgerte sich wenig später der berühmt-berüchtigte Doppelpass Vukovic-Grimm ein - und genau diese Stimmung von damals empfinde ich als GAK-Fan heute wieder. Warum? Weil einfach jedes Match nach Schablone "X" abläuft.

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also keiner verbietet einem Muratovic einen Ferslre, solange er auch ankommt, keiner verbietet Dollinger sich von der Mittellinie durchzudribbel in den Strafraum einzudringen udn zu vernetzen, keiner verbietet Amerhauser auf der linken Seite 2 verteidiger auszutricksen und damit zu binden, worauf eine Überzahl beim Abnicken der Flanke im Strafraum entsteht.

Ich denke auch Schoko verbietet es keinem Verteidiger bis in doie gegnerische Hälfte durchzubrechen udn dort einen Laufpass für einen Stürmer zu servieren.

Auch Aufhauser wird sicher nicht beim Training zur Seite genommen udn ermahnt lieber seine Pässe in die Breite zu spielen.

Die Jungs sind einfach ein wenig hinter ihren Möglichkeiten und ich glaube es fehlt auch ein wenig das Selbstvertrauen im Moment. Ich glaueb fest dass das schon wieder wird.

Klar hat Spitze Feder recht, wenn er sagt wir sind besser im Reagieren, allerdings nur wenn der GAK EXPRESS Nicht läuft, denn wenn der Dampf im Kessel hat ist bei jedem Mittelständler unserer Liga alle paar Minuten Feuer am Dach.

Also Burschen drei mal noch Gas geben, dann regenerieren und besinnen und im Frühjahr europäisch aufzeigen.

 

mig - dabei seit 1974

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Ja, da sind wir vermutlich auch bei einem der Kernpunkte angelangt: Chancen herausspielen und verwerten. Distanzschüsse, Betonung liegt auf Schüsse.

 

Ich kann nur hoffen, dass diese schon seit längerem angängigen Elemente im Spiel der roten Grazer bald wieder dorthin Einzug finden.

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Bzgl. AC Milan und weniger starres Mittelfeld:

 

Das setzt Fussballer voraus, die im Mittelfeld viele Positionen spielen können. Da ich aber meine, dass nur Sick und Aufhauser nennenswerte Defensivqualitäten haben, sollten diese beiden auch im DM spielen. Links/rechts Rochaden könnte man sicher auch mal versuchen, das war aber auch schon vorige Saison mit Sionko der Fall.

 

Bleiben wir beim Thema AC Milan:

Kann man sogar ideal miteinander vergleichen, man muss nur den Klasseunterschied miteinbeziehen.

 

Sick - Gattuso: beide sind zumeist nur mit Defensivaufgaben betreut

 

Aufhauser - Pirlo: beide eher defensiv, aber mit dem Versuch das Spiel zu lenken und die Bälle zu verteilen

 

Bazina (Amerhauser) - Kaka: weder der eine noch der andere sieht man oft in der eigenen Hälfte, also kaum defensiv! Warum auch, ihre Stärke liegen woanders

 

Muratovic (Amerhauser) - Rui Costa (Seedorf): die eigentlichen Spielmacher, wobei die Mailänder defensiv Mura nicht nachkommen und meist nur in der Offensive vorhanden sind.

 

Also bitte erklär mir, lieber "Schnabel" noch einmal dein Argument, dass man Fussballer braucht, die multifunktional einsetzbar sind. Mein Vergleich setzt nur Fussballintelligenz voraus, und die will ich keinem Roten absprechen.

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Ich habe schon länger kein Spiel mehr von AC Milan gesehen, deswegen fehlt mir ein wenig der Vergleich zum Spiel des GAK. Wenn Du der Meinung bist, unsere Spieler würden sich für ein ähnliches Spiel eignen, ist das in Ordnung. Da W.S. ohnehin ein Fan des italienischen Fussballs ist, liegt die Möglichkeit einer Umsetzung ja nicht mal so fern.

 

Klar ist jedenfalls, dass ein wenig Frische und Spielwitz dem Spiel des GAK guttun würde. Wenn das über das Milaneske System funktioniert und dieses über die Winterpause einstudiert werden kann, hätte ich absolut nichts dagegen.

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eigentlich komisch...

 

ich lese hier immer wieder davon, dass unsere roten für die gegner zu leicht auszurechnen sind, dass wir zu sehr an dem system des 4-4-2 festhalten und dass auch die rotation zu wenig forciert wird...

 

ein paar gedanken von mir dazu:

1) wer sagt, dass wir die einzigen sind, von denen man im vornherein weiß, wie sie spielen?? oder glaubt tatsächlich jemand, dass nur wir unser spiel auf die gleiche art angehen??

von wegen überraschung: in österreich gilt generell, daheim offensiv, auswärts defensiv - das wär's dann schon mal mit den überraschungsmomenten...

mattersburg spielt immer wieder wie mattersburg, salzburg immer wie salzburg, und austria immer wie austria - nur eben davon abhängig, ob man im heimatlichen stadion agiert oder auswärts...

und das bringt mich zu

2) fakt ist, dass die mannschaft das 4-4-2- beherrscht, und wenn man etwas gut kann, soll man darauf bauen und nicht aus purer lust am gegner-überraschen alles umwerfen...

wer sagt, dass wir mit einem 3-5-2, einem 4-3-3, einem 3-1-3-2-1 oder sonst einer abstrusen zahlenkombination besser abschneiden??

vielleicht überraschen wir dadurch einen gegner, aber ich bin mir sicher, uns selber "überraschen" wir noch viel mehr...

3) ich les immer von ac milan und solche riesenmannschaften... HALLO!!! wir sind nicht der ac milan, wir haben nicht die kicker, wie ein ac milan und außerdem spielt der ac milan eben doch mit einem verflucht starren system - nicht umsonst wollte berlusconi trainer ancelotti schon x-mal rauswerfen (aus so ziemlich denselben gründen, wie einige hier schachner kritisieren...)

4) ich bin mir ziemlich sicher, dass schoko den muratovic schon wieder gerne in die zentrale position im mittefeld stellen würde, aber ER IST NICHT GUT im moment... von der form der meistersaison ist er meilenweit entfernt...

und da ist auch schon der grund für das fehlende rotieren: ein mässiger aufhauser ist noch immer besser als mura, der "glücklose" kollmann ist noch immer besser als skoro, sick ist kein spielmacher...usw...

 

ich bin trotzdem stolz auf diese mannschaft, und wer dem team die "erlaubnis" abspricht, mal nicht so gut drauf zu sein, ohne dass jemand gleich daran schuld hat tut ihr unrecht

 

mephisto

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Natürlich hat Mephisto recht.

 

Nur lebt der Fussball von Emotionen, die eben jeder unterschiedlich auslebt bzw im Forum postet. Daher sind die Aufschreie nach einem verlorenen Spiel auch verständlich, sogar positiv, weil es den Fans eben nicht egal ist, was man da wieder für einen Kick vorgesetzt bekommen hat. Ein klein wenig sind wir doch alle auch Trainer und würden es genau wissen, wie´s geht, wenn man uns nur ließe!

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wer bin ich, dass ich den anderen usern das wort verbieten möchte...*gg*

 

aber manchmal hab ich eben einfach den eindruck, dass manche über das ziel des virtuellen trainer-sein-wollens hinausschiessen und das, was wir im moment haben nicht mehr richtig einuschätzen vermögen:

nämlich, dass wir eine absolut konkurrenzfähige und tolle mannschaft haben, die sich auch nicht (zumindest offensichtlich) bewusst gehenlässt...

 

und auch die emotionen anbelangt, die gehören absolut dazu - wir, die wir dieses spiel lieben (ob als mitspieler oder als fan) tun das meistens aus purer emotion... da darf (und soll!!) schon mal ein böses wort fallen, wenn etwas nicht so geklappt hat, wie es sollte, genauso wie man im erfolg überschwenglich jedermann um den hals fällt...

 

jeder, der am sonntag nach schlusspfiff nicht gehörig angefressen war, ist nicht mit dem herz dabei, aber der intellekt muß am ende doch wieder siegen ...

 

und der intellekt sagt mir, dass schoko und seine mannschaft das beste sind, was uns passieren konnte...

 

ich sehe jedenfalls noch kein ende dieser ära am horizont...

 

meph

 

p.s.: das war jetzt ungeheuer pathetisch, aber ich steh dazu!

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und der intellekt sagt mir, dass schoko und seine mannschaft das beste sind, was uns passieren konnte...

 

und alles ist nur heiße Luft ,wenn wir am Samstag gegen Mattersburg verlieren! Wobei für mich derzeit die Gruppenphase wesentlich wichtiger ist. Da drüber zu kommen und ich gehe glücklich (was Fussball anbelangt) in die Winterpause.

 

Stichwort Glück (oder auch Zufall): Dieser Fakor ist meiner Meinung nach viel wichtiger, als vieles andere. Das ist mir gestern beim Austria-Spiel wieder so eindrucksvoll aufgezeigt worden: Obwohl der Brügge-Trainer mit einem Dreifach-Tausch alles versucht hat, um das Spiel noch zu drehen, wars eigentlich gelaufen. Die Austria hatte das Spiel und den Sieg sicher im Griff. Dann diese Tätlichkeit des besten Brüggespielers; berechtigte rote Karte. Plötzlich war wieder Emotion im Spiel, der Schiedsrichter gibt einen Freistoß, den er ohne der roten Karte vorher nie und nimmer gegeben hätte - schlechter Schuss (wäre weit vorbei gegangen), trifft einen eigenen Spieler (hätte auch ein Austrianer sein können), der Ball fällt ins Tor. Die Trainer auf der Bank sind da einfach machtlos.

Die Frage ist nicht, ob verdient (gerecht ist das Unentschieden allemal), taktische Leistung (außer die rote Karte war Absicht), Einsatzwille der Spieler, usw war alles schon unwichtig und hat nichts gebracht - der Ball landete rein zufällig in der letzten Minute im Tor, das ist alles. Das der Treffer zum 1:0 auch nicht gerade unglücklich fiel, war zu diesem Zeitpunkt völlig nebensächlich.

Die Auswirkungen könnten aber für den Verein, dem Trainer, manche Spieler, dem österreichischen Fussball etc enorm sein. Wenn die Austria jetzt in Utrecht gewinnt, wars aber wieder völlig egal.

Ähnlichkeiten mit Spielen des GAK in jüngster Vergangenheit sind unbeabsichtigt rein zufällig!

 

So kann man es drehen und wenden wie man will - zum Schluss zählt nur das Ergebnis! So hoffen und bangen wir alle, ob jetzt knallharter Kritiker oder mit rosaroter Brille, auf Punkte gegen Mattersburg.

 

In die Annalen des GAK wird das Jahr 2004 jedenfalls als das erfolgreichste in der Vereinsgeschichte eingehen, aber trotzdem heißts jetzt: auf, auf Kameraden, kämpfen zum Siegen!

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