Zum Inhalt springen

Zelimir Vidovic

Members
  • Gesamte Inhalte

    8.098
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    442

Beiträge erstellt von Zelimir Vidovic

  1. Der sportliche Erfolg war ja nicht Thema dieser Diskussion, sondern die - im Moment noch - hypothetische Frage nach der zukünftigen Stadionsituation. Unabhängig vom sportlichen Erfolg ist gut, dass sich der Verein um das Thema kümmert (Stichwort: Austria Salzburg).

     

    Grundsätzlich würde ich jetzt nicht von den Besucherzahlen der BL-Runde vom Wochenende auf zukünftigen Zuschauerzahlen schließen.

     

    Dass im Moment eine emotionale Bindung zu Weinzödl gibt ist ja ganz klar - zum einen war es unser Trainingszentrum und zum anderen wurde da aus der Kooperation Verein und Fans sehr viel an Infrastruktur geschaffen und Stimmung und Besuch ist dort für den Amateurfußball sensationell.

     

    Dass nach 10 Jahren Abstinenz von der 1. Liga und gut 5 Jahre nach den letzten Spiel in Liebenau dort vieles verändert hat ist doch ganz klar. Die Zweitgeborenen sind dort jetzt Hauptmieter (so wie wir im TZ) und natürlich sind da die Beisl´n drumherum schwarz (spielt ja im Moment sonst keiner da). Der GAK hatte jedenfalls BL-Zeiten dort seinen Fantreff und Fanshop.

     

    Die erste Hauptfrage ist und bleibt, inwieweit die Infrastruktur in Weinzödl "aufgeblasen" werden kann, um dort auch in höheren Ligen a) mehr Zuschauer unterzubringen, b ) den Komfort (und damit auch die Einnahmen zu erhöhen) zu verbessern (z. B. durch mehr Sitzer, Überdachung), c) den sicherheitstechnischen und lizenzierungsmäßigen Vorschriften zu entsprechen (Auswärtssektor, ggf. gesonderter Parkplatz für Gästefansbusse inkl. eigenem Zugang, Sicherheitszentrale, Pressearbeit, Barrierefreiheit etc. pp) und d) die verkehrliche Anbindung zu verbessern (Parkplätze, ÖV-Anbindung).

     

    Die zweite Hauptfrage ist, wer die notwendigen Ausbauten (in welcher Form auch immer die kommen) letztlich bezahlt und wie sich dadurch ggf. das Vertragsverhältnis mit der Stadt/Messe ändert. Natürlich wäre es schön, wenn die Stadt Graz ausschließlich oder überwiegend die Ausbauten bezahlt, allerdings fehlt mir dazu der Glaube, weil a) man jetzt schon in Liebenau investiert hat und dort weiter investieren soll und b ) die Budgetsituation in Graz z. B. durch den Bau des neuen Abwasserkanals (gut 90 Mio. Euro) und weitere Wünsche sehr beschränkt ist. Wenn überhaupt, wird es vielleicht einen (bescheidenen) Zuschuss geben. Was die Mietkosten betrifft, ist letztlich das Problem, dass wir und die Juniors faktisch die einzigen Mieter sind und deshalb dort keine Entlastung zu erwarten ist.

     

    Jetzt zur Frage der Wirtschaftlichkeit: in Liebenau und in Weinzödl wären wir weiterhin Mieter (natürlich unterscheidet sich die Kostenstruktur zwischen beiden Spielstätten). Für Training etc. wäre (auch wenn Liebenau Spielstätte wäre) natürlich das TZ die erste Option. In Weinzödl kommen neben Mietkosten natürlich auch noch Kosten und Erhaltung unserer eigenen Infrastruktur (v. a. Tribünen), da muss nach der Erstinvestition irgendwann auch einmal in die Erhaltung investiert werden. Auch wenn mobile Tribünen woanders genützt werden können, so kann man bei einem allfälligen Verkauf nur mehr einen Zeitwert lukrieren (die sind ja nicht mehr neuwertig). Und immer bleibt noch die Frage, ob wir in Liebenau (Sitzer, Überdachung, ggf. Kapazität) mehr Zuschauer (und dadurch mehr Einnahmen) lukrieren könnten.

     

    Letztlich gibt es noch das Thema Risikospiele (v. a. für die Bundesliga, aber auch darunter mit Linz, Amateure aus Messendorf o. ä.) - wenn wir dann da nach Liebenau ausweichen müssten, dann käme das (wenn Weinzödl die Spielstätte bliebe) ja einem Auswärtsspiel gleich. Weiß nicht, ob das so günstig ist ...

     

    Wie gesagt, die vertraue dem Vorstand, dass er die richtigen Entscheidungen trifft, aber nur den Fokus auf Weinzödl zu legen, hielte ich für falsch - letztlich müssen alle Fakten auf den Tisch.

     

    W.

    • Like 1
  2. Naja, das ist natürlich wieder Politik ...

     

    Da geht es in einem Fall um einen Bundesligisten, mit einigen tausenden Zuschauern pro Spiel, Fernsehen, Radio etc. pp und im anderen Fall um einen Amateurklub, mit zwar großer Breitenwirkungen, die aber halt mit einem Bundesligisten nicht mithalten kann.

     

    Und sind wir ehrlich: in den GAK sind auch schon genug öffentliche Gelder geflossen, trotzdem müsste es ein besseres Verhältnis zwischen der TZ-Miete und den infrastrukturellen Maßnahmen geben.

     

    Letztlich ist aber auch klar: in Wirklichkeit bräuchte man das TZ in der Form einfach nicht - deshalb bleibt der Einsatz von Stadt und Messe dort halbherzig (Motto: möglichst wenig Verlust machen pro Jahr). Und das ist unser Problem ...

     

    W.

  3. Nur eine neue Stahltribüne für 1.000 Sitzer kostet halt was - und wer soll es bezahlen? Der Besitzer oder der Mieter? Das Projekt neue Haupttribüne wird ja sicherlich gegen 500.000 Euro kosten, würde ich einmal schätzen.

     

    Letztlich muss man auch das Vertragsverhältnis zwischen Verein und Messe/Stadt entsprecht anpassen, wenn der GAK dort so viel investieren sollte. Das wäre ja dann mehr als ein bloßes Mieter-Vermieter-Verhältnis, wenn die ganze Stadioneinrichtung dann dem Verein gehören sollte.

     

    W.

  4. Dass Liebenau mit den Mietkosten am teuersten ist, steht ja außer Frage. Die Möglichkeit für Vereinsleben gibt es dort ja auch, gab es nicht einen GAK-Treff mit Fanshop? Die zentrale Frage ist doch, wieviele zusätzliche Zuschauer kann man in Liebenau lukrieren (z. B. auch bei Regenspielen) und wie sehen die Mehreinnahmen durch die ausschließlich vorhandenen Sitzplätze aus?

     

    W.

  5. Habe mir kurz auf Transfermarkt einmal die durchschnittlichen Zuschauerrzahlen von 1975 - 2007 angesehen (natürlich mit aller Vorsicht bezüglich der Daten und sehr grob gerundet):

     

    Bundesstadion Liebenau 1975 - 1986 (1. Liga)          5.000

    Körösistraße 1986 - 1990 (1. Liga)                             4.400

    Körösistraße 1990 - 1995 (2. Liga)                             1.800

    Alpenstadion Kapfenberg 1996/1997 (1. Liga)           4.500

    Stadion Liebenau 1997 - 2007 (1. Liga)                     7.200 

    Stadion Liebenau 2007 - 2013 (Regionalliga)            2.400

     

    Man sieht hier schon deutlich, dass das neue Liebenauer Stadion ein großer Sprung war (hat logischerweise auch was mit dem sportlichen Erfolg zu tun, aber nicht nur!), natürlich auch bei den Einnahmen (weil alles Sitzer, hat aber auch neue Publikumsschichten angesprochen: Frauen, Ältere, Familien).

     

    Mit dem seinerzeitigen Besuch in der 2. Liga in der Körösistraße können wir uns heute locker messen.

     

    Was ich damit auch sagen will: sehr viel hängt heute bei einem Stadionbesuch auch mit dem Komfort (Überdachung, Sitzplatz) zusammen. Das spielt vielleicht jetzt noch keine so große Rolle, wird aber in den höheren Ligen immer wichtiger. Man muss bei der Entscheidung, wie man bei der Stadionfrage weitermacht, auch diesen Aspekt berücksichtigen (man "verliert" vielleicht Zuschauer, die nach Liebenau gekommen wären, aber nicht nach Weinzödl - vielleicht auch umgekehrt und Sitzplätze bringen mehr Einnahmen).

     

    Ich glaube, dass Fanpotential ab der Regionalliga für Liebenau reichen wird (3000+).

     

    Frage: was verdienen wir denn am Spieltag in Weinzödl und v. a. woran (weil z. B. ein Großteil des Ausschanks am Platz wer anderer lukriert)?

     

    Natürlich sind die Kostenstrukturen in einer reinen Amateurliga anders als in einer semiprofessionellen und professionellen.

     

    W.

  6. Wir kennen ja im Moment gar nicht die Fakten bezüglich Liebenau und den Ausbaukosten in Weinzödl. Miete bezahlen wir in beiden Fällen sowieso ...

     

    Liebenau hat halt knapp 15.000 überdachte Sitzplätze mit der entsprechenden Stadioninfrastruktur samt ÖV-Anschluss und Parkplätzen im Stadion (wenn auch zu bezahlen und eigentlich zu wenige).

     

    Weinzödl ist eigentlich ein Trainingsplatz, der in den letzten Jahren durch den Verein aufgepimpt wurde, mit einer Kapazität von 2.500 Plätzen (davon 750 überdachte Sitzer) - vielleicht kann man mit Umbauten eine Maximalkapazität von 4000 Plätzen (davon vielleicht 1.500 Sitzer) herstellen. Mehr sicher nicht. Dazu muss auch die Infrastruktur mitwachsen. Parkplätze kaum vorhanden, ÖV-Anschluss mit einer Tangentiallinie in der Schwachlastzeit bis jetzt nicht vorhanden.

     

    Um nicht falsch zu verstehen: halte Weinzödl - angesichts fehlender Alternativen - im Moment für absolut richtig (keiner will die GAK-Heimspiele außerhalb von Graz erleben und ein eigenes Stadion für 8. bis 10.000 Zuschauer mit allem Zip und Zap ist nicht leistbar). Das gilt auch für die Landesliga, aber dann wird es einfach infrastrukturell eng. Und das hat nix damit zu tun, ob die Spiele ausverkauft sind oder nicht - ich glaube, wenn wir öfter die jetzige Maximalkapazität von 2.500 Leute erleben, werden wir die Grenzen der Infrastruktur schon noch erleben.

     

    Man muss von der Austria Salzburg - auch - lernen, dass man infrastrukturelle Fragen zeitgerecht und ordentlich planen und umsetzen muss. Sonst gibt es da einen ordentlichen Bauchfleck!

     

    Etwas anderes ist auch klar: Weinzödl bleibt so oder so auch in der Zukunft die Option als Trainingsstätte.

     

    So oder so vertraue ich da dem Vorstand, die richtigen Entscheidungen zu treffen und dem (Haus-)Verstand der Mitglieder, wenn es um diesbezügliche Entscheidungen bei Generalversammlungen gehen sollte.

     

    W.

    • Like 1
  7. Fände es geradezu schwachsinnig, wenn man Risikospiele (ggf. auch ein Derby) dann in Liebenau spielen müsste (das wären dann ja gleich zwei Auswärtsderbys) und den Rest in Weinzödl.

     

    Wenn Bundesliga, dann gibt es meiner Meinung nach nur eine Variante und die heißt Liebenau, weil da ist einfach alles da. Verstehe das Bashing gegen das Stadion nicht. War seinerzeit der Deal, dass beide Grazer Großklubs ein modernes Stadion bekommen (und dadurch sind erst die Besucherzahlen so richtig nach oben gegangen).

     

    In der Regionalliga müsste man sehen, ob man den Platz generell genehmigt bekommt (investieren müsste man dann sowieso).

     

    Wäre persönlich mit weiteren Investitionen in Weinzödl vorsichtig ...

     

    W.

    • Like 1
  8. Deshalb ist die Frage, ob der Umbau der Haupttribüne überhaupt so sinnvoll ist ...

     

    Ich glaube auch, dass dort oben in der RL schon Schluss sein wird, weil da könnte es auch das eine oder andere "kritische" Spiel geben, sodass wir nach Liebenau ausweichen müssten. Dann lieber gleich "Nägel mit Köpfen" machen.

     

    Ein eigenes Stadion wird es sicherlich nicht "spielen" ...

     

    W.

    • Like 1
  9. @__gak___: Es dir aber schon bewusst, wenn die Haupttribüne auf ca. 1000 Personen aus- bzw. umgebaut wird (jetzt sind es rund 300 Sitzplätze und die VIP-Steher), sich das Gesamtfassungsvermögen auf ca. über 3.000 Zuschauer erhöhen. Da ist es dann schön, wenn es dafür Regularien gibt, aber da wird die normative Kraft des Faktischen auch ein Wörterl mitspielen (Einlass, Fluchtwege, WC, Parkplätze etc. pp).

     

    Dass es gesonderte Parkplätze für die Gäste (und einen Gästsektor) und drei Arbeitsplätze für Journalisten gibt, steht auf dem einen Blatt, auf der anderen Seite wären wir schön blöd, wenn wir keine Infrastruktur für TV und Radio schaffen würden (alleine schon wegen unserer Sponsoren), weil es dann eh spätestens in der 2. Liga notwendig wäre (und dafür nochmals die neue Haupttribüne umgebaut werden müsste).

     

    Und das Parkplatzproblem wird immer größer werden (alleine schon wegen der steigenden Platzkapazität), dafür muss es eine Lösung geben, ebenso eine ÖV-Anbindung, wenn der 52er nicht mehr fährt (die gibt´s aber nicht gratis, die wird man hws. bestellen und bezahlen müssen - außer man findet eine Kombiticket-Lösung wie in Liebenau).

     

    Natürlich is nix unüberwindbar, aber machen (und finanzieren) muss man es dennoch - v. a. in Graz waren GR-Wahlen, da wird es erst im Laufe des Jahres ein Budget für 2017 (und 2018) geben. Und ja, wenn wir in die Landesliga aufsteigen, wäre die Regionalliga nicht mehr so weit weg. Insofern muss man JETZT handeln, was seitens des Vereins auch richtig ist.

     

    Frage ist halt die langfristige Perspektive für die Regionalliga und höher - wenn es da eine gibt, wie sieht die aus? Ich meine, es wurde schon eine Menge investiert (und klar, kann man die Stahlrohrtribünen - mit entsprechendem Verlust und um Zeitwert - wieder verkaufen, aber davon wird man auch nicht reich)) und man überlegt ja wohl auch in der übernächsten Liga (mit einer neuen Haupttribüne) an den Start zu gehen, was sicherlich nicht billig wird. Scheint also wohl eher so zu sein, dass man auch mittelfristig in Weinzödl bleiben will (auch in der Bundesliga) - da wäre eine Aufklärung über die Strategie schon wünschenswert ...

     

    Bleibt immer noch die Frage nach der Zulassung des Platzes per se für die Regionalliga (aufgrund der Vorfälle aus der Vergangenheit).

     

    W.

  10. Der Aus- und Umbau der Haupttribüne wäre sicherlich ein WESENTLICHER Baustein für die Adaptierung in RIchtung Regionalliga. Da ist ja tatsächlich noch viel Platz in RIchtung Mur. Allerdings sind nachwievor das Parkplatzproblem, die sanitären Einrichtungen und auch die TV-Tauglichkeit ein großes Problem. Da muss noch ordentlich investiert werden - und: das Ding gehört uns am Ende halt dann nicht ...

     

    W.

    • Like 1
  11. Das Trainingslager wird doch schon seit Jahren von einem treuen GAK-Sponsor ("Thermenhof", wenn ich mich nicht ihre) organisiert und (ganz oder größtenteils) bezahlt. Wie das die Spieler mit ihrem Arbeitgebern machen, entzieht sich meiner Kenntnis (aber Urlaub oder Zeitausgleich wird dafür sicherlich notwendig sein).

     

    W.

×
×
  • Neu erstellen...