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Transferbewertung


Gast redsteve

Empfohlene Beiträge

So, die Transferzeit ist vorbei.

 

Jetzt kann man sich in aller Ruhe ansehen, wer sich verbessert oder verschlechtert hat.

 

 

Ich fang mal an:

 

GAK:

zu: Kujabi, Lechner, Bleidelis

ab: Erkinger, Hassler

 

Kujabi stellt für mich vorerst keinen Wert dar.

Lechner erhöht hinten sicher die Alternativen, wenns personell eng wird. Ein kleines Plus. Man kann nicht erwarten dass er jemanden aus der Mannschaft spielt.

Bleidelis: Sicher ein grosses Plus!

 

Erkinger und Hassler haben 0 bzw. keine 50 Einsatzminuten im Herbst.

Wenn sich ein Stürmer verletzt, muss halt Six sein können ziegen.

Keine Schwächung durch die Abgänge.

 

Wir sind also ein wenig stärker geworden

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Gleich weiter mit unserem Lieblingsverein:

 

Zu: Roland Linz (Nizza)

Ab: Pashazadeh (Admira), Javad Razzaghi (Admira), Haas (Russland)

 

Die Abgänge von Pashazadeh und Razzaghi werden wohl keine all zu großen Spuren hinterlassen, da beide kaum bis gar nicht gespielt haben. Anders schauts da mit Mario Haas aus, der die Schwarzen bis jetzt vom letzten Platz bewahrt hat, ich persönlich glaub nicht, dass Linz in dem halben Jahr selbige Leistungen bringen kann, außerdem hat Haas mehr Routine, die vll im Abstiegskampf nützlich sein könnte.

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ganz meine meinung, nr. 13

 

sehr aktiv war auch salzburg.

 

ab: Ibertsberger, Brown, Richarlyson, Unverdorben

zu: Willi, Aslan, Gjosevski, Bule, Jung Won Seo, Milinovic, Mrdakovic.

 

Ibertsberger wird ihnen abgehen, der Rest nicht.

 

Von den neuen haben einige das Zeug dazu, einzuschlagen. Keine Frage, mit dieser Truppe muss man sich sehr bald aus dem abstiegskampf verabschieden und sollte gleich im ersten spiel einen grossen schritt in die richtige richtung machen

 

für den abstieg kommen nur mehr bregenz, admira und magna graz in frage.

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da sich sonst niemand findet, mach ich die nr. 4 ;)

 

Rapid Wien:

Zu: Jozef Valachovic (Slovan Liberec), Said Gutic, Jiri Lenko (beide Rapid Amateure)

Ab: Macho (Kaiserslautern), Adamski (Admira?), Dober (Altach), Topic (Austria Lustenau)

 

Die Abgänge werden wohl nicht sehr schmerzen, es sei denn Payer verletzt sich, dann hat man wohl ein Tormannproblem. Aber da mMn Macho und Payer in etwa gleich gut waren, wird sich da wenig ändern. Adamski fehlt eventuell hinten in der 4er Kette, ist aber sicher ersetzbar. Dober und Topic haben meines Wissens nach auch wenig gespielt und werden daher auch nicht abgehen.

Valachovic ist sicher eine Verstärkung, auch wenn er sich beim Hallencup verletzt hat und sicher nicht von Beginn an in Form ist (Trainingsrückstand!!!), über die beiden Spieler von den Rapid Amateuren kann man wohl nicht allzu viel sagen, sind ähnlich wie z.b. Six bei uns, denk ich mal...

Alles in allem, kann man wohl sagen, dass sich Rapid mit der Verpflichtung von Valachovic ein klein wenig verbessert hat, aber dadurch dass er sich gleich verletzt hat, ist das kleine Plus auch fast wieder weg.

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wir haben uns im sommer als neumeister nicht wirklich verstärkt und auch im winter einem meister unwürdig genauso wenig!!! eine schande was sich die sportliche leitung einfallen lässt. normalerweise sollten ie verantwortlichen leut den hut nehmen! als erstes der herr hannes w und dann gleich der liebe schoko s nach!!!!!!!!!

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bregenz ist mmn besser geworden, am papier.

 

SW BREGENZ:

Zugänge: Gudbrand Ensrud (Honefoss Ballklubb), Baldauf (Admira), Awadu Okocha (Ghana), Ziervogel (Admira),

Abgänge: Denis Dasoul (Vertrag aufgelöst), Goran Mladenovic (CRO/?), Jürgen Kauz (?)

 

 

die abgänge haben nie gespielt, oder so gut wie nie (mladenovic 4 einsätze)

 

demgegenüber stehen einige neuzugänge. die 2 ausländer kenn ich nicht. baldauf hat bei der admira 16 spiele gemacht. ziervogel ist glaube ich im herbst nicht eingesetzt worden (ich glaube wegen vertraglicher probleme), war aber davor in der startaufstellung der admira. die zwei helfen bregenz sicher weiter.

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admira war recht aktiv

 

 

ADMIRA:

Zugänge: Vladimir Labant (Sparta Prag), Javad Razzaghi (Sturm), Marcus Pürk (früher 1860 München), Samereh (Esteghlal Teheran), Tolunay Kafkas (LASK), Mehdi Pashazadeh (Sturm), Lederer (LASK)

Abgänge: Baldauf (Bregenz), Kovacevic (Zypern), Mario Dorner (leihweise zum SC Untersiebenbrunn), peraica

 

 

sieht mir nicht gerade nach verstärkung aus.

baldauf (16), kovacevic (18) und peraica (19) haben sehr viel gespielt und werden nur schwer zu ersetzen sein.

unter der annahme, dass labant kovacevic ersetzt, und kafkas oder pashazadeh baldauf ersetzen (nur in der wertigkeit im spiel, nicht unbedingt auf der selben position), ist die admira gleich stark, weil der wieder genesene iwan ihnen sicher helfen wird und peraica leicht ersetzt.

 

die wichtige frage: es wird gemunkelt, dass krauss die admira körperlich am boden übergeben hat. falls das nicht stimmt, siehts böse aus, weil die admira den grossteil der punkte unter krauss geholt hat.

 

gewagtes abstiegsfazit: auf dem papier machen sich magna graz und admira den abstieg aus. bregenz und vorallem salzburg haben sich gut verstärkt.

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bei sturm ist neben den abgängen auch die verletztenliste nicht gerade kurz - mujiri (od. wie man den auch immer schreibt) und rabiou fallen für's gesamte frühjahr aus (lt. grazer). dag, silvestre sind auch immer wieder leicht angeschlagen wobei beide wohl zum start fit werden dürften. wenn zwei offensivspieler verletzt ausfallen ist es natürlich besonders schlau wenn man gleich auch noch einen verkauft!

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Mujiri fällt das ganze Frühjahr aus ?!?!?!

War meiner Meinung nach noch einer der weniger Schlechteren bei den Orangenen. :lol:

 

Wenn Rabihou auch noch verletzt ist, ist Linz der einzige gelernte Stürmer, denn Brunmayr kann man nicht mehr als "Stürmer" bezeichnen.

 

Außerdem wird er (wieder einmal) eingeschnappt sein, denn die Unaussprechlichen wollten ihn der Admira auf´s Aug´ drücken.

 

Wenn sich Silvestre jetzt auch noch verletzt, dann ist der FK Magna Graz wirklich Kandidat Numero Uno für den Abstieg.

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das schreibt sport1 über bregenz

 

"Mission Klassenerhalt" im Schatten des Wettskandals

 

 

 

Im Herbst konnten Neo-Coach Roland Kornexl (li.) und Regi van Acker (re.) noch gemeinsam jubeln

Wien - In knapp zwei Wochen beginnt für Bregenz die Mission Klassenerhalt - dann startet die Bundesliga in die Frühjahrs-Saison. Die Mannschaft vom Bodensee galt gerade zu Beginn des Herbstdurchganges als Fix-Absteiger.

 

Nach dem denkwürdigen 0:9 gegen die Austria schienen die schlimmsten Befürchtungen Wahrheit zu werden. Doch die Vorarlberger steigerten sich kontinuierlich und konnten den Anschluss in der Tabelle halten.

 

Für Spannung ist gesorgt, denn Bregenz liegt zum Rückrunden-Start nur drei Punkte hinter dem Neuntplazierten Sturm Graz. Die Stimmung im Ländle 11 Tage vor dem Auftakt auswärts gegen Wacker ist explosiv: Wettskandal und Trainerwechsel wirbeln den Bodensee auf.

 

Van Acker nimmt den Hut

 

Trainer Regi van Acker hatte am Montag genug vom Job im Ländle und warf das Handtuch. Neuer Steuermann ist Co Roland Kornexl, ein Bregenzer Urgestein.

 

Die Ablöse seines bisherigen Chefs traf ihn nicht überraschend. Der Neo-Coach gegenüber Sport1: "Es hat sich schon länger angebahnt und abgezeichnet, dass der Trainer nicht mehr weiter machen will."

 

Der Kontrakt des neuen Steuermanns läuft vorerst bis Sommer. "Dann schauen wir mal was daraus wird.", so Kornexl.

 

Kornexl sucht klärendes Gespräch

 

Nicht gerade hilfreich für die Vorbereitung ist der Wettskandal, in den auch Goalie Amir Tolja verwickelt sein soll.

 

"Im Moment ist alles nur Spekulation, es wird aber ein Gespräch geben und dann wird man sehen was Tolja sagen kann oder möchte", versucht der Trainer Ruhe in die Causa zu bringen.

 

Die sportliche Vorbereitung lief für die Bregenzer nach Wunsch und gibt Hoffnung auf einen erfolgreichen Start für das große Ziel Nicht-Abstieg.

 

Hauptaugenmerk auf individuelle Fehler

 

"Wir haben die zwei Wochen vor dem Trainingslager sehr viel in konditioneller Hinsicht gearbeitet und haben in Zypern ideale Bedingungen vorgefunden, sprich Wetter, Platz und Hotel, das alles war perfekt. Wir haben sehr viel und sehr gut gearbeitet", bilanziert Kornexl zufrieden.

 

Vor allem auf den Bereich Defensive wurde diesmal besonderer Wert gelegt: "Es war sicher so, dass wir sehr viele Tore bekommen haben, die wir uns durch individuelle Eigenfehler praktisch selbst geschossen haben. Darauf liegt sicher ein Hauptaugenmerk, dass diese Fehler minimiert oder überhaupt abgestellt werden, es war speziell am Anfang der Saison unser Hauptproblem."

 

Auch an der Offensive wurde gefeilt. "Wir stehen von den erspielten Chancen gar nicht so schlecht dar, die Chancenverwertung muss aber sicher besser werden", weiß Kornexl wo der Hund begraben ist.

 

Norwegischer Riese für die Verteidigung

 

Aus den Personal-Fehlern der Vergangenheit hat man anscheinend ebenfalls gelernt. Anders als im Sommer als man "eine sehr große Fluktuation im Kader" hatte, hielt man sich am Bodensee am Transfermarkt im Winter vornehm zurück.

 

Mit dem Noweger Gudbrand Ensrud hofft man die nötige Verstärkung in der Defensive gefunden zu haben.

 

"Er hat einen guten Eindruck im Training und in den Testspielen hinterlassen. Er ist sehr groß, aufgrund dessen natürlich sehr kopfball- und zweikampfstark und er hat die gewisse Ruhe am Ball. Wir erwarten uns, dass er uns in der Defensive zu mehr Stabilität verhilft", ist der Trainer von der Neuverpflichtung überzeugt.

 

Einigung mit der Admira im Fall Ziervogel?

 

Mit Awadu Okocha wurde auch ein afrikanisches Talent geholt, dem man laut Kornexl aber Zeit geben soll: "Man muss sicher abwarten wie lange der Integrationsprozess dauert und darf nicht gleich Wunderdinge von ihm erwarten."

 

Mit Dario Baldauf wurde ein weiterer Verteidiger von Admira los geeist: "Wir haben jetzt sicher mehr Alternativen in der Abwehr."

 

Auch die Causa Ziervogel dürfte bald gelöst sein. "Ich denke und hoffe das die Admira einlenkt, es hilft dem Spieler nicht, der Admira nicht und uns auch nicht und ich hoffe, dass da eine Lösung gefunden wird", meint Kornexl zu den Forderungen der Südstädter nach einer hohen Ausbildungsentschädigung.

 

Abstiegskampf bis zum Ende

 

Ein Ausblick auf die Frühjahrsrunde stimmt den Trainer zuversichtlich:"Wir haben uns nach dem schlechten Start im Herbst kontinuierlich gesteigert. Die Winterpause war für uns eigentlich gar nicht so gut, da wir langsam in Tritt gekommen sind."

 

Und weiter: "Ich hoffe, wir können dort anschließen, wo wir aufgehört haben."

 

Das nach den ersten Spielen bereits eine Vorentscheidung falle könnte, glaubt der ehemalige Verteidiger nicht.: "Wir bereiten uns dahin gehend vor, dass es sicher ein Kampf bis zum Schluss werden wird."

 

Abstiegserfahrung als großer Trumpf

 

Auf die Frage, warum der Absteiger in dieser Saison nicht in Bregenz zuhause sein wird, nennt Roland Kornexl einen Hauptgrund.

 

"Wir sind schon sehr abstiegserfahren, wir haben in dieser Hinsicht sicher Vorteile gegenüber Vereinen, für die diese Situation totales Neuland ist. Wir kennen die Situation, ein Großteil der Mannschaft ist es gewohnt mit diesem Druck umzugehen", setzt der Trainer auf sein Team.

 

Und macht den Fans Mut: "Wie man sieht sind wir nur vier Punkte hinter dem Tabellen-Siebenten und diesbezüglich ist sicher eine Ausgangsposition da, die hoffen lässt."

 

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sport1 über magna graz

 

Ende der Ära Haas sorgt für frischen Wind bei Sturm

 

 

 

Michael Petrovic und seine Sturm-Kicker fanden auf Kish Island im Iran hervorragende Bedingungen vor

Graz - Mario Haas hat die Flucht nach Japan zu JEF United und Ex-Coach Ivica Osim angetreten, dennoch soll beim SK Sturm im Frühjahr nicht die Bundesliga-Sonne untergehen.

 

Der Aderlass des treffsichersten Torschützen bedeutet in Graz vor dem nervenaufreibenden Abstiegskampf im Frühjahr eine Zäsur. In vielerlei Hinsicht.

 

"Mario war nicht irgendein Spieler. Er war der Kapitän und eine Persönlichkeit. Leider wollte er gehen, weil er ein gutes Angebot gekriegt hat. Das Leben geht aber weiter", meint Trainer Michael Petrovic im Gespräch mit Sport1.

 

Es gilt das Urgestein an mehreren Fronten zu ersetzen. Einerseits ist dies durch die medienträchtige Verpflichtung von Roland Linz gelungen (Der Teamstürmer im Sport1-Interview über seinen Wechsel zu Sturm!). Präsident Hannes Kartnigs "Trauzeugen-Regelung" mit Austria-Mäzen Frank Stronach sei Dank.

 

Zufrieden mit Linz - Säumel neuer Kapitän

 

Bis jetzt ist Petrovic mit seinem Schützling vollauf zufrieden: "Läuferisch und kämpferisch ist er sehr stark, zu meiner Überraschung auch technisch. Bis jetzt passt er genau in die Mannschaft. Menschlich ist er sehr nett, er kennt fast alle unsere jungen Spieler. Es ist kein Problem, ihn zu integrieren."

 

Der Abgang von Haas erfordert allerdings auch zwei andere weitreichende Änderungen.

 

Erstens muss seine Rolle als Spielführer neu besetzt werden. Hier setzen die "Blackies" ein bemerkenswertes Zeichen.

 

Petrovic: "Neuer Kapitän ist Jürgen Säumel. Wir stehen zu unserem jungen Weg. Also ist Jürgen die logische Lösung. Er ist Stammspieler, sehr professionell, sehr diszipliniert. Er hat es sich verdient."

 

Teamchef Hans Krankl und seine symbolträchtige Ernennung von Andi Ivanschitz zum ÖFB-Team-Kapitän lassen grüßen. Nun ist allerdings Säumel (seit September 20 Jahre alt) österreichweit der jüngste Profi-Captain.

 

Doppelspitze Linz/Brunmayr

 

Zweitens plant Petrovic nach dem Ende der Ära Haas die Taktik zu ändern: "Mit Mario haben wir einen sehr schnellen Stürmer verloren. Linz ist ein anderer Typ. Wir probieren unser System auf zwei klassische Spitzen - Linz und Brunmayr - umzustellen. In diese Richtung arbeiten wir."

 

Also eine Umstellung auf ein 4-4-2 (siehe Wunschelf!). Mit Offensive gegen das Abstiegsgespenst. Die Entscheidung fällt leichter, da David Mujiri - im Herbst hängende Spitze - zurzeit verletzungsbedingt ausfällt und Ronnie Brunmayr in der Vorbereitung zu überzeugen weiß.

 

"Ronnie trainiert sehr gut. Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Wenn es so weiterläuft, wird er spielen", verspricht Petrovic.

 

Selbst nach der Rückkehr von Mujiri möchte der zweifache Familienvater nach heutigem Stand an der Taktik mit zwei Spitzen festhalten.

 

"Dann müssen wir vielleicht 4-3-1-2 spielen und brauchen eben im Mittelfeld drei läuferisch-zweikampfstarke Leute. Eine Fußball-Mannschaft ist wie ein Orchester. Man braucht auch eine Violine, einen Kontrabass."

 

Licht am Ende des Verletzungs-Tunnels

 

Mujiris Fehlen bringt wieder etwas Schatten in Sturms aktuelles Personal-Licht. Genau wie jenes von Klaus Salmutter.

 

Das Super-Talent mit Hang zum Bruder-Leichtfuß hatte seinen Coach mit guten Trainingsleistungen eigentlich wieder überzeugt. Bis er beim Camp auf Kish Island einen Schlag auf den Knöchel bekam, umkippte. Der U21-Teamspieler muss nun drei bis vier Wochen pausieren.

 

"Schade, denn er hat sehr gut an seinen Schwächen gearbeitet: Läuferisch und im Zweikampf ist er viel besser geworden", leidet Petrovic mit seiner Offensiv-Hoffnung.

 

Ansonsten haben sich bis auf Rabihou aber alle Langzeitverletzten des Herbsts wieder zurückgemeldet.

 

Quasi als "Ersatz" für Neuzugänge. Im Gegensatz zum Meister der Jahre 1998 und 99 hat die unmittelbare Konkurrenz im Winter nämlich ziemlich aufgerüstet (siehe Sport1-Transferüberblick).

 

 

 

Neo-Kapitän Jürgen Säumel (l.) und Talent Diego Rottensteiner genießen im Iran ihre karge Freizeit

Youngster-Duo soll Silvestre und Verlaat ersetzen

 

Für Petrovic kein Problem: "Ich habe eineinhalb Jahre praktisch keine Spieler gekriegt. Aber unser Vorteil ist, dass wir eine eingespielte Mannschaft haben. Die Jungen haben in letzter Zeit sehr viel gelernt."

 

Womit wir beim Lieblingsthema des ehemaligen Liberos wären. Seine Youngsters. Erst im Herbst hat er mit Johnny Ertl, Ronny Gercaliu, Mario Kienzl drei weitere Youngsters als Stammspieler hervorgebracht.

 

Petrovic: "Für den Trainer ist es die schwerste Arbeit, mit eigenen Jungen eine Mannschaft zu formieren. Ich kenne andere Vereine, wo auch Junge spielen, aber die sind meist nicht aus Österreich, sind von überall her gekauft."

 

Schon hat er die nächsten Nachrücker im Kopf. Talente wie Gerald Säumel, Christoph Leitgeb, Diego Rottensteiner oder Thomas Friess sollen ans Kampfmannschaftsniveau herangeführt werden.

 

U-20-Teamspieler Friess gemeinsam mit Mitja Mörec als Ersatz für Franck Silvestre und Frank Verlaat in der Innenverteidigung: "Wir bereiten dieses Duo langsam darauf vor, dass sie die Rolle übernehmen können, wenn den Oldies etwas passiert."

 

"Überzeugt, dass wir in der Liga bleiben"

 

Noch heißt es für die ganz Jungen jedoch: Bitte warten: "Bei diesen Spielern ist es so, dass sie profihaftes Trainingsprogramm noch nicht gewöhnt sind. Sie sind jetzt müde. Sie haben aber gezeigt, dass wir ab Sommer mit ihnen rechnen können."

 

Und zwar in der Bundesliga. Denn der Abstieg soll kein Thema sein. "Ich habe immer gesagt, dass ich überzeugt bin, dass wir unser Ziel erreichen, in der Liga bleiben", meint Petrovic.

 

Der um ein bisschen mehr Wohlwollen von Göttin Fortuna betet: "Wir wollen weiter so guten Fußball spielen. Ich hoffe, dass im Frühjahr das Glück öfter auf unserer Seite ist als im Herbst. Da wurden wir für gute Leistungen nur selten belohnt."

 

"Diese Mannschaft wird eine gute Rolle in Österreich spielen"

 

Die im Herbst akquirierte Routine seiner Youngsters soll dem Glück nachhelfen. Laut Petrovic sind sie nun voll in der Bundesliga angekommen.

 

Und so ist es für den Talente-Förderer auch keine Qual, sich der scheinbar offiziellen Sprachregelung des Vereins, dass in zwei bis drei Jahren wieder der Titel das Ziel ist, anzuschließen.

 

Oder wie Petrovic sagt: "Ich bin überzeugt, dass diese Mannschaft in zwei bis drei Jahren eine gute Rolle im österreichischen Fußball spielen wird."

 

Auch ganz ohne Mario Haas...

 

da gibts ausser silvestre keinen, der konstant gute leistungen bringen kann.

wenn sich das nicht ändert, steigen sie ab.

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Nach den AUssagen von Dr. Petrovic muß mindestens Platz 5 für Magna Graz drinnen sein. Wenn Göttin Fortuna "ein bißchen" mehr nachhilft vielleicht noch mehr.....????? :wink:

Optimismus gut und schön, aber man sollte auch Realist sein.

Wenn sie heuer wieder 9. werden, sollten sie auf Knien rutschend gen Mariazell unterwegs sein. 8)

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admira

 

Stürmerlose Admira rührt den Beton an

 

 

 

Dominik Thalhammer ist mit der intensiven Vorbereitung sehr zufrieden

Wien - Graue Maus? Die Admira? Nicht in diesem Winter.

 

Es gibt zweifellos Bundesligisten, die eine geruhsamere "Ski-Saison" hinter sich haben als die Südstädter, die oft tagelang medial omnipräsent waren.

 

Kein Wunder, gleicht doch die Inthronisierung des millionenschweren iranischen Geschäftsmanns Majid Pishyar einem orientalischen Märchen, während die geplante Verpflichtung von ÖFB-Teamstürmer Roland Linz kein Happy End fand.

 

Geht es nach Ex-Präsident Hans Werner Weiss, nunmehr geschäftsführender Obmann, steht der Klub im Süden Wiens vor einer glorreichen Zukunft.

 

Diese ist allerdings nur möglich, wenn zuerst einmal der Klassenerhalt gesichert wird. Und dieser ist alles andere als fix. Denn nach schwächeren Partien am Ende der Herbst-Saison beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Bregenz nur noch magere vier Punkte.

 

Deshalb gönnt sich Coach Dominik Thalhammer erst gar kein orientalisches Nickerchen mit inkludiertem Meistertraum in ferner Zukunft.

 

Ungleichgewicht zwischen Abwehr und Angriff

 

"Der Verein hat eine langfristige Zusammenarbeit vor. Unsere Aufgabe ist aber, so schnell wie möglich von da hinten weg zu kommen. Das Trainergeschäft ist etwas ganz Kurzfristiges. Da kann man nicht schauen, was im Juli oder im August ist. Was dann passiert, interessiert mich momentan nicht", meint der 34-Jährige im Gespräch mit Sport1 trocken.

 

Anders formuliert: So schnell wie möglich müssen sechs Siege, sprich 18 Punkte her. "Damit wir uns Luft verschaffen. Wenn wir es sehr frühzeitig schaffen, können wir uns neue Ziele setzen."

 

Damit das Erreichen dieses Ziels leichter fällt, wurde kräftig investiert - allerdings extrem einseitig (siehe Sport1-Transferübersicht). Während die Viererkette an drei Positionen mit den Routiniers Tolunay Kafkas, Mehdi Pashazadeh und Vladimir Labant kräftig aufgefettet wurde, ging die Offensive leer aus.

 

Zu sehr verließ man sich auf seine guten (Polster-)Karten bezüglich Roland Linz, der Poker ging daneben. "Auf dieser Position haben wir vielleicht Schmerzen. Da kann es Probleme geben", gibt Thalhammer zu.

 

"Wir müssen uns auf die Defensive konzentrieren"

 

Sein Gegenmittel ist profan. In Memoriam guter, alter BAU MIT Admira/Wacker-Zeiten rührt er kräftig den Beton an: "Wir müssen uns wirklich sehr auf die Defensive konzentrieren, schauen, dass wir da stabil sind. Wir arbeiten vorne sehr an Standardsituationen und hoffen, dass wir da erfolgreich sind."

 

Einzig positive Nachricht für alle Offensiv-Bemühungen: Tomasz Iwan ist nach seinem Kreuzbandriss im Sommer wieder fit. Der Pole bekommt in der defensiven Grundausrichtung eine neue Rolle zugeteilt: "Iwan wird wahrscheinlich hängende Spitze spielen, ähnlich der Bazina-Rolle beim GAK. Der zweite Sturm-Platz geht an Oravec oder Janko."

 

Rechts im Mittelfeld könnte der Youngster Daniel Wolf, der sehr gut trainiert hat, zum Zug kommen.

 

Prunkstück ist aber wie gesagt die neue Viererkette mit den drei Neuzugängen und Oldie Hatz vor Super-Goalie Gregorz Szamotulski. Thalhammer nimmt seine neue Parade-Einheit unter die Lupe:

 

 

 

VLADIMIR LABANT: "Er bringt bisher eine solide Leistung, wirkt sehr sicher. Der erste Eindruck ist, dass er wirklich eine Verstärkung sein dürfte. Er ist ja erst seit Montag bei uns."

 

 

 

TOLUNAY KAFKAS: "Türkischer Teamspieler. Ein Routinier, der die Viererkette führen soll. Seine Probleme in Pasching und beim LASK stören mich nicht. Das war im zwischenmenschlichen Bereich, ist nicht im Sport gelegen. Gerade die schwierigen Spieler sind oft die guten."

 

 

 

MEHDI PASHAZADEH: "Man merkt, dass er konditionellen Rückstand hat und noch nicht hundertprozentig fit ist. Er ist voll im Training. Wir müssen schauen, dass wir ihn voll hinbekommen. Er hat noch gewisse Probleme im Timing, weil er doch lange nicht gespielt hat. Das bekommen wir in den Griff."

 

Wegen der Abgänge wird keine Träne vergossen

 

Ansonsten ergänzen Oliver Lederer ("Stark begonnen, aber ein bisschen zurückgefallen") und der Iraner Javad Razzaghi ("Erst gegen Ende des Trainingslagers eingetrudelt, noch kaum zu bewerten") als Neuzugänge den Kader.

 

Vorerst kein Thema ist eine prominente Verpflichtung: Marcus Pürk. Der ehemalige Legionär bei 1860 München kann nach langer Verletzungspause erst in einem Monat ins Mannschaftstraining einsteigen. "Vielleicht wird er gegen Ende eine Alternative. Er muss aber erst einmal schauen, dass er fit und gesund wird", hofft Thalhammer.

 

Kaum eine Träne weint der Coach den Abgängen nach: "Wir haben uns verbessert. Baldauf ist ein Spieler, der schon sehr am Limit gespielt hat. Für meine Begriffe hat er kein so großes Entwicklungspotenzial. Kovacevic hat keine Führungsrolle übernehmen können und war in der Mannschaft nicht so akzeptiert. Deswegen tut der Abgang nicht so weh bzw. war gewollt. Peraica hat in 19 Partien ein Tor gemacht. Das sagt alles."

 

Jugend-Förderer muss auf Routiniers setzen

 

Eines zeigt die Personalpolitik in diesem Winter jedoch. Aus dem einst proklamierten Weg der Jugend wurde eine Abkehr zum Pfad der Tugend. Wie ein Großteil der Konkurrenz sind auch in der Südstadt Legionäre wieder in (Siehe Sport1-Wunschelf!).

 

 

 

Präsident Pishyar (r.) und Sportdirektor Mohajerani waren einige Tage beim Trainingslager in Antalya

Schmerzt da nicht das Herz des passionierten Talente-Förderers Thalhammer, der ja erst im Herbst als erfolgreicher Coach der Amateur-Mannschaft in Richtung Chef-Trainer weggelobt wurde?

 

"Ich komme zwar aus dem Jugendbereich, aber es war damals auch meine Aufgabe, dass ich in der Amateurmannschaft junge Spieler forciere. Jetzt ist meine Aufgabe einfach, Erfolg zu haben. Ich sehe das professionell", macht er sich keine Illusionen.

 

Außerdem habe man im Herbst teilweise mit fünf, sechs Youngsters gespielt, die ein Jahr zuvor noch in der Regionalliga aktiv waren. Das könne nicht gut gehen: "Das kam für den einen oder anderen noch zu früh. Der eine oder andere hat vielleicht seine Chance auch nicht so genützt."

 

"Man darf im Profibereich nicht nach rechts und links schauen"

 

Apropos Chance nützen. Durch den Abgang seines Vorgängers Bernd Krauss kam der bis dato der Öffentlichkeit kaum bekannte Thalhammer wie die Jungfrau zum Kind zu seiner großen Chance. Jung, dynamisch, intelligent - Attribute, die seinen Amtsantritt veredelten.

 

Seine Antwort auf die Frage, ob es im Profibereich so ist, wie erwartet, kommt zögernd. "Es ist sicher rau, keine Frage. Natürlich ist der Druck ungleich höher, als wenn man die 2. Mannschaft im Verein trainiert. Man sieht vielleicht viele Dinge doch anders als man sie vorher gesehen hat."

 

"Es ist auf alle Fälle eine persönliche Weiterentwicklung. Man darf nicht so sehr nach rechts und links, sondern nur auf seinen Erfolg schauen. Kompromisse einzugehen ist das Falscheste. Das Geschäft ist beinhart und man sollte sich nicht sehr viele Fehler erlauben."

 

Wett-Skandal? "Dass Hoyzer auf Bregenz kommt, gibt zu denken"

 

Ein Fehler ist für Thalhammer, dass seine Mannschaft im Zusammenhang mit dem Wett-Skandal genannt wird. Bei der 2:5-Niederlage beim GAK soll es ja angeblich Auffälligkeiten gegeben haben.

 

"Das ist mir alles zu wenig konkret", meint der 34-Jährige, "welche Ungereimtheiten gab es in diesem Spiel? Mannschaftsintern wird es vielleicht diskutiert und angesprochen. Ich gehe aber hundertprozentig davon aus, dass bei uns nichts vorgefallen ist. Ich lege für meine Spieler die Hand ins Feuer. Sollte wieder Erwarten doch etwas sein, muss man natürlich kurzen Prozess machen."

 

Rein generell treibt ihm diese Affäre Sorgenfalten ins Gesicht. "Warum einer wie der Hoyzer ausgerechnet auf Bregenz kommt, gibt einem schon zu denken."

 

Eine Frage, die sich nicht nur Thalhammer sondern ganz Österreich stellt. Ob sie den Abstiegskampf mitbeantworten wird...?

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Salzburg

 

Assion: "Die großen Talente fallen nicht einfach vom Himmel!"

 

 

 

Präsident Quehenberger (li.) stärkt Peter Assion nach wie vor uneingeschränkt den Rücken

Wien - In Salzburg geistert wieder einmal das Abstiegsgespenst. Nur auf Rang acht, gerade mal drei Punkte vor Schlusslicht Bregenz, findet man den einstigen Europa-Cup-Finalisten in der Herbst-Tabelle.

 

Die Mannschaft hat sich wieder einmal verändert, ein reges Treiben am Transfermarkt gehört in Salzburg schon zum Programm, wie der "Jedermann" zu den Festspielen.

 

Dauerbrenner wie der Deutsche Heiko Laessig sind mittlerweile rar an der Salzach.

(Laessig locker im Sport1-Interview!)

 

Waren es letzte Saison noch "Hamsterkäufe" die den Abstiegskampf zugunsten der Salzburger drehen sollten, stand diesmal Kompensation im Mittelpunkt, wie Coach Peter Assion gegenüber Sport1 betont.

 

Kritik an den Neuverpflichtungen

 

Pfeifenberger in Ruhestand, Scharner nach Norwegen, Ibertsberger nach Freiburg, dazu noch die Abgänge von Richarlyson und Brown, rissen tiefe Wunden in das Gerüst der Violetten.

 

Im Gegenzug wurden sieben neue Spieler an die Salzach geholt, ein Umstand der die Kritik, wie Schnürlregen über Trainer und Verein goß. (Hier geht's zur Sport1-Transferübersicht!)

 

"Man redet immer nur über die Zahl sieben, aber nie über die Zahl fünf. Fakt ist, wir haben sehr wichtige Leistungsträger verloren, die es zu kompensieren galt", stört sich Assion an den Kritikern, die teilweise auch aus den eigenen Reihen kommen.

 

Besonderes Aufsehen erregte dabei die Verpflichtung des Koreaners Jung Won Seo, was so manchen "Experten" verwunderte.

 

Koreaner zum Nulltarif

 

"Die Frage war, ob wir einen bekannten asiatischen Spieler holen möchten, der sich in Europa weiterbilden will um dann vielleicht als Trainer in Korea arbeiten zu können. Er kostet uns eigentlich gar nichts, da es sich um eine Sponsorgeschichte handelt.", erklärt der deutsche Trainer.

 

Und Assion weiter: "Natürlich kann man dann alles interpretieren, entweder wohlwollend oder missfallend. Tatsache ist aber, wir haben fünf wichtige Spieler verloren und im Gegenzug dafür sechs Spieler geholt, plus den koreanischen Spieler."

 

Die Integration der neuen Spieler sei "überhaupt kein Problem" gewesen, alle Neuzugänge hätten sich als "charakterlich ganz hervorragende Teamplayer" bewiesen.

 

Für Sport1 beschreibt der Trainer seine Neulinge:

 

Damir Milinovic: "Ein Innenverteidiger, der als kroatischer Nationalspieler und auch als Spieler in Deutschland, viel internationale Erfahrung mitbringt, und der in der österreichischen Liga sicher eine wichtige Rolle spielen kann."

 

Jung Won Seo: "Es ist für uns wie gesagt mehr eine partnerschaftliche Aufgabe. Er spielt gerne rechte Spitze in einem 4-3-3 System."

 

Miljan Mrdakovic: "Ein mitspielender Mittelstürmer."

 

Nino Bule: "Er ist für mich im Sturm gesetzt, alleine die Spiele in der Vorbereitung sprechen für ihn."

 

Serkan Aslan: "Ein Spieler, der im Mittelfeld von rechts nach links fast alles spielen kann. Seine Stärke liegt aber sicher im Zentrum des Mittelfeldes, alleine schon wegen seiner Schuss-Qualität."

 

Tobias Willi: "Ein Spieler für die rechte Seite, mit offensiven und defensiven Qualitäten."

 

Nikola Gjosevski: "Er soll auf der linken Seite die Rolle von Ibertsberger oder Richarlyson übernehmen. Ein sehr guter Kopfballspieler, sehr guter Winkelschuss. Er kann in einem 4-4-2-System ganz links oder halblinks im Mittelfeld spielen."

 

Doch nicht alles war in der Vorbereitung eitel Wonne, der Trainer versucht sich zumindest nach außen hin als Diplomat: "Die Mannschaft hat sich eigentlich sehr gut vorbereitet, jeder einzelne Spieler hat mitegezogen."

 

 

 

Heimo Pfeifenberger (li.) musste gehen, Heiko Laessig hält die Fahne der Routiniers noch hoch

"Jeder ist selbst verantwortlich"

 

Vor allem die Entlassung von Jugendkoordinator Heimo Pfeifenberger, nach Kritik an der Einkaufspolitk, sorgte für einige Aufregung.

 

Assion hält sich jedoch in dieser Angelegenheit bedeckt: "Mir tut es leid um ihn, aber mehr möchte ich dazu nicht sagen. Präsident Quehenberger trifft seine Entscheidungen, er ist der oberste Chef. Im Fußball muss man Entscheidungen in der Hierarchie einfach akzeptieren, wenn man das nicht tut, wird es halt schwierig. Man ist immer selbst verantwortlich für das, was man tut."

 

Den Vorwurf, Legionäre dem österreichischen Weg vorzuziehen, kann der Deutsche nur schwer nachvollziehen: "Wir wollen Qualität und nicht Quantität fördern. Quantität bringt den österreichischen Fußball auch nicht weiter. Die Fahrlässigkeit zu sagen ich investiere nur in junge Spieler und steige gemütlich ab und dann wieder auf, kann sich kein Verein in Österreich leisten."

 

Assion hofft auf mehr Glück

 

Und Assion geht noch einen Schritt weiter: "Das wollen weder die Fans noch die Sponsoren, wenn nämlich die Wertfähigkeit des Produkts nicht gegeben ist, dauert es nicht lange bis alle abspringen. Die Talente fallen einfach nicht vom Himmel!"

 

Das Thema Abstiegskampf sieht der Salzburger Coach nüchtern. "Wir kennen die Situation, wir haben unsere Stärken, nur müssen wir sie einfach besser ausspielen. Im Herbst haben wir viele Spiele mit 0:1 verloren, hoffentlich haben wir da mehr Glück!", so der Deutsche.

 

Doch mit der Mischung zwischen Alt und Neu will man das Abstiegsgespenst wieder aus der Mozartstadt vertreiben.

 

"Ich habe vollstes Vertrauen zu den Jungs die dageblieben sind und zu den Neuen und ich glaube fest daran, dass Salzburg nicht absteigt. Die Tabellensituation ist halt so, dass man nicht weiß, was am Ende passiert.", gibt sich Peter Assion vor dem Saisonstart optimistisch.

 

"Schwarze Schafe gibt es überall"

 

Der Wettskandal beschäftigt auch die Mozartstadt, doch Trainer Assion versucht zu beruhigen: "Es ist sicher ein Quäntchen Wahrheit dahinter, ich würde das aber nicht allzu hochspielen. Es lässt sich nicht vermeiden, dass schwarze Schafe auftauchen, so eine Situation hat es ja schon auch in anderen Ländern gegeben."

 

Mitleid hat der Deutsche schon im Vorfeld mit den Schiedsrichtern, die nun wohl einmal mehr den "Schwarzen Peter" haben dürften.

 

"Die Schiedsrichter haben es nicht leicht, Fußball ist ein Emotionensport, sonst würden nicht tausende Leute am Wochenende darüber reden. Ich fordere von meinen Spielern und vom Umfeld, dass man die Schiris im Zweifelsfall unterstützt. Man soll sich davor hüten, jetzt nach jedem Spiel das nicht so gelaufen ist wie man möchte, das Thema Wetten als Ausrede zu benutzen.", fordert Assion.

 

Man darf gespannt sein, ob man sich in Salzburg auch im "Ernstfall" an die wohlgemeinten Vorsätze hält.

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wacker

 

Kompakt und mit viel Herz - so soll der Tivoli wieder brennen

 

 

 

Tschertschessow und Wacker wollen durch Kompaktheit und Herz aufzeigen

Wien - Während manche Vereine der Bundesliga am Transfermarkt eifrigst zu Hamsterkäufen ansetzten oder andere sich schlammschlachtartig um das Spielobjekt ihrer Begierde balgten, schwebte eine Wolke der Ruhe über der Innsbrucker Nordkette.

 

Aufsteiger Wacker Tirol bestach in der Vorbereitung durch Kontinuität, Aufregung und Skandale überließ man der Konkurrenz.

 

Auf den ersten Blick mag dieser Eindruck durchaus stimmen, doch bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass ausgerechnet die Tiroler eine der größten Transferbomben platzen ließen.

 

Scharfschütze geht verloren

 

Torjäger Sammy Koejoe verließ den Tivoli Richtung Deutschland, um von nun an im Freiburger Dreisam Stadion auf Torjagd zu gehen.

 

"Er war unser Torjäger, doch er hat eine andere Herausforderung gesehen. Natürlich hätte ich ihn viel lieber gehalten, aber wenn ein Spieler danach unzufrieden, ist hat er nichts davon und wir auch nicht.", hält Wacker-Trainer Stanislaw Tschertschessow gegenüber Sport1 mit seinen Präferenzen nicht hinter den Berg.

 

Die Lücke die Kojoes Abgang bei den Innsbruckern hinterlässt ist groß, immerhin 12 Mal trug sich der Holländer im Herbst in die Schützenliste ein. Gemeinsam mit Sturmpartner Wolfgang Mair lehrte man den Gegnern das Fürchten.

 

Handlungsbedarf für den spielenden Sportdirektor Alfred Hörtnagl war gegeben, wollte man die Last des Toreschießens nicht rein auf die Schultern von Mair verteilen.

 

Alter Bekannter kehrt zurück

 

Ersatz wurde in der Schweiz bei St. Gallen gefunden. Mit Benedict Akwuegbu kehrt ein alter Bekannter in die heimische Kicker-Szene zurück. Der Nigerianer trug in vormeisterlichen Zeiten jahrelang den Dress des GAK und brachte auch seinen nunmehrigen Trainer öfter in Bedrängnis.

 

"Ich habe ja auch noch selber gegen ihn gespielt und daher kann ich ihn natürlich sehr gut einschätzen. Wir wissen was er kann und ich bin sehr froh, dass ich ihn im Kader habe.", ist "Stani" mit der Neuverpflichtung zufrieden.

 

Ansonsten blieb Tirol von einem weihnachtlichen Kaufrausch verschont: "Wir wollen einfach nicht 20 alte Spieler gegen 20 neue eintauschen". Einzig Alex Hörtnagl kehrte aus Pasching heim an den Inn. (Hier geht's zur Sport1-Transferübersicht)

 

Perfekte Mischung von jung und alt

 

Kontinuität ist das Motto von Wacker, man hat aus diversen Finanzdesastern gelernt. Mit einer Mischung von jung und alt will man sich in der Liga etablieren.

 

"Wir wollen eine kompakte Mannschaft sein und unsere Punkte sammeln. Man darf nicht vergessen, wir sind Aufsteiger und wir müssen uns stabilisieren. Wir haben viele junge Spieler, die jetzt einmal eine Herbstrunde Erfahrung sammeln konnten und jetzt wissen was auf sie zukommt.", so der russische Coach.

 

Die Vorbereitung war durchaus zufriedenstellend, einzig Verletzungen und andere Ausfälle trübten die Freude von "Stani": "Wir haben zwar schwere Beine gehabt, aber ich bin mit den Leistungen zufrieden. Problem war nur, dass ich nicht immer die gesamte Mannschaft dabei hatte, Hörtnagl war nur bei einem Testspiel dabei, Wolfgang Mair war beim Team und Theo Grüner fällt ja mit Verletzung aus."

 

 

 

Benedikt Akwuegbu hat sich mittlerweile an seine neue Kluft gewöhnt

Jugend bekommt ihre Chance

 

Doch Tschertschessow kann auch diesem Umstand durchaus seine Vorteile abgewinnen, gaben die Ausfälle doch der Jugend die Gelegenheit sich in den Testspielen zu beweisen.

 

"Alle arbeiten gut und das macht mir große Freude. Aber ich kann keine Prognose abgeben, wer eventuell im Frühjahr zum Einsatz kommen könnte. Man weiß ja mit jungen Spielern ist es mal so und mal so. Ich war selber jung und weiß wie schwer es ist eine konstant gute Leistung zu bringen.", analysiert der Russe trocken.

 

Großartige Systemumstellungen sind am Tivoli jedenfalls nicht geplant, auch hier bleibt alles beim alten. In der Verteidigung vertraut "Stani" weiterhin auf die Übersicht von Routinier Ned Zelic: "Wir haben unseren Stamm auf den wir vertrauen werden." (Wunschelf)

 

 

Fix ist auch, das Wolfgang Mair bei Wacker Tirol wohl nicht, wie im Team, zum Mittelfeldspieler mutiert: "Da müssen schon alle ausfallen! Er ist ein junger Offensiver, aber wenn er keinen hinter sich hat der ihn mit Bällen versorgt, dann ist er nicht so effizient."

 

Mit viel Herz die Fans erobern

 

Worauf man in Tirol besonders baut ist der Mannschaftsgeist der mit Tschertschessow wieder eingekehrt ist und auf die Heimstärke in der Innsbrucker Arena.

 

Auch wenn der Trainer die Euphorie seiner Spielertage noch etwas vermisst, aber auch dafür gibt es die richtige Erklärung: "Wie ich die Mannschaft übernommen habe, war schon der Winter da. Jetzt ist wieder Winter und die Zuschauer kommen halt lieber im Sommer, weil Fußball ist ja eigentlich ein Sommersport, in der Kälte kann man eben nicht viel Freude haben."

 

Damit im Frühjahr der Tivoli dennoch wieder wie in alten Tagen brennt, soll aber dennoch nicht nur die Frühlingssonne sorgen: "Wir werden versuchen den Fans viel Freude durch Einsatz und viel Herz zu übermitteln, damit alle mitziehen."

 

"Wir sprechen nur über die nächsten Spiele"

 

Nach dem Herbst-Durchgang lag Wacker noch auf Rang sechs, doch wo die Tiroler schlussendlich in der Tabelle landen steht noch in den Sternen

 

"Fußball ist ein Spiel und in einem Spiel passiert immer was. Wir reden nicht über solche Dinge wie Abstieg, wir sprechen nur über die nächsten Spiele. Was am Ende dabei herausschaut sieht man dann, man kann einfach nicht schon im vorhinein sagen ich werde Dritter, Vierter oder Fünfter.", wischt Tschertschessow sämtliche Spekulationen vom Tisch.

 

Der Klassenerhalt dürfte bei so viel Herz kein Problem sein.

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mattersburg

 

"Wollen den Fans etwas bieten und viele Punkte sammeln"

 

 

 

Coach Oliver Lederer will nichts mehr mit dem Thema Abstieg zu tun haben

Wien - Ende gut, alles gut. Unter diesem Motto standen die letzten Spiele der Mattersburger im Herbst.

 

Nach dem Abgang von Trainer Mushin Ertugral, vier Runden vor der Winterpause, übernahm Franz Lederer die Mannschaft und legte mit ihr eine fast unheimliche Erfolgs-Serie hin.

 

Dem 5:2 bei seinem Debüt im Pappelstadion gegen Bregenz folgte mit dem 2:1 in Salzburg der erste Auswärtserfolg des SVM seit über einem Jahr.

 

Danach wurden vor eigenem Publikum die beiden Titel-Aspiranten GAK und Austria geschlagen, als Zuckerl sicherten sich Kühbauer und Co. auch noch den Hallencup in Wien ohne Niederlage. Für das neue Oberhaupt im Burgenland aber kein Grund abzuheben:

 

Siegesserie zählt nicht

 

"Fußball ist ein Tagesgeschäft und die Vergangenheit ist Geschichte, es war wunderschön und wir haben den Erfolg auch gebraucht, aber am Samstag in Pasching schaut es schon wieder ganz anders aus. Dort zählt keine Serie sondern nur die Tagesverfassung. Wir haben aber durch unseren Lauf natürlich Selbstvertrauen getankt, weil wir gesehen haben, dass man, wenn man konzentriert spielt, auch gegen GAK und Austria bestehen kann", betont Franz Lederer gegenüber Sport1.

 

Die Mission Klassenerhalt hat für den Burgenländer, der noch mit Mörz (Der 24-Jährige im Sport1-Interview) und Köszegi gemeinsam kickte, oberste Priorität. "Wir wollen so schnell wie möglich Punkte sammeln, die notwendig sind, um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben."

 

Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Mannschaft im Winter sowohl am taktischen als auch am spielerischen Bereich gearbeitet. Auch für die nötige Fitness wurde gesorgt.

 

Mattersburg setzt auf die Jugend

 

Am Transfermarkt hat sich der Tabellenfünfte im Vergleich zu manch anderen Vereinen (Hier geht's zur Sport1-Transfer-Übersicht) zurückgehalten. Mit Lukas Mößner und Patrick Bürger wurden nur zwei junge Spieler verpflichtet. Ein Indiz für die Zukunft...

 

"Wir wollen in Mattersburg grundsätzlich schauen, dass wir mit Burgenländern und Österreichern arbeiten. Verstärkungen die uns jetzt wirklich weiter bringen, können wir uns nicht leisten und deswegen haben wir im Verein beschlossen junge Spieler für die Zukunft zu holen. Wenn sie dann einschlagen wäre es natürlich eine tolle Sache", so Lederer, der seine zwei Youngsters für Sport1 unter die Lupe nimmt:

 

Patrick Bürger: "Er ist ein sehr junger Bursch mit guten Ansätzen, allerdings braucht er sicher noch ein wenig Zeit um sich an das Tempo zu gewöhnen."

 

Lukas Mößner: "Er ist schon ein bisschen weiter. Lukas hat in der deutschen Regionalliga gespielt. Für ihn gilt aber das Gleiche, wie für Patrick. Auch er muss sich erst an das Niveau der Bundesliga anpassen."

 

Nur einige Spieler gesetzt

 

Einen Platz für die beiden in der Startelf wird es zu Beginn noch nicht geben. "Beide Neuzugänge präsentieren sich sehr gut und ich hoffe, dass sie uns irgendwann weiterhelfen können. Spielen werden Sie aber noch nicht", so der 41-Jährige. Wer am ersten Spieltag einlaufen wird, will Lederer nicht verraten, nur soviel:

 

"Wir haben einen sehr ausgeglichenen Kader. Mandreko ist wieder ein Thema genauso wie Schmidt. Gewisse Spieler wie Kühbauer, Mörz und Patocka sind gesetzt, ansonsten ist alles offen. (Wunschelf)

 

Kühbauer rechtzeitig fit

 

 

 

SVM Kapitän Didi Kühbauer 'spielt' schon wieder fleißig mit seinem Lieblingsobjekt dem Ball

Apropos Didi Kühbauer. Der SVM-Kapitän ist rechtzeitig vor dem Auftakt wieder fit. Am Wochenende hat er mit der Mannschaft voll mittrainiert und soll im Test gegen Kottingbrunn für eine Stunde wieder etwas Spielpraxis sammeln, um für die schwierige Partie gegen Pasching gewappnet zu sein.

 

Das "Knie der Nation" soll auch dazu beitragen, dass die Zuschauer im Burgenland auf ihre Kosten kommen. "Ich hoffe, dass die Mannschaft, wenn sie nicht mit dem Rücken zur Wand steht, einen schönen Fußball spielt und die Zuschauer begeistert. Wir haben im Herbst fast nur enge Spiele gehabt und das zerrt natürlich an den Nerven und auch an der Leistung."

 

Ried im Burgenland ein Thema

 

Gelingt es den Mattersburgern an die Performance gegen Ende des Herbstes anzuschließen, wird das Abstiegsgespenst das Burgenland meiden. Welche Mannschaft es am Ende treffen wird, kann der Mattersburg-Coach nicht prophezeien:

 

"Es ist schwer zu sagen, man weiß nicht was in Bregenz los ist und wie sich das dort entwickeln wird. Salzburg hat umgebaut, mit Ibertsberger einen ganz wichtigen Mann verloren. Ich möchte mich nicht festlegen. Mir fällt nur immer wieder das Beispiel Ried ein, die vor ein paar Jahren nur einmal Letzter waren und dann abgestiegen sind."

 

Wettskandal bringt Lederer in Rage

 

Auch die Meisterfrage lässt der jahrelange Co-Trainer offen: "Rapid hat hoffentlich aus den Fehlern des Vorjahrs gelernt, Austria hat die Klasse - man braucht sich nur den Kader ansehen, - für mich der legitime Meister und nicht zu vergessen Pasching. Die Oberösterreicher sind in wichtigen Spielen immer zur Stelle. Es wird wie im Abstiegskampf eine enge Angelegenheit."

 

Nach einer guten Vorbereitung und einer tollen Siegesserie im Gepäck ist Lederer rundum zufrieden, einzig das Thema Wettskandal bringt den Ertugral-Nachfolger in Rage:

 

"Das ganze ist nicht gut für unseren Berufsstand und den Fußball generell. Es wirft einfach ein schlechtes Licht auf alle, weil jedes komische Ergebnis genau unter die Lupe genommen wird. Außerdem sind die Fans die Leidtragenden. Sie gehen ins Stadion und wollen eine ehrliche Leistung sehen und dann müssen sie erfahren, dass sich einige Herrschaften Geld dazu verdienen wollen..."

 

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superfund

 

Bringt "Mr. Understatement" Bürgermeister ins Schwitzen?

 

 

 

In Marbella konnte Zellhofer sein Team bei guten Bedingungen auf die Saison vorbereiten

Wien - Auf der Internet-Seite der Gemeinde Pasching wird Bürgermeister Ing. Fritz Böhm mit u.a. folgenden Attributen beschrieben:

 

Kreativ, querdenkend, innovativ, tatkräftig, dynamisch, problemlösungsorientiert.

 

Am 26. Mai 2005 könnte der glatzköpfige Porsche-Fahrer die einmalige Gelegenheit bekommen, dies unter Beweis zu stellen.

 

Warum? Denn wird der FC Superfund Meister, muss am Rathaus ein Balkon her. Wo soll der gierigen Fan-Meute denn sonst der Meisterteller präsentiert werden?

 

Trainer Georg Zellhofer glaubt bei Sport1 an das Paschinger Oberhaupt: "Falls das Rathaus keinen Balkon hat, dann bauen wir noch einen. Der Bürgermeister ist da flexibel, das weiß ich. Bevor es am Balkon scheitert, werden wir einen provisorischen errichten."

 

"Mr. Understatement" in Höchstform

 

Doch noch ist es lange nicht so weit. Und wie in einer Endlosschleife wird Zellhofer nicht müde zu betonen, dass alle Favorit auf den Titel sind - nur nicht seine Paschinger.

 

Kleine Kostproben von "Mr. Understatement" in chronologischer Reihenfolge gefällig?

 

"Gerade die Austria hat am Transfermarkt noch einmal gewaltig zugeschlagen. Wir brauchen uns gar nicht mit Austria oder Rapid zu vergleichen anfangen."

 

"Aufpassen auf den GAK! Wenn die im ersten Spiel bei der Austria etwas erreichen, bin ich überzeugt, dass die Burschen das noch nicht abgehakt haben. Der Druck des UEFA-Cups ist weg. Das haben sie geschafft. Alles andere ist eine Draufgabe. Die Qualität stimmt, die haben neun Nationalspieler."

 

"Wenn wir die Chance haben, packen wir sie am Schopf"

 

"Man muss Äpfel mit Äpfel und Birnen mit Birnen vergleichen. Ich finde es nicht korrekt, wenn Kronsteiner sagt, wir sind auch Titelfavorit. Dankeschön für das Kompliment, aber die Relationen eines Dorfklubs mit der Austria zu vergleichen. Da komm ich nicht mehr mit."

 

Oder wie wäre es damit:

 

"Uns jetzt mit Meister-Spekulationen nervös machen, wir könnten, sollten oder wollten, bringt nichts. Wenn wir die Chance haben, packen wir sie am Schopf."

 

Also doch?! Die Chance am Schopf packen? Auch vor der Frühjahrs-Saison agiert Zellhofer wie gewohnt clever.

 

Die übermächtigen Gegner werden stark geredet, Konkurrenz und Öffentlichkeit eingelullt, die eigene Mannschaft zum krassen Außenseiter gestempelt. Erinnerungen an Walter Schachners ewiges "Wir wollen Meister werden, die Austria muss", im letzten Frühjahr werden wach.

 

Das Ende ist bekannt...

 

Pasching bekannt starke Frühjahrs-Mannschaft

 

Zu den Fakten: Der Rückstand des FC Superfund auf Tabellenführer Rapid beträgt nur magere zwei Punkte und der Stamm der Mannschaft ist routiniert genug, um mit dem Druck umzugehen (siehe Wunschelf!).

 

Und dann wäre da ja noch eine alte Paschinger Tradition: Die Oberösterreicher sind eine bekannt starke Frühjahrs-Mannschaft. Wer erinnert sich nicht an die furiose Rückrunde ohne Niederlage im letzten Jahr. (Christian Mayrleb erinnert sich im Sport1-Interview).

 

Auch der Aufstieg wurde seinerzeit im Schlussspurt perfekt gemacht.

 

"Ich will es nicht verschreien. Bis jetzt ist es immer gut gelaufen. Es war immer so, dass wir zum Glück einen guten Start gehabt haben. Wenn man die ersten Spiele gewinnt, fühlt man sich mental stark", bestätigt Zellhofer.

 

"Wollen wir Wiener Klubs ärgern, müssen wir Mattersburg schlagen"

 

Am kommenden Samstag wartet zum Auftakt Mattersburg. Für den 44-Jährigen "das Team der Stunde. Dritter gegen Fünfter - eine echte Standortbestimmung."

 

Trotzdem: "Wenn wir uns das Ziel vornehmen, vorne dran zu bleiben und die Wiener Klubs zu ärgern, dann müssen wir Mattersburg zu Hause schlagen. Keine Frage."

 

Klingt ja beinahe wie eine Kampfansage. Wie auch der folgende Satz: "Wir machen uns nicht schlechter als wir sind. Wir sind positiv gestimmt, die Mannschaft arbeitet gut. Wenn wir halbwegs aus den Startlöchern kommen, muss man schon mit uns rechnen."

 

Damit bei dieser Rechnung in der Summe vielleicht wirklich der Titel rauskommt, nimmt Zellhofer seine Mannschaft in die Pflicht. Alle müssten die Leistungen den Herbst abrufen.

 

Auch Newcomer wie die beiden Neo-Teamspieler Thomas Pichlmann und Yüksel Sariyar: "Man muss aber ganz klar sagen: Das zu wiederholen, wird schwieriger. Sie müssen es aber bestätigen."

 

Vorbereitung in Österreich unzumutbar

 

Und das nach einer Vorbereitung, mit der Zellhofer "im Großen und Ganzen zufrieden" ist. Wobei ihm die Witterungs-Bedingungen schwer auf den Magen schlagen.

 

"Wir haben in ganz Europa die schlechteste Vorbereitung. Wir haben weder im Sommer noch im Winter eine richtige Vorbereitung. Das kann nicht sein!"

 

Die Spieler würden längere Pausen benötigen, damit sie mental und körperlich richtig abschalten können. Hierzulande sei dies auch im Winter nicht möglich. Der Hallencup lässt grüßen.

 

Zellhofers Lösungsvorschlag geht in Richtung Jahresmeisterschaft: "Ich würde im Sommer durchspielen und dafür eine längere Winterpause machen. Wir trainieren bei Minus 10 Grad. Wen will man am Samstag bei Minustemperaturen und Schneefall um 18:30 Uhr bei gefrorenem Boden ins Stadion locken?"

 

 

 

Fausto Budicin - zurzeit angeschlagen - ist die einzige wirkliche Paschinger Verstärkung

Mit Budicin nur eine Verstärkung für die Stammelf

 

Auf dem Transfermarkt hat sich der FC Superfund im Winter zurückgehalten. Mit Fausto Budicin ist nur eine Neuerwerbung direkt für die Stammelf vorgesehen.

 

Zellhofer: "Er ist ein 23-jähriger kroatischer Ex-U21-Teamspieler. Er kann im Defensivbereich alle Positionen spielen. Sicherlich ein Spieler mit großem Potenzial für die nächsten Jahre. Das kann ein ganz Guter werden. Er ist schnell, aggressiv, kopfballstark und hat ein gutes Auge. Sicherlich eine Verstärkung."

 

Zurzeit laboriert er allerdings an einer Zerrung, ist für den Start fraglich. Der Kroate Stipe Lapic, Thomas Grumser sowie die Jungen Michael Wojtanowicz und Mario Reiter sind vorerst nur Ergänzungen bzw. fürs Amateur-Team gedacht.

 

"Wenn sie Leistung bringen und sich qualifizieren, können sie eine Chance bekommen", macht ihnen Zellhofer Hoffnung.

 

"Wir haben sogar Spieler abgegeben..."

 

Generell nützt der Trainer-Fuchs die Übertrittszeit wieder zum Understatement: "Wir sind einen Weg gegangen, der sich von den anderen Vereinen unterscheidet. Andere Vereine jammern, dass es finanzielle Probleme gibt. Fünf vor Zwölf wird dann doch wieder frohen Mutes eingekauft. Wir haben sogar noch Spieler abgegeben."

 

Seit dem Herbst haben mit Kafkas, Riegler, Rothbauer, Wisio, Bule und von Schwedler sechs Pasching verlassen.

 

Vor allem Wisios Wechsel nach Bielefeld tut Zellhofer "weh. Aber es wäre unverantwortlich, ihm diese Chance zu verbauen. Bule hat sich zum Teil nicht wohl gefühlt und eine neue sportliche Herausforderung gesucht."

 

Der Langzeit-Trainer macht kein Hehl daraus, dass er gerne noch einen Innenverteidiger gehabt hätte. Das wäre der Tscheche Adam Petrous gewesen - der wurde ihm jedoch von der Austria vor der Nase weggeschnappt.

 

"Wenn ich wüsste, wo ich im Sommer Trainer bin, wäre ich Hellseher"

 

Jene Austria zu deren Job-Angebot er ein für alle mal feststellt: "Es gab einen Anruf von Toni Polster, was sich aber eh zerschlagen hat. Mehr war nicht und alles andere ich lächerlich."

 

Auf die Frage, wo er im Sommer auf der Trainer-Bank sitzt, antwortet Zellhofer aber dennoch: "Wenn ich das wüsste, wäre ich Hellseher - dann könnte ich auch Lotto spielen."

 

Auch das Ausland wäre eine riesige Herausforderung. "Genau wie Österreich. Man sagt uns in Pasching jedes Jahr, dass wir den Höhepunkt schon erreicht haben, aber bisher haben wir immer noch eine Idee gehabt, wie wir es toppen."

 

Schau an! Vielleicht doch mit dem Meister-Titel?

 

"Historisch wäre es ein Wahnsinn, aber bis dahin rinnt noch viel Wasser die Donau hinunter. Aber es ist ein positiver Stress. Besser 41 Punkte als 21. Wir dürfen nur nicht überheblich werden."

 

Ob im Mai auch Paschings Bürgermeister einen positiven Stress haben wird...?

 

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austria

 

Nur Austria-Mäzen Frank Stronach fordert nicht den Titel

 

 

 

In Neuzugang Sebastian Mila sieht Austria-Mäzen Frank Stronach schon den neuen Pavel Nedved

Wien - Über einen Mangel an Highlights kann sich die Wiener Austria zu Beginn der Frühjahrs-Saison nicht beklagen.

 

Bevor es in der Meisterschaft ernst wird wartet im UEFA-Cup der baskische Top-Klub Athletic Bilbao. Danach geht es in den "Wochen der Wahrheit" für die Violetten um die Titel-Wurst.

 

Gegen den GAK, Pasching und Rapid dürfen keine Umfaller passieren, sonst fährt der Austria-Zug bereits früh nach Nirgendwo.

 

Nur Kiesenebner tanzt aus der Reihe

 

Am Verteilerkreis fühlt man sich aber gerüstet für große Aufgaben. Bis auf Markus Kiesenebner, der sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zuzog, sind alle Mann an Bord.

 

Der Mittelfeldspieler mit dem satten Schuss - neben Dospel und Vastic der einzige Österreicher in der Austria-Startelf - kann frühestens gegen den FC Superfund ein Comeback feiern.

 

Die Grippe-Welle, die während des Trainingslagers in Marbella einige Spieler außer Gefecht setzte, ist ausgestanden. Auch Einser-Goalie Joey Didulica, der mit muskulären Problemen im Beckenbereich kämpfte, ist wieder fit.

 

"Ich will zwei Titel mit der Austria holen", klopft der Australier große Sprüche. Noch tanzen die Violetten mit Meisterschaft, Pokal und UEFA-Cup auf drei Hochzeiten.

 

"Ich verlange den Meistertitel nicht!"

 

Mäzen Frank Stronach, seit jeher ein Freund klarer Worte, stapelt im Gegensatz zu Didulica aber tief.

 

"Natürlich wünsche ich mir den Titel für die Wiener Austria, aber ich verlange ihn nicht! Hauptsache die Austria verbessert sich wieder", sind für den Austro-Kanadier mit der dicken Geldbörse Titel plötzlich nicht mehr ganz so wichtig.

 

21 Trainingseinheiten für die Spritzigkeit

 

"Wir fühlen uns bereit für Bilbao und den Start der Meisterschaft! Wir sind sehr zufrieden mit der Vorbereitung, haben alles Mögliche getan, um gut aus den Startlöchern zu kommen", lässt Austria-Trainer Lars Söndergaard bei Sport1 zufrieden die Vorbereitung Revue passieren.

 

"Bis auf einige kühlere Tage fanden wir auf Marbella sehr gute Bedingungen vor, man hat uns jeden Wunsch erfüllt. Die Mannschaft macht einen sehr guten Eindruck, der Zusammenhalt stimmt hundertprozentig", lobt der Däne den Teamgeist.

 

"Wir haben unsere Vorbereitung auf das Mammutprogramm der ersten Wochen abgestimmt! Im Trainingslager haben wir optimale Bedingungen und tolle Rasenplätze vorgefunden. Darauf haben wir großen Wert gelegt, damit unsere Spieler fit und spritzig in die Saison gehen", so Sportdirektor Günter Kronsteiner im Gespräch mit Sport1.

 

21 Trainingseinheiten wurden in Spanien absolviert, in vier Testspielen konnte man sich schadlos halten. "Die Testspiele waren sehr wichtig für uns, denn so konnten wir Sachen aus dem Training in der Praxis ausprobieren."

 

Polster legt "Schlangengrube" Austria trocken

 

Während Salzburg oder Admira am Transfermarkt in der Winterpause in großem Stil zuschlugen, beschränkte man sich bei den Violetten auf das Wesentliche.

 

Mit dem Polen Sebastian Mila, einem Wunschspieler von Frank Stronach, und dem Tschechen Adam Petrous wechselten zwei Spieler nach Wien-Favoriten.

 

Das Hütchen-wechsel-dich-Spiel der Vergangenheit hat unter dem neuen General-Manager Toni Polster ausgedient. Kontinuität ist das Zauberwort seit die violette Legende das Zepter im Horr-Stadion schwingt.

 

Schon bei seiner Antrittsrede verkündete "Toni-Doppelpack" das Ende von Neid, Mißgunst und Hinterhältigkeit. "Die Austria wird in Zukunft keine Schlangengrube mehr sein!"

 

Sportdirektor Günter Kronsteiner, der mit jedem Spieler lange Gespräche führte, nahm sich auch die verkappte Diva Stephan Vachousek zur Brust. "Es gibt überall extrovertierte und introvertierte Spieler. Ich habe mit Vachousek gesprochen und ihm die Situation erklärt."

 

"Austria ist das bekanntere Team"

 

Trotzdem brodelte in der Vorbereitung die Gerüchteküche auf Hochtouren. Pasching-Präsident Franz Grad sorgte für Aufregung, als er verlautbarte: "Georg Zellhofer ist ab Sommer neuer Trainer bei der Wiener Austria!"

 

Aus Wien erfolgte umgehend ein Dementi, wenn auch nur ein halbherziges. Die Verträge von Günter Kronsteiner und Lars Söndergaard laufen im Sommer aus.

 

Im Poker um Verteidiger Adam Petrous, der mit Rubin Kazan - Rapid-Gegner im UEFA-Cup - ebenfalls in Marbella trainierte, hatte die Wiener Austria im Duell mit Pasching die besseren Karten.

 

Der Tscheche entschied sich für den Vize-Meister: "Die Austria ist das bekanntere Team mit der größeren Perspektive!"

 

Stronach sieht in Mila einen neuen Nedved

 

Auf den zweiten Neuzugang Sebastian Mila hält man bei den Austria-Verantwortlichen große Stücke. "Mila ist der junge Pavel Nedved, kann in dessen Fußstapfen treten", verspricht sich Mäzen Frank Stronach viel vom jungen Polen.

 

Genau wie Toni Polster, der den Fans Mila als neuen Superstar verkauft. "An ihm werden wir sehr viel Freude haben, seine Klasse ist unbestritten!"

 

Janocko meldet sich wieder zurück

 

Wieder zurück ist Vladimir Janocko, der sich langsam aber sicher aufmacht, das Tal der Tränen zu verlassen und wieder bei der ersten Elf anklopft.

 

Mit starken Vorstellungen in den Trainingslagern in Marbella und Porec meldet der ehemalige "Fußballer des Jahres", dessen Transfer zum GAK in der Winterpause in letzter Minute noch platzte, Ansprüche auf einen Stammplatz an.

 

Darauf wetten wird der "Dribblanski" aus der Slowakei aber nicht. Im Zuge des Wett-Skandals in Deutschland machte auch Janockos Name die Runde.

 

Hat "Ocki" gegen die Wiener Austria gewettet?

 

Beim UEFA-Cup-Spiel der Wiener Austria gegen Real Saragossa soll "Ocki" gegen seinen Verein eine Wette platziert haben.

 

"Das ist alles Blödsinn! Er sagt, dass er nicht gegen die Austria gewettet hat und wir glauben das", stellt sich GM Polster hinter den widererstarkten Spielmacher.

 

Eine allzu verständliche Handlung, soll die Austria doch keine Schlangengrube mehr sein.

 

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