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Anzeige gegen Svetits


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Nun auch Anzeige gegen Svetits

Der Grazer Fußballklub GAK kommt nicht zur Ruhe: Neben den Ermittlungen wegen Betrugs und Krida gegen die Ex-Präsidenten Sükar, Sticher und Roth gibt es nun auch gegen Ex-Manager Peter Svetits eine anonyme Anzeige.

 

 

Steuerhinterziehung bislang sehr gering

Eines könnte den Fall GAK vom Fall SK Sturm unterscheiden: das Ausmaß der Steuerhinterziehung.

 

Während die Finanz bei Hannes Kartnig angebliche Steuerhinterziehung von 8,8 Millionen Euro auflistet, liegt zumindest die bisher bekannte mögliche Steuerhinterziehung beim GAK laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Walter Plöbst, unter 75.000 Euro - damit wäre der Fall nicht einmal ein Thema für das Strafgericht.

 

Dubiose Nebenverträge

Allerdings ist in einem Bericht des "Kurier" von drei dubiosen Nebenverträgen mit GAK-Spielern die Rede. Es gibt den Verdacht, dass ein Teil der Spielergehälter schwarz ausbezahlt worden sein könnte.

 

 

Peter Svetits bestreitet Vorwürfe vehement

Zwei der drei Verträge seien vom Ex-Manager und Ex-Präsidenten Peter Svetits unterschrieben. Dieser dementierte gegenüber dem ORF Steiermark vehement: Einerseits sei er im fraglichen Zeitraum gar nicht beim GAK gewesen, andererseits könne er mit Sicherheit sagen, dass alles ordnungsgemäß versteuert wurde. Das gelte vor allem auch für einen umstrittenen Vertrag mit dem Spieler Martin Amerhauser.

 

Der GAK habe so hohe Finanzschulden gehabt, weil alles versteuert worden sei, so Svetits.

 

Offizieller Vertrag

Zu Gerüchten, er hätte überhöhte Provisionen kassiert, meinte Svetits: Er habe einen offiziellen Vertrag gehabt, wonach er zehn Prozent vom Gewinn bekommt, wenn ein Spieler billig gekauft und dann teuer weiterverkauft wurde.

 

 

Svetits wollte Zwangsausgleich im Herbst

Was den Vorwurf der fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen betrifft, belastete Svetits indirekt den früheren Präsidenten Stephan Sticher. Svetits hat schon im vergangenen Herbst einen Zwangsausgleich gefordert. Daraufhin sei er aber entlassen worden, sagte Svetits.

 

Hätte der GAK damals seinen Rat befolgt, würde er jetzt noch in der Bundesliga spielen, so Svetits.

 

 

Sticher: "Nie und nimmer Schwarzgeld"

Auch Sticher wehrt sich gegen Vorwürfe, wonach er für angebliche Schwarzgeldzahlungen an GAK-Spieler mitverantwortlich gewesen sei:

 

"Bei uns hat es nie und nimmer Schwarzgeldzahlungen gegeben. Ich habe immer wieder gesagt, sollte es beim GAK Schwarzgeldzahlungen geben, trete ich sofort als Präsident zurück. Ich habe in meinem Unternehmen eine gewisse Reputation zu verteidigen. Wir hatten erst vor kurzem eine GKK-Prüfung, wo innerhalb von drei Jahren eine Nachzahlung von 17.000 Euro herausgekommen ist, und hier sieht man ja wirklich, dass es in meiner Ära keine Schwarzgeldzahlungen gegeben hat. Natürlich hat die Vergangenheit den GAK eingeholt, was vor mir war, kann ich aber nicht sagen", so Sticher.

 

 

Sticher glaubt an GAK-Neustart

Die Bundesliga habe dem Verein den letzten Todesstoß versetzt, indem sie ihm keine Bundesligalizenz erteilt habe, so Sticher weiter. Dadurch müsse der Verein jetzt auf Ausbildungsentschädigungen für Spieler verzichten, die vom GAK zu anderen Vereinen wechseln, wodurch der GAK bis zu einer Million Euro verliere. Trotzdem glaube er, so Sticher sinngemäß, dass dem Grazer Traditionsklub der Neustart gelingen wird.

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