Man möge mich bitte nicht falsch verstehen, aber das eigentlich Auffällige ist, dass die Fanclubs die Vereine vor sich her treiben. Dass bei Rapid die Ultras dem Vernehmen nach schon Trainer und Kapitän bestellen, die Austria-Anhänger "ihr" Stadion verbarrikadieren, das geht in meinen Augen zu weit. Fan-Kultur ja, ausgebaute und differenzierte Mitbestimmungsregeln, aber der Fußball"verein" wird und sollte auch immer noch von den Funktionären gelenkt werden - diese haben ja auch alles zu verantworten. Ich denke, dass man hier bei uns auf einem guten Weg ist. Kritik ist konstruktiv gut, erlaubt und wohl auch gewünscht, dafür gibt es letztendlich dann die Generalversammlung. Dass hier kurzfristige Entscheidungen nicht möglich sind, mag vielleicht dem einen oder anderen komisch vorkommen. Aber so ist auch ein Betrieb vor Willkür geschützt. In Wien sind diese Dinge wohl schon lange aus dem Ruder gelaufen ...