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Fußballtotgeburt Austria Kärnten


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FC Kärnten klagt Austria Kärnten

Der abstiegsbedrohte Zweitligist FC Kärnten hat am Donnerstag beim Senat 2 der Fußball-Bundesliga eine mehr als vier Mio. Euro schwere Klage gegen den Oberhaus-Club SK Austria Kärnten erhoben, so FC Kärntens Rechtsvertreter, Peter Vogl.

 

 

Forderungen teilen sich auf vier Punkte auf

Der SK Austria Kärnten hatte 2007 im Zuge seiner Übersiedelung von Pasching nach Klagenfurt unter anderem die Nachwuchs-Akademie des FC Kärnten übernommen. Für die Übertragung der Akademielizenz fordert der FC mit Hinweis auf die Aufwendungen seit 1998 nun 3,0 Mio. Euro. Als Ausbildungsentschädigung für 117 Nachwuchsspieler wurden insgesamt 588.610 Euro geltend gemacht, für eine zugesagte, aber nicht erfolgte Zahlung aus einem Vertrag mit Hauptsponsor Kelag weitere 500.000 Euro. Der Rest sind offene Rechnungen.

 

"Die Chancen stehen nicht schlecht", meinte FCK-Präsident Josef Steindorfer, wollte die Klage aber nicht in direkten Zusammenhang mit dem laufenden Lizenzierungsverfahren setzen.

 

 

Genehmigung: Protestfrist endet am Dienstag

Die Protestfrist gegen das Urteil des Senat 5 endet kommenden Dienstag. Danach entscheidet das Protestkomitee und schließlich anstelle eines ordentlichen Gerichtes das Ständige Neutrale Schiedsgericht.

 

Ähnlich ist der Instanzenweg im aktuellen Kärntner "Bruderzwist". Für interne Schlichtungen zwischen Mitgliedern ist in der Bundesliga der Senat 2 zuständig.

 

 

Vogl: Zusagen wurden nicht eingehalten

"Austria Kärnten hat Werte vom FC Kärnten übernommen, entsprechende Zusagen von der Politik wurden aber nicht eingehalten", erklärte der bekannte Fußball-Anwalt Vogl aus Ried. Hauptstreitpunkt ist die Akademie. In der Klage wird unter anderem darauf verwiesen, dass Austria Kärnten dafür bis einschließlich 2012 jährlich eine Million Euro an Fördergeldern von der Landesregierung erhält.

 

 

Canori verweist auf gültigen Vertrag

Austria-Kärnten-Präsident Mario Canori wähnt sich "auf einem anderen Rechtsstandpunkt" und blickt der Klage daher gelassen entgegen. "Wir haben die Akademie mit allen Rechten und Pflichten übernommen. Dafür sind auch Gelder geflossen", erinnerte Canori.

 

Mit dem FC Kärnten existiere ein gültiger Kooperationsvertrag. Daher seien Ausbildungsentschädigungen nicht gerechtfertigt, argumentierte Canori. Der Austria-Präsident war am Mittwoch von Steindorfer über dessen Pläne in Kenntnis gesetzt worden.

 

"Er hat um Verständnis gebeten, weil er alles unternehmen muss, um die Liquidität herzustellen", sagte Canori. Die Lizenz für seinen eigenen Club sieht er nicht in Gefahr. "Wir werden alle Unterlagen zeitgerecht einreichen."

 

 

Entscheidung über Veragbe bis 19. Mai

Das Protestkomitee entscheidet bis spätestens 19. Mai in zweiter Instanz über die Vergabe. Während Austria Kärnten den Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse sportlich geschafft hat, scheint der FC in der zweithöchsten davon weit entfernt. Zwei Runden vor Schluss fehlen den Kärntnern drei Punkte auf einen Nicht-Abstiegs-Platz.

 

orf.at

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Unbekannter Investor bürgt für Austria Kärnten

 

Der Kärntner Bundesligist Austria Kärnten hat es am Dienstagabend knapp vor Ablaufen der Frist um 24.00 Uhr offenbar geschafft, alle für die Erreichung einer Lizenz nötigen Unterlagen aufzustellen.

 

Für die strittigen 600.000 Euro für die an den Verein angeschlossene Fußball-Akademie habe ein privater Investor eine Haftung abgegeben, sagte Landeshauptmann Jörg Haider (B) gegenüber der APA - Austria Presse Agentur.

 

"Nun sollte alles für die Lizenz da sein", meinte Haider. Die Haftung des unbekannten Investors gelte so lange, bis das Geld aus dem sogenannten Zukunftsfonds fließe. Zeitliche Begrenzung gelte keine, man wolle aber die ÖVP und ihren Parteichef Josef Martinz "nicht aus der Verantwortung lassen".

 

"Die Versuche, den SK Austria Kärnten zu zerstören sind gescheitert, das war fünf Minuten vor zwölf", sagte der BZÖ-Politiker.

 

War der Investor jetzt die Telekom?

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