Bevor ich mich aus allen Forums zurück ziehen werde, weil mir dieses ständige schlecht reden oder kritisieren in der untersten Schublade so auf den Geist geht, möchte ich ein letztes Mal dazu etwas sagen. Aber vorher noch gesagt, das auch ich mit der Art und Weise wie sich der GAK gegen Leoben präsentiert hat nicht gefallen hat, weil für mich zu defensiv und auch die Wechsel hab ich nicht verstanden. Aber das war's mit meiner Meinung.
Seit fast 50 Jahren mit Fußball zu tun, als Zuseher - Spieler - Trainer - und Elternteil eines fußballspielen den Kindes. Von den untersten Klassen, über Akademien bis in den Profibereich. In meinen ganzen fast 50 Jahren habe ich nie jemanden kritisiert, keinen Trainer oder Fußballer. Als Trainerkollege weiß ich, das du es sowieso niemanden Recht machen kannst. 90 % der Zuseher haben sowieso eine andere Meinung, und tun so als hätten sie den Fußball erfunden.
Aber keiner weiß, wie eine Trainingswoche abgelaufen ist, was der Fokus im Training war, wer ist fit, wer hat gut trainiert, wer ist nicht gut drauf und auf was für ein System man sich mit der Mannschaft auf den nächsten Gegner einigt. Aber das ist den Zusehern egal, hauptsache kritisieren.
Und als ehemaliger Fußballer weiß ich, wie schwer es ist in Sekundenbruchteilen im Spiel eine Entscheidung zu treffen. Es hängt ja nicht nur von einem alleine ab. Hat mein Mannschaftskollege den gleichen Gedanken, zeigt er mir einen Laufweg an, ist der geplante Pass gut, aber die Annahme schlecht. Schieb ich raus, stelle ich nur den Laufweg zu, usw.....! Und was macht der Gegner, hat er den gleichen Gedanken wie ich, attackiert er sofort, wird gedoppelt. So viele Situationsmöglichkeiten in kürzester Zeit.
Und dann kommt etwas dazu, was viele Kritiker vergessen. Und zwar, das was sich alle am sehnlichsten wünschen, der Vorstand, die sportliche Leitung, tausende von Fans und die Mannschaft selber. Den GAK, nach Jahren, in die Bundesliga zu bringen, dort wo er hingehört. Und nach dem letzten Jahr, wo die Chance nicht genützt werden konnte, im heurigen Jahr nochmals die Chance zu haben, das macht im Kopf schon was. Man möchte unbedingt die letzten Meter ins Ziel schaffen, und verlässt sich halt in den Momenten auf seine Stärken im Spiel, und ist vielleicht nicht bereit das letzte Risiko zu gehen, für mich verständlich, auch wenn es nicht schön anzusehen ist. Und dann sitzen halt Unmengen von "Weltmeistern" auf der Tribüne, und kritisieren und machen alles schlecht.
Ich glaube, das viele User selbst Fußball gespielt haben, aber ich bin überzeugt, das keine 90% oder noch mehr auf diesem Niveau, das heißt Profibereich, gespielt haben. Aber viele User tun so, als hätten sie Fußball erfunden.
Zum Abschluss, um alles in einen Satz zu fassen: Egal ob im Privatleben, Arbeitsbereich oder eben sportlich - Man hat eigentlich kein Recht, jemanden zu kritisieren oder schlecht zu machen, wenn man es nicht beweisen kann, das man es selbst besser kann.
Aber das wird die Schlechtmacher und Kritisierer sowieso nicht interessieren, also war's das von meiner Seite.