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Hawaii

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Alle erstellten Inhalte von Hawaii

  1. Mit der Fleckenschere kriegst den Filzstift eh weg
  2. Da ist ein Originaltrikot am Markt. Keine Sorge, ich bin nicht der Anbieter. http://www.ebay.at/itm/261422822535?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1586.l2649
  3. Ein tolles Transparent hängt auf der Fußgängerbrücke in der Plüddemanngasse. We are again Graz- GAK 1902
  4. Durchaus interessant ist eine Werbeeinschaltung der Grazer Messe in den Grazer Tageszeitungen des Jahres 1906. Übrigens hat in diesem Jahr die 1. Mannschaft des Grazer Athletiksport-Klubs die 2er-Mannschaft im Finale mit 8:1 geschlagen.
  5. Endlich ist es da Das SK STRUM GRAZ Fanpaket "Realität" um nur 19,99 Euro: Im Paket enthalten: 1 Heultuch (150cmx150cm), handsigniert vom General Manager 1 Träneneimer (10 Liter) 1 Fahne (brennt bis zu 35 Minuten) 1 Fanschal (zum Erhängen – bis 150 kg Tragkraft) 1 Autoatlas (mit allen Fahrrouten zu den Stadien der 2. Liga – farbig markiert) 1 Wanderkarte mit den kürzesten Wanderwegen zu den schönsten Sportplätzen der Regionalliga -- Fanpaket "Zukunft" um nur 24,99 Euro: zusätzlich zum Fanpaket "Realität" 1 Luftbild vom Trainingszentrum Weinzödl 1 Fahne des Grazer AC mit den Unterschriften sämtlicher Kaderspieler 1 Gratiseintritt zu einem Aufbauspiel des Grazer AC
  6. Der Bierpreis war offensichtlich schon immer eine harte und emotional besetzte Währungseinheit. Die geplante Erhöhung der Biersteuer im Jahr 1909 sorgte für massive Proteste seitens des Gastgewerbes und klarerweise auch der Bevölkerung. Daraufhin wurde die Erhöhung zwar vertagt, aber im Laufe der nächsten Monate trotzdem durchgezogen. Sogar Inserate wurden in diversen Tageszeitungen geschaltet:
  7. Im Juni 1908 kam es in der Körösistraße zu wahrhaft skandalösen Vorgängen. Zumindest waren die Grazer Tageszeitungen davon überzeugt.
  8. Sehr interessante Sache: http://www.fussballabzeichen.at/index.php?link=galerie
  9. @redneck Ich kenne das als "Kokarde" und die gibt es zumindest seit der franz. Revolution. Ich glaube einmal gelesen zu haben, dass die Italiener die "conccarda" seit 1910 auf den Flugzeugen platzieren.
  10. Wir schreiben das Jahr 1913: Zwei Zeitungsartikel aus einer renommierten Sportzeitung
  11. Im November 1905 standen sich in Paris zwei Mannschaften zu einem quasi Städtematch gegenüber. „Universitaire Paris" forderte den „Stralford Footballclub-London“ etwas großmäulig heraus. Die Engländer nahmen die Herausforderung selbstverständlich gerne an, warteten doch interessante Möglichkeiten auf Entdeckung. Für Boys im besten Alter gab es schon einige Leckerbissen: Montmatre, Moulin-Rouge und ähnliche freizügige Etablissements. Selbstverständlich wurde nebenbei auch etwas gekickt. Im Prinzenparkstadion demolierten die Londoner die Gastgeber ohne Hemmungen mit 19:0. Ob sich die Londoner Gentlemen das Pariser Nachtleben vorher oder nachher gegeben haben, ist nicht überliefert.
  12. Folgender durchaus interessanter Artikel findet sich im Februar 1907 in einer Wiener Sportzeitung. "Die französischen und belgischen Eishockeyklubs bedienen sich seit kurzer Zeit ausschließlich der kanadisch-amerikanischen Stöcke. Diese sind bedeutend länger und breiter als die in Österreich benutzten. Vor allem bieten sie große Vorteile, wenn mit einer Scheibe spielt statt mit einem Ball. Mit diesen Stöcken gelingt es, die Scheibe derart zu heben, dass ein Stoppen der letzteren seitens des Gegners mittels Stockes äußerst schwer zu bewerkstelligen ist."
  13. Neue Radwege braucht das Land! Kurz skizziert folgende Wünsche: Zumindest 130 cm breit pro Spur, Asphaltdecke, in besonderen Fällen Kopfsteinpflaster. Selbstverständlich durch deutliche Abgrenzung vom anderen Verkehr getrennt. Benützung steht nur den Radfahrern zu. Jährlich zumindest 1 Kilometer Neu- und Ausbau von weitereren bzw. bestehenden Radwegen. Nun, klarerweise berechtigte Forderungen. Allerdings stammen diese Wünsche aus dem Jahr 1896 und wurden seitens des Steirischen Radgau-Verbandes an den "löblichen Gemeinderath der Stadt Graz" gestellt. Wohlgemerkt anno domini 1896! Aber jetzt wieder zum Grazer Athletiksport-Club und zum Match gegen die Grazer Sportvereinigung am 28.9.1902: Als Schiedrichter war ursprünglich Mister Robert Lowe vorgesehen, aber es kam dann anders… 14 Uhr war Treffpunkt für die Athletiker zum Umziehen in der Körösistraße, um in weiterer Folge gemeinsam in die Fröhlichgasse zu fahren. Pünktlich um 15:20 Uhr nahm der einspringende Schiedsrichter Dr. Eugen Negri aus Cilli bei windigem Wetter und großartiger Zuschauerkulisse den Anpfiff vor. Um es vorweg zu nehmen, es war für den Grazer AC ein grausames Match mit dem Endstand von 0:5. Harsch ging die Presse danach mit den Spielern ins Gericht. Ihnen wurde nach einem Sieg vor wenigen Tagen "leichter Größenwahn" attestiert. Tormann Kurt brachte den Ball nicht weit genug vom eigenen Tor weg, so die unbarmherzige Kritik. Und so geht es in den Zeitungsberichten weiter und auch die anderen Spieler kriegen ihr Fett ab. Der linke Verteidiger war „indisponiert“. Dem Angriff wurde vorgeworfen, die „antike Taktik des Durchbrechenwollens“ zu spielen. Im letzten Satz der Kritik wurde zusammengefasst: „…die Angriffstaktik war zweitklassig, muss also gänzlich aufgegeben und das Kombinationsspiel fleißig geübt werden.“ Am Abend ging es für beide Mannschaften in der Stadttheater-Gastwirtschaft (Ecke Burggasse/Einspinnergasse) in die 3. Halbzeit, die glaubt man den Berichten, länger gedauert haben soll als das gesamte Spiel. Aufstellung des Grazer AC (im Spiel, nicht im Gasthaus): Kurt; Rax, Egger (Captain); Sky, Brodner, Roland; Scholz, Blaschek, Köhler, Pepy, Schnell Liest man die Aufstellung aufmerksam durch, dann bemerkt man, dass der Grazer AC seiner Zeit wie so oft weit, weit voraus war! Wieso? Auch Sky war anwesend Einige Tage später war in einer Aussendung der Athletiker zu lesen: Die Niederlage war auf ein gänzliches Versagen der Stürmer zurückzuführen. Allerdings ist das nicht als Entschuldigung, sondern als Erklärung zu verstehen. Es fehlte Kapitän Egger, der an Rheumatismus erkrankte und erst knapp vor dem Spiel so halbwegs fit wieder einsatzfähig wurde.
  14. @aufewigrot Wenn unsere Funktionäre, Kicker Trainer und Betreuer Top-Qualität abliefern, dann ist man als Fan auch dazu verpflichtet
  15. Wieder einmal etwas weg vom runden Leder und damit vom Grazer Athletiksport-Klub: Für unseren Kameramann an der Linie, also für Rene Strobl alias zetaishogun ein Zeitungsausschnitt vom 9.8.1902
  16. Im September 2008, glaube ich. Aber es macht wenig bis gar keinen Sinn, diese Geschichte wieder aufzuwärmen.
  17. @Dani87 Da hat aber nicht der GAK kassiert, sondern die Investoren!
  18. Die spinnen, die Amerikaner! In Arden wurde 1911 der Schriftsteller Upton Sinclair zu einer Gefängnisstrafe verdonnert, weil er an einem Sonntag Tennis gespielt hatte. Den Anstoß zu diesem kuriosen Urteil gab die Anzeige des Schusters Brown, der wegen einer Kleinigkeit vom dortigen Gericht zu einer geringen Geldstrafe verurteil wurde. Als Rache führte er die Namen einiger Universitätsprofessoren und den oben erwähnten Schriftsteller an, die am Sonntag ein „gottloses Spiel“ getrieben haben sollten.i Alle denunzierten Spieler wurden daraufhin zu einer Geldstrafe verurteilt. Als sie sich weigerten zu bezahlen, wanderten sie schnurstracks für zwei Tage ins Gefängnis. Schriftsteller Sinclair musste außerdem noch fasten, da er als Vegetarier keine Gefängniskost zu sich nahm. Die Moral der Geschichte: Sechs Tage die Woche sollst du arbeiten, am siebenten Tag darfst du nicht Tennis spielen. Im selben Jahr gab es auch im deutschen Kiel eine Anzeige: Der Vorsitzende des dortigen Fußballvereins wurde seitens des örtlichen Schöffengerichtes zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, da sein Verein am Karfreitag ein Wettspiel ausgetragen hatte. Klarerweise ging der honorige Herr in die Berufung, erhielt von der Strafkammer aber im Juli 1911 ein klare Abfuhr. Denn das erhobene Eintrittsgeld kennzeichne das Wettspiel als eine am Karfreitag nicht gestattete öffentliche Schaustellung, so der Urteilsspruch 2. Instanz.
  19. Ein Spiel im April 1905 Rapid Wien spielte auswärts erstmals in der neuen Klubfarbe (grün-weiß): Trotz regnerischen Wetters fanden sich zahlreiche Zuschauer in der Körösistraße ein und sahen eine klare 0:4 Niederlage des GAK. Die technisch versierteren Gäste kamen mit dem glitschigen Boden besser zurecht und bewiesen sich vor allem im Abschluss effizienter. Wolf brachte Rapid in Führung, Schediwy und Schneider sorgten für den 3:0 Halbzeitstand. Wiederum war es dann Schneider, der in der 2. Halbzeit auch den Endstand fixierte. Die Grazer Presse erwähnte lobend den Wiener Torhüter Schlesinger, auch das „frische Drauflosgehen“ der Wiener fand Bewunderung. Dafür bekam der GAC sein Schmalz ab, nur Torhüter Kolo und der Verteidiger Irgl I wurden mit sehr gut bewertet. Im Mittelpunkt der massiven Kritik standen vor allem mangelnde Laufarbeit, schlechte Raumaufteilung und ungenaues Abspiel. Der Spieler Ussar spielte schwach, das Spiel von Stürmer Nowak war zwar hübsch, aber wirkungslos, urteilte ein Reporter. Insbesondere wurde kritisiert, dass "die Bälle im Zentrum grundsätzlich übers Tor geschossen wurden."
  20. @shorty Wieso so kompliziert? "Fußballsektion GAK" würde es höchstwahrscheinlich ja auch tun. Es steht ja nirgends geschrieben, dass ein Zusatz hinten stehen muss, wie z.B. ein Master-Titel (akadem. Titel), der hinter dem Familiennamen zu stehen hat.
  21. Auch "damals" waren die Wege der Förderungsgelder verschlungen: Am 20. Mai 1910 hat das Ministerium für Cultus und Unterricht 5.790 Kronen für die Errichtung eines Sportplatzes auf dem Areal der Grazer Universität freigegeben. Im Mai 1911 war allerdings bis auf einen Zaun von einem Sportplatz nichts zu sehen. Dagegen protestierten in der letzten Maiwoche 1911 die Grazer Fußballvereine, in vorderster Linie klarerweise die Grazer akademischen Vereine.
  22. Eine Neuerung gab es 1911 in den Spielregeln des Deutschen Fußball-Bundes: Sie betrifft die Beschaffenheit des Balles: „Es ist den Vereinen während der Spielzeit 1911/12 gestattet, einen Ball mit einer anderen Hülle als aus Leder zu benützen, wenn er sonst den übrigen Vorschriften entspricht.“
  23. Anfangs der 1930er Jahre zählte der damals international agierende (englische) Trainer Jimmy Hogan folgende 10 Regeln für seine Spieler auf: 1) Spiele jedes Spiel mit Leib und Seele; denn, wenn du überhaupt spielst, lege dein ganzes Ich hinein 2) Halte den Ball entweder auf dem Boden oder jedenfalls ganz niedrig 3) Das Tor ist dein Ziel; denke daran, wenn du den Ball abgibst 4) Beherrsche den Ball, damit der Ball nicht dich beherrscht 5) Wenn du abgibst, passe nicht zum großen Haufen, sondern zu den Einsamen 6) Stelle dich stets frei, wenn dein Nebenmann den Ball hat, dann wird das Spiel leicht und schön 7) Laufe nach rechts und gib nach links ab, oder laufe nach links und gib nach rechts ab 8) Wenn du in die Nähe des Tores kommst, musst du schießen, außer wenn einer deiner Mannschaft eine bessere Chance hat als du; nur in diesem Fall darfst du abgeben; aber vergiss niemals, dass günstige Gelegenheiten selten kommen 9) Kümmere dich nicht um das Publikum, halte deinen Mund, denke an gar nichts als an das Tor, in welches der Ball hinein soll und spiele zu diesem Zwecke und nicht für das Publikum 10) Mache dich vollkommen vertraut mit Eckbällen und Freistößen; nimm dir Zeit dazu, denn jedes Mal liegt ein Tor in der Luft
  24. Vor und um 1900 waren 4 Stürmer, 4 Läufer, 1 Fly Kick, 1 Full Back, 1 Keeper üblich, also ein 1-1-4-4 System. Zum „Fly Kick“, der auch der Kapitän der Mannschaft war, wurde der laufstärkste und ausdauerndste Spieler genommen, der zumeist auch über den härtesten Schuss verfügte. Der „Full Back“ war quasi der Prellbock und somit Bodyguard für den Tormann, da es damals durchaus üblich war, den gegnerischen Tormann samt Ball einfach ins Tor zu rempeln. Klarerweise wurde als „Full Back“ immer der kräftigste und schwerste Spieler eingesetzt. Nottingham Forest formte in weiterer Folge als erste englische Mannschaft überhaupt ein Konzept, dass sich nicht nur an den rein körperlichen Eigenheiten der Spieler orientierte. 5 Stürmer, 3 Halves (Läufer), 2 Backs (Verteidiger) und 1 Keeper lautete die damalige Rezeptur, die Nottingham Forest eine taktische Überlegenheit garantierte. Dieses 1-2-3-5 brachte Ordnung in den Spielaufbau und vermied die bis dahin übliche und spielhemmende "Rudelbildung" im Mittelfeld. Gleichzeitig wurde damit jedem Spieler Position, Spielraum und Aufgaben zugewiesen. Sehr schnell kopierten andere Vereine dieses System, auch die österreichischen Vereine agierten anno dazumal mit dem 1-2-3-5
  25. Foul oder nicht Foul, das ist eine nicht ganz klare Frage! So um 1930 kam es im schottischen Aberdeen bei einer Tagung des dortigen Schiedsrichterkollegiums zu einer Debatte zur folgenden Frage, die auch Einzug in die österreichischen Sportzeitungen fand: Ein Ball wird vor das Tor geflankt, ein Stürmer stützt sich mit den Händen auf die Schultern seines Mannschaftskollegen und köpft den Ball ins Netz. Gilt das Tor? Man war darüber geteilter Ansicht und erzielte keine einstimmige Meinung. Heutzutage würde ein Schiedsrichter das Tor höchstwahrscheinlich nicht geben. Damals tauchte aber folgende Anschlussfrage auf: Angenommen, ein Spieler stützt sich im eigenen 16er auf einen Mitspieler, um den Ball vom Tor wegzuspielen. Gibt es dann Elfmeter, indirekten Freistoß, vielleicht greift der Schiedsrichter auch gar nicht ein? Eine auch heute – im 21. Jahrhundert – durchaus interessante Frage!
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