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Blick in die Vergangenheit


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Fußballspielen verboten!
Das bayrische Kultusministerium hat im Februar 1912 im Einverständnis mit dem Obersten Schulrat und dem Direktor der Zentralturnlehrerbildungsanstalt das Fußballspiel aus der Reihe der „Turnspiele“, die von den Schulen zu pflegen sind, gestrichen.

Der Anstoß zu diesem Verbot ist von den Turnlehrern ausgegangen, da das Spiel „zu einer Verrohung“ führe.

 

Verbote auch in Graz: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530280

Ebenfalls in Deutschland verboten: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530280

 

Morgen geht es wieder um den GAK. 

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Im Jahr 1911 erging seitens des GAK an Korpskommando Graz die Einladung, dass sportbegeisterten Soldaten in ihrer Freizeit das Fußballspielen erlaubt werden sollte. Umgehend reagierte das Korpskommando und betraute Oberleutnant Jaklitsch mit der Koordination dieser „Angelegenheit“ in allen Kasernen im Grazer Stadtgebiet.
in der Dominikanerkaserne bildeten sich rasch zwei Mannschaften, nämlich die „Belgier“ und die „Bosnier“.


Über die Sommermonate 1912 hinweg stellte der GAK seinen Sportplatz zum Training zur Verfügung. Am Montag, Donnerstag und Samstag wurde unter der Anleitung einiger GAK-Spieler fleißig geübt.
Im Juli 1912 kam es dann zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Das Infanterie-Regiment Nr. 27 (die „Belgier“) siegte gleich mit 9:1 (2:1) über das Bosnisch-Herzegowinische Infanterie-Regiment Nr. 2. Die Revanche fand eine Woche später statt, wieder siegten die Belgier, allerdings nur mehr mit 2:1.

 

Der GAK besiegte dann im Oktober eine Auswahl beider Mannschaften in einem Benefizspiel (Rotes Kreuz) mit 4:2.

Militärfußball 1912 Graz.jpg

GAK vs. Militärauswahl 1912.png

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A warmes Platzerl für die Roten!


Unsere Recaro-Sitze aus dem Liebenauer Stadion sind (dank Heinz Karner) nicht in fremde Hände geraten, sondern stehen auch in Weinzödl unseren Spielern
und dem Trainerstab als Spielerbank zur Verfügung.

 

So um etwa 1999/2000 hat der GAK mit dem Recaro Generalimporteur Teuber Automotive Componenten und der Firma Autofix Graz einen Kooperationsvertrag
abgeschlossen. Somit durften die Ersatzspieler auf einem ergonomisch richtig gestalteten und beheizbaren (!) Sitz Platz nehmen.


Übrigens konnte im Jahr 2000 so ein „Original-GAK-Spielerbank-Sitz“ für schlanke 7.980 öS (~580 Euro) im damaligen Fanshop erworben werden. Wieviele davon tatsächlich verkauft wurden, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
 

Recaro GAK.jpg

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Beim Meisterschaftsspiel Rein II vs. GAK II wurden am Wochenende die Reiner bestohlen. Im Jahr 1921 waren die Spieler des GAK betroffen.

Darüber habe ich hier schon einmal geschrieben. Was leider so schön zusammenpasst, ein Hinweis auf den damaligen Artikel:

 

http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530943

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1860 München bzw. was selbst Dr. Google offensichtlich nicht weiß!


So wie auch beim GAK gab es zunächst auch innerhalb von 1860 München teilweise erhebliche und spaltende Spannungen zwischen den klassischen Turnern
und den „restlichen Sportarten“.

1919 kam es daher anlässlich einer außerordentlichen Hauptversammlung zu einer Namensänderung, nämlich in „Turn- und Sportverein v. 1860“. Der Beschluss ging vom Vorstand aus, wurde vom Turnerrat gutgeheißen und dann fast einstimmig gefasst. Der Verein hatte damals wirkliche erstaunliche Parallelen zum GAK.

Somit umfassten die Münchner dann Abteilungen für Fußball, Leicht- und Schwerathletik, Hockey, Skilauf und Schwimmen.

 

Morgen steht wieder der GAK im Mittelpunkt!

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Das Jahr 1913 war ein überaus intensives für den GAK

 

Denn nicht nur im Fußball und Fechten, sondern auch Leichtathletik und Tennis standen im Focus des Vereinsgeschehens.
Ein großes Leichtathletik-Meeting für Junioren und Mittelschüler fand statt, aber das vereinsinterne Hauptaugenmerk galt zweifelsfrei der Tennis-Klubmeisterschaft des GAK.
„Belebung der Tennis-Herbstspielzeit“, so wurde es offiziell von Vereinsseite her betitelt. Teilnahmeberechtigt waren nur Mitglieder des GAK, und es gab eine Neuerung. Die Siegerin bzw. der Sieger erhält den Titel Klubmeister und die Klubmeisterflagge. Danach sollte die Klubmeisterschaft nicht mehr in Turnierform stattfinden,  sondern der Sieger des Turniers 1913 trägt solange den Titel, bis er die Meisterehre bei einem Herausforderungsspiel an ein anderes Mitglied verliert.
Allerdings blieb es nicht lange bei dieser durchaus spannenden Idee, denn der I. Weltkrieg zog hier einen dicken Strich durch die Pläne.

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Im Frühjahr 1906 gründete Dr. Georg August Wagner* in Wien einen Ärzte-Fußballverein. Mit dabei auch der ehemalige Spieler des ASV Graz, Dr. Anderlahn

 

* http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=525213

Georg August Wagner und seine traurige Rolle während des II. Weltkrieges: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_August_Wagner

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Obskure Situation 1921 im Salzburger Fußball


Bis Anfang des Jahres 1921 lag die Leitung der Salzburger Fußballangelegenheiten in den Händen des Fußballverbandes für Oberösterreich und Salzburg, der in Salzburg einen eigenen Wirkungskreis aufbaute.
Allerdings verstanden viele Salzburger Vereine nicht, wieso Linz für sie zuständig sein sollte. Daher wurde im Frühjahr 1921 ein eigener Fußballverband gegründet, angeführt vom 1. Salzburger SK 1919.
Zwischen beiden rivalisierenden Verbänden kam es nun verständlicherweise zu gröberen Reibereien. Der Fußballverband für Oberösterreich und Salzburg sperrte den Salzburger SK 1919, Amateur SC Salzburg, den 1. Itzlinger SK und den Oberndorfer SK.
Nun sah sich der Österreichische Fußballverband gezwungen einzuschreiten. Nach einiger Zeit siegte aber die Vernunft und Oberösterreich zog sich aus Salzburg zurück.

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Schiedsrichter und Kritik der Presse im Jahr 1925

 

Nach einer Serie schwerer Fouls und den daraus resultierenden ebenfalls schweren Verletzungen kam es seitens der österreichischen Sportpresse
im Jahr 1925 folgende Empfehlung an die Schiedsrichter:

Seid hart und strenge, schützet den fairen und anständigen Spieler vor Gewalt, aber auch vor der noch weit gefährlicheren Heimtücke!
Das rohe und gefährliche Spielen ist strenger zu bestrafen als das Kritisieren des Schiedsrichters, wenn auch dieses gegen eure geheiligte Person gerichtet
ist!

 

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Heute wieder ein Blick zurück in das Jahr 1989 und dem damaligen Kader der Kampfmannschaft:


Hans Pigel (*14.11.1956 in Graz) spielte in den Saisonen 1978/79–1988/89 als Linksaußen für den GAK und erzielte in 270 Meisterschaftsspielen insgesamt
51 Treffer.

http://www.bundesliga.at/index.php?id=182&name=pigel

http://www.transfermarkt.com/johann-pigel/profil/spieler/206125



 

Pigel 1989.jpg

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Rudi Hiden schwer verletzt!

 

1926 spielte Rudi Hiden noch beim GAK und verletzte sich beim Meisterschaftsspiel gegen Hakoah Graz ziemlich übel.

Orthopäde Dr. Bruno Pfab vom damaligen Orthopädischen Krankenhaus Graz „flickte“ ihn wieder zusammen. Nach einigen Tagen stationären
Aufenhaltes im Spital wurde Hiden in häusliche Pflege entlassen.

 

Pfab war zunächst Arzt des damaligen Unfallkrankenhauses (Theodor-Körner-Straße) und erhielt 1927 eine Dozentur an der Grazer Universität für Unfallchirurgie
und orthopädische Chirurgie.
Er war zu dieser Zeit nicht nur Mitglied des GAK, sondern auch Vorstandsmitglied.

 

Morgen: Ein GAK-Spieler ist eigentlich nur unter seinem Künstlernamen bekannt!

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Künstlernamen beim GAK sehr beliebt!

 

In den Anfangsjahren des GAK gaben sich eine erhebliche Zahl von Spielern mehr oder weniger freiwillig Künstlernamen (siehe unten angeführten Link zu einem anderen Beitrag).

So etwa auch Torhüter Accurti, der sich unter dem Namen Kurt ein hohen Bekanntheitsgrad erwarb.


Um 1912/14 wurde der GAK-Spieler Gallus in der Presse immer wieder hoch gelobt. Für die Interessierten unter uns die Auflösung:

Es handelt sich hier um den Spieler Klapf, der vor dem 1. Weltkrieg unter seinem Taufnamen Gallus agierte.
 

Diverse Künstlernamen beim GAK: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=535024

Künstlername eines GAK-Schwimmers:http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530852

Accurti: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=525055

 

Morgen: Schwere Verletzung eines Jugendspielers des GAK!

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Schwere Verletzung eines Jugendspielers des GAK!

 

Im Februar 1926 spielte die Jugendmannschaft des GAK gegen die Jugend der Grazer Mannschaft Südbahn. Der GAK-Verteidiger Remschak erlitt bei einem Zweikampf einen Schien- und Wadenbeinbruch des rechten Gehers!

Das Spiel selbst endete mit einem 3:2 (1:0) Sieg des GAK.

Ab Juli 1926 war Remschak wieder aktiv dabei, allerdings nur mehr als Tormann bei Freundschaftsspielen.

 

Morgen: Die internen Spannungen im GAK nehmen massiv zu!

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Es gärt beim GAK!

 

Im Frühjahr 1926 gab es seitens der Fußballer immer wieder Klagen darüber, dass der Platz tiefe Löcher aufweise. Schnell fand man auch die „Übeltäter“. Die Hammerwerfer der Leichtathletiksektion trainierten am Fußballplatz!
Der Verein machte daraufhin in einer Aussendung aufmerksam, dass „das Hammerwerfen am Fußballfeld strengstens untersagt ist“. Allerdings läuft zu diesem Zeitpunkt die Rivalität zwischen den Fußballern und den Leichtathleten schon aus dem Ruder und wird bald einen unrühmlichen Höhepunkt finden.

 

Mehr darüber gibt es mogen!

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Wie in diesem Thread schon berichtet, bestanden seit den Anfangsjahren des GAK doch erhebliche Spannungen zwischen den Fußballern und den Leichtathleten. Dies führte soweit, dass sich der Vorstand gezwungen sah, im Jahr 1926 eine „Vereinbarung zwischen den Fußballern und den Leichtathleten“ zu erarbeiten.
Im Jahr 1927 wurde diese dann veröffentlicht. Ich zitiere daraus wortwörtlich, samt der damaligen Rechtschreibung:
--------------------------------------
Die Vertreter der Fußball- und Leichtathletiksektion haben nachstehende Vereinbarungen getroffen und ersuchen die Mitglieder beider Sektionen, selbe zur Kenntnis zu nehmen.
1. Die Mitglieder der Fußballsektion verpflichten sich, die Leichtathletikanlagen weitgehendst zu schonen. Das Kicken von der Laufbahn oder den Sprunganlagen soll unterlassen bleiben, ebenso das Laufen mit Stoppelschuhen. Der Ball soll von der Bahn mit der Hand aufgenommen werden.

 

2. Das Schießen auf ein Tor soll zur Zeit des Sprungtrainings nur beim Nordtor trainiert werden (Donnerstag ausgenommen).
 

3. Montag Nachmittag wird der Platz auf 1 ½ bis 2 Stunden vollständig für die Leichtathletiksektion geräumt (Damenhandball, Diskus- und Speerwerfen der Kampfathleten). Außerdem soll Freitag der Platz auf eine halbe Stunde für diese Werfer geräumt werden.
 

4. Das Leichtathletik-Auskleidehaus kann von der Fußballsektion nur ausnahmsweise am Sonntag nachmittags benützt werden. In solchen Fällen ist jedesmal vorher bei der Leichtathletiksektion nachzufragen.
 

5. Die Leichtathleten verlegen das Wurftraining mit Hammer, Kugel vollständig, das Speerwerfen, Diskuswerfen erweitert durch Punkt 3 vollständig auf den neu hergerichteten Trainingsplatz längs des Mühlganges. Zuwiderhandelnde zahlen 1 S als Strafe an die Sektionskasse.
 

6. Die Schonung des Fußballplatzes wird allen Leichtathleten zur Pflicht gemacht.
 

7. Beide Sektionen verpflichten sich, das Herumstehen Fremder oder Mitglieder, die nicht als Lehrer beschäftigt sind, entschieden abzustellen, damit der Innenraum für die Klubmitglieder freibleibt.
 

8. Die Fußballsektion sorgt dafür, daß die Behelligung der Leichtathletik treibenden Damen durch taktlose Äußerungen vermieden wird.
 

In beiden Sektionen wird gegen Dawiderhandelnde schärfstens eingeschritten.

--------------------------------------

Mein persönlicher Favorit ist der Punkt 8!

Allerdings änderte diese Vereinbarung nichts daran, dass es schon bald nach Veröffentlichung zu einem Eklat kam.

Details dazu im morgigen Beitrag!

 

Leichtathleten vs. Fußballer beim GAK im Jahr 1909:

http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=532242

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Trotz der "Vereinbarung" kommt es zum Eklat!

 

Die Druckerschwärze der Vereinbarung war noch nicht richtig trocken, da kommt es im Mai 1927 zu einem weiteren Wickel zwischen den beiden Sektionen.

Die Leichtathletiksektion boomte zu dieser Zeit so richtig und expandierte in großen Schritten. Allein im April 1927 traten 27 Sportbegeisterte der Leichtathletiksektion (Damenanteil etwa 10%) bei, aber nur deren vier der Fußballsektion. Es kann zwar noch von keiner Überbevölkerung gesprochen werden, aber es drängten sich immer mehr Trainierende am Platz.

Zwischen den Zeilen der damaligen Klubaussendungen und Presseberichten gelesen, dürfte es zu Handgreiflichkeiten zwischen Leichtathleten und Fußballern gekommen sein.

Als Folge dessen trat im Juni eine nicht unerhebliche Anzahl von Leichtathleten aus dem GAK aus. Trotzdem stellte die Leichtathletik noch immer die zahlenmäßig größte Sektion. Mehr dazu gibt es morgen!

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Ende des Jahres 1928 waren bei der Leichtathletiksektion des GAK genau 241 Mitglieder gemeldet (!), davon 40 Damen. Aufgeschlüsselt waren es 3 Ehrenmitglieder, 96 ordentliche Mitglieder, 49 Hochschüler und 93 Eleven.
Mitgliedsstand der anderen Sektionen zum Jahresende 1928:
Tennis: 171
Fußball: 168
Schwimmen: 50
Fechten: 42
Wintersport: 15

 

Um Tricksereien beim Eintritt zu GAK-Veranstaltungen geht es in der morgigen G`schicht!

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Kein Anschluss und dieser Nummer, oder so ähnlich jedenfalls!


Schon etwa ab 1924 gab es immer wieder Anregungen an den GAK-Vorstand, im Klubhaus der Tennissektion doch ein „Telephon“ zu installieren.

Im Winter 1925 wurde es dann ernst. Man holte sich richtigerweise zunächst ein Anbot über die zu erwartenden Errichtungskosten ein.

 

Die Gesamtkosten für Errichtung und für das erste Jahr wurden mit 300 bis 400 Schilling kalkuliert. In der damaligen Zeit doch eine hübsche Summe, aber für die betuchten Tennispracker sollte es kein Hindernis darstellen, dachte der Vorstand. Aber plötzlich war das Interesse dann doch nicht so groß. Nur 12 Mitglieder waren sofort bereit ihren anteiligen Obolus zu entrichten, falls alle Interessenten einbezahlten. Allerdings blieb es bei diesem Dutzend, dem diese Investition dann doch zu teuer erschien. So wurde das „Telephon“ vorerst auf Eis gelegt.

 

Morgen: Der GAK wirft 1926 einen seiner besten Spieler hinaus!

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Der GAK wirft 1926 einen seiner besten Spieler hinaus!


1926 wurde der Grazer Presse mitgeteilt, dass der GAK den Spieler Diamant entlassen hat. selbstverständlich große Aufregung, da der Verein den Grund nicht hinausposaunte.
Erst nach einigen Wochen war einer Klubaussendung folgender Text zu entnehmen:
Diamant wurde vom Steir.F.V. gesperrt. Er wird erst dann wieder spielen können, wenn er seine finanziellen Verpflichtungen (rechtszeitig!) geregelt haben wird.“
Diamant kehrte dann zu Strum Graz zurück, wechselte aber nach relativ kurzer Zeit zu einem anderen Verein.

 

Die Schreibweise des Namens Diamant ist einige Jahre lang variabel. Oftmals wurde Diamand geschrieben, hauptsächlich aber Diamant. Sein Vater war zu dieser Zeit Funktionär im Steirischen Fußballverband.

 

Morgen: Der GAK bekommt eine Brücke!

Diamant, Rosner, Fritzl.jpg

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Der GAK bekommt eine Brücke!

Im Jahr 1927 ließ der GAK eine zweite Brücke über den Mühlgang errichten. Diese führte dann direkt zu den Stehplätzen für Mittelschüler und Invalide.

 

Ohne massiver Hilfe durch den GAK würde es Strum Graz wahrscheinlich schon lange nicht mehr geben. Mehr darüber morgen.

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Mit Jahresbeginn 1927 drückte ein großer Schuldenberg auf Strum Graz!

 

Der GAK zeigte sich trotz bestehender Spannungen zwischen beiden Vereinen in vorbildlicher Weise bereit zu helfen.
Der Vorstand nahm Kontakt mit dem Österreichischen Fußballverband auf, um Hilfestellung für Strum zu erbitten. Auch arrangierte der GAK einige Spiele für Strum im benachbarten Ausland um die Chance zu bieten etwas Kohle zu machen.
Aber schon bald darauf kämpft auch der GAK mit seinen Schulden. Mehr dazu gibt es morgen.

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Das Jahr 1928 war für den GAK finanziell sehr schwierig!

 

Am Horizont zieht 1927/1928 bereits die Weltwirtschaftskrise herauf und die prekäre wirtschaftliche Situation dieser Zeit schlug auch auf den GAK durch. Die Ausgaben stiegen und stiegen, wogegen die Einnahmen (Eintrittsgelder, Mitgliedsbeiträge, Sponsoren) sukzessive zurückgingen.
Der Vereinsvorstand beschloss daher, dass bei jeder Sektion des GAK die für 1928 schon zugesagten Budgets um 27% reduziert wurden.

Ganz hart traf dies klarerweise die Leichtathleten. Durch geringes Zuschauerinteresse gab es auch kaum nennenswerte Einnahmen, aber durch Reisekosten und Ankauf von Sportgeräten hohe Ausgaben.


Durch diese Sparmaßnahmen bekam man das Budget wieder in Griff, allerdings nur kurzfristig. Die Weltwirtschaftskrise erreichte 1929 auch unseren Verein. Einige großzügige Sponsoren und Gönner des Klubs mussten dadurch bedingt ihre Unterstützung einstellen um wirtschaftlich selbst überleben zu können.

 

Eine Sektion des GAK stand 1928 finanziell aber noch gut da. Darüber gibt es morgen eine Geschichte.

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Die Tennissektion des GAK um 1927/1928


Die „reichste“ Sektion dieser Zeit des GAK war zweifelsohne die Tennissektion. Der Mitgliederstand war hoch und die Mitgliedsgebühren bzw. die Platzgebühren brachten daher ein regelmäßiges Einkommen.
Hohe Einnahmen erzielte man vor allem durch die Veranstaltung von Turnieren. Um hier die Einnahmen zu maximieren, wurden 1927 große bauliche Veränderungen vorgenommen.
Die Plätze 4 und 5 wurden nach Ende der Spielzeit in die Nord-Süd-Richtung gedreht und somit war auf der Westseite Platz für eine Tribüne. Diese bot Platz für etwa 300 Personen. Die Finanzierung erfolgte (wie aktuell beim GAK 1902) durch den Verkauf der  Tribünensitzplätze.
Auch wurden neue Drahtnetze um die Plätze 1 und 3 gespannt und eine Ligusterhecke gesetzt.
Ab nun gab es auch Warmwasser in der Umkleidekabine, denn eine neu gelegte Gasleitung führte in weiterer Folge zur Installation eines Gasbadeofens.
Die Umbaumaßnahmen ergaben einen Schuldenstand von 3.100 Schilling der Tennissektion zu Jahresbeginn 1928. Am Jahresende waren die Passiva allerdings schon auf 800 Schilling reduziert.

 

Damen aus dem hohen Norden verdrehen einigen GAK-Athleten gehörig den Kopf!

Darüber morgen mehr in diesem Theater. Hoffentlich fällt dann die Gendermarie nicht über mich her!

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