Zum Inhalt springen

Blick in die Vergangenheit


Hawaii

Empfohlene Beiträge

In den USA war in den 1920er-Jahren einiges anders!

 

Während in Österreich in den 1920er-Jahren Frauen in der Leichtathletik sehr dünn gesät waren, gab es in den USA nicht nur Weltklasseathletinnen, sondern auch duchaus feminine Sportprogramme.

 

Bei einem Staffelbewerb über die 4x100 Meter wurde anstelle des Staffelholzes ein Kinderwagen benutzt. Bilder sprechen mehr als Worte, das meinte eine amerikanische Sportzeitung dieser Zeit.

 

Morgen: Ein GAK-Leichtathlet mischt die Szene auf!

Kinderwagen-Staffel.jpg

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Radrennen, ein Erntedankfest und viel Spaß danach!

Der Akademisch-technische Radfahrverein Graz führte im Sommer 1900 sein alljährliches Radrennen durch. Diesmal über 50 Kilometer vom Gasthof Tomahan nach Mixnitz und zurück.
Sieben Radrennfahrer stellten sich einem großen Publikum.
Die Siegerzeit von 1 Stunde und 33 Minuten war ja eigentlich für damalige Verhältnisse nicht so schlecht. Aber ob Herr Fuchs tatsächlich gewonnen hätte, das wurde im Anschluss noch lange diskutiert. Was ist passiert?
Vom Start weg zog sich das „Feld“ der sieben Fahrer in die Länge und nach der Wende sorgte wie bei einem Autorennen ein  „Pace-Car“ für einen Zusammenschluss des Feldes. Sicherlich hat es damals noch kein Pace-Car gegeben, aber eine kirchliche Prozession in Frohnleiten (Erntedankfest) erfüllte eben genau diesen Zweck.

Proteste wurden keine eingelegt, daher schritt man rasch zur Siegerehrung und anschließend füllte man mit Bier die leeren Glykogenspeicher der Rennfahrer und der Zuschauern beim Gasthof Rinner in Gratkorn auf.

Laut Zeitungsbericht war es schon dunkel, als die Partie in sehr langsamen Tempo nach Graz gelotst wurde. Aber in Graz angekommen, wollten viele noch nicht heimgehen. Daher ging es weiter ins Stieglbräu in der Grazbachgasse. Dort dürften auch dem Zeitungsberichterstatter die Glykogenspeicher übergegangen sein, denn der Bericht endet dann mehr oder weniger ruckartig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu heftigen Disputen kam es 1926 in Wien über den Profifußball!


In ganz Österreich wurde zu dieser Zeit die Entwicklung des Fußballsports hin zum Profisport nicht gerne gesehen. Aber die Zeit der reinen Amateurmannschaften war eben vorbei.
Zu einem heftigen Disput führt aber die Umwandlung des „ Amateur SV Wien“ in eine Profimannschaft. Diese Umwandlung wurde notwendig, da eine Profiliga eingeführt wurde. Nun stießen sich viele Fans und Funktionäre daran, dass die „Amateure“ Profis sind und trotzdem „Amateure“ hießen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Laut Medien hat der FC St. Pauli einen Spieler "verloren", kein Mensch weiß, wo der Kicker hingekommen ist: http://www.fcstpauli.com/profis/news/8064

 

So was ähnlich gab es auch schon in Wien:

 

Im Jahr 1925 gastierten sowohl Nottingham Country als auch die Bolton Wanderers in Wien. Die Wiener Zeitungen nahmen zu diesem Anlass sozusagen kollektiv Stellung gegen die bisher in Wien zu Gast gewesenen englischen Mannschaften.
Wobei den Amateurmannschaften fehlendes Können unterstellt wurde, den Profimannschaften Lustlosigkeit und Geldgier. Daneben kamen auch noch andere Anschuldigungen ans Tageslicht. Zwei davon klingen aber durchaus amüsant.


In den 1910-er Jahren trug sich folgende - angeblich wahre – Anekdote zu:
Ein englischer Spieler ging seiner Mannschaft während des Aufenthaltes in Wien einfach verloren. Nach einigen Tagen tauchte er wieder auf und wurde von einer anderen englischen Mannschaft wieder nach London mitgenommen. Das damalige Wiener „Etablissement“ Steiner und die dort mehr oder weniger bekleideten Tänzerinnen und Choristinnen übten eben auf den Kicker eine größere Anziehungskraft aus als der Fußballplatz.


Die zweite Geschichte aus genau dieser Zeit ist auch nicht ohne:
Es war ein Spiel wiederum einer englischen Mannschaft gegen die Vienna angesetzt und wurde auch massiv in Zeitungen beworben. Der Haken daran war, dass die Engländer mehr als eine Stunde vor dem regulären Spielbeginn den sofortigen Anpfiff einforderten. Und zwar mit einer solchen Vehemenz, dass es sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen war. Sie wollten unbedingt den Beginn der Abendvorstellung „Venedig in Wien“ nicht versäumen. Eigentlich war „Venedig in Wien“ der Vorläufer von Disney-World (unten stehender Link), aber es gab auch ein Etablissement, in dem mit dem klassischen Dreiteiler bekleidete Frauen , also Zigarette und 2 Schuhe, herumhüpften und -lagen.
Nun wollten die englischen Sportsmen unbedingt diese Show sehen. Nach sehr intensiven Verhandlungen blieb es dann allerdings beim ausgemachten und angekündigten Spielbeginn.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Venedig_in_Wien

 

Morgen: Drehkreuze bei Fußballmatches

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wann und warum wurden eigentlich in Österreich bei Fußballmatches die Drehkreuze eingeführt?

 

GAK-Fans wissen ab jetzt mehr:
Ausschlaggebend war die so genannte „Affäre Lazarus“ im Jahr 1926.
Der damalige Sekretär der Hakoah Wien, Benno Lazarus, ist von einem Schöffengericht zu fünf Monaten einfachen Kerker verurteilt worden. Die Anklage hatte ihm zur Last gelegt, dass er Eintrittskarten zu Spielen seines Vereines „unter der Hand“ verkauft und den Erlös für sich verwendet habe. Lazarus war geständig, die Verhandlung dauerte nur kurze Zeit.
Aber die Gemeinden (Lustbarkeitssteuer) forderten ab nun die Einführung von Drehkreuzen um die genaue Zuschaueranzahl feststellen zu können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der GAK und eine Härteschlacht


Im Sommer 1927 gastierte Hertha Wien beim GAK. Als klarer Favorit wurden die Wiener berechtigterweise gehandelt.

Das 1:0 für den GAK war daher aus Wiener Sicht nicht erfreulich und einige Spieler von Hertha spielten als Antwort darauf  überhart. Richtigerweise antwortete der GAK mit dem 2:0. Dann begann aber eine echte Schnalzerei und die GAK-Spieler wurden mehr oder weniger zum Freiwild erklärt.

Nach dem 3:0 durch Reiter in der 70. Minute wurde es dann brutal. Bei einer Massenrauferei griff Schiedsrichter Glocker endlich durch und schickte in der 80. Minute zwei Spieler von Hertha und Wicher (GAK) unter die Dusche.

Der GAK siegte mit 3:0.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1920 fand das erste Leichtathletik-Meeting in Gleisdorf statt


Der Gleisdorfer AC und der Gleisdorfer Turnverein wollten sich damals mit dem Grazer Athletiksport Klub messen.
Um eine kleine Chance zu haben nicht bei allen Bewerben die letzten Plätze zu belegen, wurden auch der Allgemein Turnverein Graz und der Grazer Akademische TV eingeladen.
Gewonnen hat in der Gesamtwertung wie erwartete der GAK. Wobei eigentlich nur die Laufbewerbe dominiert wurden.
Ausdrücklich gedankt wurde seitens der Presse den beiden GAK-Funktionären Dr. Arbeiter und Karl Markel.

 

Morgen: Wir kratzen etwas an der Fassade von Karl Markel!
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Karl Markel und eine ihm in späterer Zeit angedichtete Sportart!

 

Karl Markel war aus meiner Sicht sicherlich der erfolgreichste GAK-Athlet aller Zeiten. Ich meine jetzt nicht in reinen Erfolgen gemessen - da  gibt es ja GAK-Handballer mit Olympiamedaillen in silbriger Farbe -sondern über einen langen Zeitraum hinweg in den verschiedensten Sportarten.

 

In zahlreichen Veröffentlichungen nach seiner Zeit wurde Markel auch als Motorradrennfahrer bezeichnet. Ich behaupte jetzt, das stimmt so nicht!

1910 fand auf der damaligen Radrennbahn (nahe jetziger Messe) das erste Grazer Motorradrennen statt. Neben Radrennen an diesem Tag gab es auch Bewerbe für „leichte und schwere Motorräder sowie Motorräder mit Beiwagen“.
Vom GAK nannten ferner Rudolf Lenz sowie Max Riha. Beide blieben aber im Rennen unplatziert.

Karl Markel nannte für den Bewerb der  leichten Tourenmaschinen. Offensichtlich hat aber noch niemand (mich eingeschlossen) die Ergebnislisten genau gelesen, denn Markel zog am Vorabend des Bewerbes seine Nennung zurück und lieh die „leichte Tourenmaschine“ dem Profirennfahrer Davok. Dieser gewinnt auch die Konkurrenz mit fast einer Minute Vorsprung. Davok überrundet das gesamte Feld auf der Radrennbahn mehrmals.

Danach taucht der Name Karl Markel als Rennfahrer in Verbindung mit Motorradrennen nicht mehr auf.

 

Das nächste größere Motorradrennen in Graz fand dann 1919 statt. Diesmal ging aber seitens des GAK keine Nennungen dafür ein.

Ankündigung Motorradrennen 1910.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Über die "Probleme" des GAK und von Strum Graz mit der jüdischen Mannschaft Hakoah Graz habe ich hier schon geschrieben. Auch darüber, dass man sich 1925 an einen Tisch setzte und zumindest für einige wenige Jahre Vernunft und Sportsgeist in den Vordergrund stellte.


In Folge kam es sogar zu Spielen, bei denen sich eine Mannschaft aus GAK/Hakoah bzw. Strum/Hakoah zusammensetzte. Wie zum Beispiel im Sommer 1925, als es in Graz zu einem Match zwischen dem Wiener Assoziations FC und einer kombinierten Mannschaft aus Strum und Hakoah Graz kam. Die Wiener siegten mit 1:0.
Hakoah Graz unternahm mit organisatorischer Unterstützung des GAK auch Auslandsreisen. 1925 gab es einige Spiele in Polen. Als Foto eine Szene aus dem Spiel Cracovia (Krakau) gegen Hakoah.

Hakoah Graz in Krakau 1925.jpg

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diskussionen um Radabstellplätze anlässlich der Weltausstellung in Paris!

 

In einer Grazer Tageszeitung wurde im Jahr 1900 in einem Bericht darauf hingewiesen, dass die Diskussion um die Zahl der Radabstellplätze für Besucher
der Weltausstellung endlich abgeschlossen wurde.

 

Die Pariser Stadtverwaltung einigte sich auf Vorrichtungen für  21.000 (!) Fahrräder.



 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kurioser Speerwurfrekord im Jahr 1927


1927 stellte der Leobner Schwarz einen neuen Österreichischen Rekord im damaligen beidhändigen Speerwerfen bei einem Meeting in Graz auf. Das Kuriose daran war aber, dass man einige Wochen später den Rekord annulierte, da Dr. Schwarz keinem offiziellen Verein angehörte.
Wie und weshalb er bei einem offiziellen Meeting des Österreichischen Leichtathletikverbandes trotzdem starten durfte, konnte seitens des Verbandes allerdings nicht geklärt werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1926 wurde in einigen wenigen Wiener Tageszeitungen für "reizvolle Aktfotos" geworben.

Das verursachte einen gewaltigen Raschler. Kirche, politische Parteien und Frauenvereine liefen Sturm. Nach kurzer Zeit war dann von dieser Werbung nichts mehr zu sehen.

Annonce Akt-Fotos 1926.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im April 1925 kam es zu einem Grazer Stadtderby in der Gruab`n: Endstand 3:3

Hier einige Bilder dazu

 

Morgen: Erstmals in Österreich werden in einer Tageszeitung Aktfotos per Inserat angeboten!

Also es gibt Satzfehler, die halten sich hartnäckig bis in die Bildunterschriften vergangener Jahrzehnte ;-).

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer waren eigentlich in den Jahren 1923/25 die populärsten Spieler des GAK?
Sehr schwer aus heutiger Sicht zu beantworten. Die Lokalpresse beweihräucherte jedenfalls sehr oft die Verteidigung, insbesondere die Spieler Diamand, Tormann Rosner und Fritzl.
In dieser Reihenfolge sind sie auch auf dem folgenden Foto zu sehen.

Diamant, Rosner, Fritzl.jpg

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sie spielten einmal für uns:

Die GAK U11 im Winter 2003/2004 beim Turniersieg in Wien
Gegner waren immerhin Austria Wien, Rapid Wien, Vienna, Strum Graz,

 

Hintere Reihe von links nach rechts:
Christoph Klug, Niki Lottersberger, Lukas Hasler, Sascha Seibert, Trainer Herfried Sabitzer, Dominik Frieser, Ilija Dogas, Michael Gregoritsch
Vordere Reihe:
Patrick Hofer, Sergej Milinkovic, Daniel Gröbin

U11 im Jahr 2004.png

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Brucker Sportverein organisierte 1923 erstmals das Schwimmen „Quer durch Bruck“.
Die 1.018 Meter in der ziemlich kalten Mur gewann der Klagenfurter Rautnig souverän.

Auch GAK- Schwimmer waren am Start.

Die positive Meldung darüber: Es ist keiner ertrunken ;-)

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...