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GAK Stammverein


Lubomir

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Was macht eigentlich der GAK Stammverein?

Würde der noch neue Sektionen aufnehmen?
Kann man dort anfragen, wenn man einen Sportverein hat?

Ergibt das überhaupt einen Sinn? Kann er etwas bieten, was ASVÖ, ASKÖ und Sportunion nicht können?

P.S.: Seine Homepage ist momentan offline - ging aber noch vor ein paar Monaten.

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Der GAK-Stammverein ist der Träger des Vereinsnamens und die Klammer zu allen Zweigvereinen, d. h. ohne Stammverein gibt es keine GAK-Zweigvereine.

Die Mitgliedschaft zum ASVÖ hat damit nichts zu tun, der Stammverein ist kein Sportdachverband, also zwei verschiedene paar Schuhe.

Soweit ich weiß, gibt es durchaus Ideen für neue Sportarten beim GAK, ob sich das allerdings umsetzen lässt, steht aber auf einem anderen Blatt.

Und ja, die Homepage ist offline ...

W.

 

 

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Ist der dann eher mit anderen Mehrsportvereinen vergleichbar, wie ATG und ATSE? Die bieten allerdings verschiedene, einigermaßen zusammenhängende, Aktivitäten über ihre Sportstätte an. Der GAK wirkt für mich dagegen eher wie ein passiver Namensverwalter von eigenständigen Restbeständen, die komplett unterschiedliche Dinge bei unterschiedlichen Sportstätten machen. Dass daraus etwas neues entsteht, ist ja dadurch schon schwierig. Oder sehe ich das falsch?

Jedenfalls umso erfreulicher, wenn es zumindest neue Ideen gibt. Schade dass das bei der 99er-Gründung kein Thema war - Pildner-Steinburg war ja Eishockey-Spieler beim GAK.

 

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vor 20 Stunden schrieb Lubomir:

Ist der dann eher mit anderen Mehrsportvereinen vergleichbar, wie ATG und ATSE?

Natürlich. Der GAK war der größte Allroundsportverein außerhalb Wiens, bis 1975 als integrierter Verein mit Sektionen geführt, dann in Zweigvereine ausgegliedert (Fußball, Tennis, Wasserspringen, Basketball).

Zitat

Der GAK wirkt für mich dagegen eher wie ein passiver Namensverwalter von eigenständigen Restbeständen,

Das ist aber eine Folge der Ausgliederungen in den 1970ern. Damals war man der Meinung, dass die einzelnen Sektionen als eigenständige Vereine eine bessere Entwicklungsmöglichkeit haben.

W.

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Am 9.5.2025 um 21:06 schrieb Zelimir Vidovic:

Natürlich. Der GAK war der größte Allroundsportverein außerhalb Wiens, bis 1975 als integrierter Verein mit Sektionen geführt, dann in Zweigvereine ausgegliedert (Fußball, Tennis, Wasserspringen, Basketball).

Groß von den Sektionen her, oder der Mitgliederzahl inkl. Fußball?

 

Am 9.5.2025 um 21:06 schrieb Zelimir Vidovic:

Das ist aber eine Folge der Ausgliederungen in den 1970ern. Damals war man der Meinung, dass die einzelnen Sektionen als eigenständige Vereine eine bessere Entwicklungsmöglichkeit haben.

Was im Hinblick auf die finanziellen Probleme damals und vor allem auch 2007 sicher nicht schlecht war. So war der Stammverein wenigstens nicht vom Konkurs  der Fußballsektion betroffen. Aber andererseits fehlt irgendwie die Gemeinsamkeit aus der auch mal neues entstehen kann.

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vor einer Stunde schrieb Lubomir:

Groß von den Sektionen her, oder der Mitgliederzahl inkl. Fußball?

Ja, aber auch, was die sportlichen Erfolge betrifft. Bis heute sind mehr als 3.100 Meisterschaftstitel für den Verein dokumentiert, davon mehr als 830 österreichische (der Rest steirische) in 17 Sportarten. Der GAK war für die meisten Sportarten der Pionier in der Steiermark. Abgesehen vom Fußball, lief bei der Leichtathletik, im Schwimmsport (v. a. Beckenschwimmen bzw. Wasserspringen bis heute), Tennis, Handball, diversesten Wintersportarten, später auch im Basketball ohne den GAK in der Steiermark nichts.

Man darf aber die Dimensionen nicht mit heute vergleichen. Mitte der 1930er-Jahre hatte der GAK 11 aktive Sektionen mit knapp 800 Mitgliedern - wobei Mitglieder meint, dass das aktive Sportler (!) sind (dann kam der jüdische Hakoah, danach kam lange nichts). Wobei der Fußball auch nicht unbedingt immer die größte Sektion war. In der Zwischenkriegszeit war vor allem die Leichtathletik-Abteilung führend, teilweise auch Tennis vor dem Fußball. Durch die Spezialisierung nach dem 2. Weltkrieg und weiteren Vereinen (u. a. der GSV, 1935 aus dem Heimwehrsportverein entstanden, Post SV - diese beiden Vereine existieren heute nicht mehr bzw. sind marginalisiert) ist die Vormachtstellung des GAK bis die 1970er verloren gegangen.

1970 waren immerhin noch sechs Teams in fünf Sportarten erstklassig (Fußball, Tennis Damen und Herren, Wasserball, Eishockey, Basketball Herren).

Mit dem ATG ist das sowieso nicht vergleichbar, weil Turnvereine eine andere Geschichte und Struktur haben als Sportvereine, eher heute mit dem ATSE oder der KSV, wobei dort auch Abteilungen ausgegliedert sind. 

Zitat

Was im Hinblick auf die finanziellen Probleme damals und vor allem auch 2007 sicher nicht schlecht war. So war der Stammverein wenigstens nicht vom Konkurs  der Fußballsektion betroffen. Aber andererseits fehlt irgendwie die Gemeinsamkeit aus der auch mal neues entstehen kann.

Was ja die Intention der seinerzeitigen Änderungen war, dass eben nicht eine Sektion schlimmstenfalls den ganzen Verein mitreißt.

W.

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@Zelimir Vidovic 
Danke für den Einblick in die Geschichte, das ist sehr interessant. Einiges kann man sich sicher, heute in dieser Form schwer vorstellen.

Meinst du, dass die Vormachtstellung verlorgen gegangen ist, hat vielleicht auch mit zunehmender Spezialisierung der jeweiligen Sportarten/Vereine zu tun?

Bzw. stelle ich mir in einer Stadt, die von den Fußballmannschaften nicht so zweigeteilt ist wie Graz, einfacher vor, dass zum Beispiel eine KSV eine Eishockeysektion gründet. Denn in Graz würde man hier vielleicht lieber einen "neutralen" Verein schaffen bevor sich vielleicht das Fanpotential minimiert. Oder wie würdest du das beurteilen?

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vor 36 Minuten schrieb Lubomir:

Meinst du, dass die Vormachtstellung verlorgen gegangen ist, hat vielleicht auch mit zunehmender Spezialisierung der jeweiligen Sportarten/Vereine zu tun?

Ja, sicher ein wesentlicher Grund. So große, integrierte Sportvereine sind halt auch schwer zu führen.

Es waren beim GAK teilweise aber auch Fehleinschätzungen der Verantwortlichen bzw. schlicht auch Infrastrukturgründe. Der GAK war in den 1960ern der führende steirische Schwimmsportverein mit dutzenden Rekorden und Staatsmeistertitel (v. a. Gert Kölli, Uschi Seitz, Staffeln!), im Wasserball in der Staatsliga (1970 der erste Wasserballmeister außerhalb Wiens) und führend im Wasserspringen (Armin Lind), obwohl es faktisch keine Trainingsmöglichkeit im Winter gab und keinen 10-m-Turm in Graz. Ende der 1960er/Anfang der 1970er bekamen der ATG und die Union ihre Hallenbäder, der GAK musste im kleinen HIB-Hallenbad trainieren.

1971 gab es dann eine  große Auseinandersetzung zwischen Vereinsleitung und Schwimmsektion (die Wasserspringer waren da schon eine eigene Abteilung), die ganzen Wasserballer sind zum ATSE gewechselt (und haben die Meisterschaftserfolge dort prolongiert) und man hoffte auf das neue städtische Bad in Eggenberger, um die Sektion wieder zu beleben, was nicht mehr gelungen ist. Immerhin gab es ab 1974 dann einen Sprungturm für die Wasserspringern -  allerdings, wie bis heute, leider nicht in der Halle, was in großer Nachteil ist. Umso erstaunlicher, dass Dariush Lotfi letztes Jahr Europameister im 10-m-Synchronspringern wurde.

Noch eine aktuelle Zahl: die Zweigvereine des GAK gewinnen pro Jahr im Moment so ca. zwischen 50 und 70 Meistertitel (davon ca. 1/3 öst. Titel), im Moment gibt es drei Teams in österreichischen Ligen (Fußball Frauen und Männer, Tennis Damen).

vor 45 Minuten schrieb Lubomir:

Bzw. stelle ich mir in einer Stadt, die von den Fußballmannschaften nicht so zweigeteilt ist wie Graz, einfacher vor, dass zum Beispiel eine KSV eine Eishockeysektion gründet. Denn in Graz würde man hier vielleicht lieber einen "neutralen" Verein schaffen bevor sich vielleicht das Fanpotential minimiert. Oder wie würdest du das beurteilen?

In Graz gab es neben dem GAK, dann noch (wie angesprochen) die GSV, den Postsportverein, auch die Union hatte noch weitere Sektionen (u. a. die Leichtathletik wurde z. B. wegen der Aufgabe des Bundesstadions in Liebenau aufgelöst), dazu den ATUS Eggenberg/ATSE, die Turnvereine  (allen voran den AdTV/ATG). Das ist heute viel differenzierter. Und klar in Kapfenberg reicht ein großer Verein, vielleicht noch durch die Gemeinde unterstützt, wie auch in Hartberg o. ä. Das kann man mit Graz gar nicht vergleichen. Wirklich "neutrale" Vereine gibt es ja nicht, weil es durch die drei Dachverbände (Union, ASKÖ, ASVÖ) immer eine Art Dreiteilung gibt (der GAK gehört zu den Gründungsmitgliedern des ASVÖ).

W.

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vor 3 Stunden schrieb Zelimir Vidovic:

Ende der 1960er/Anfang der 1970er bekamen der ATG und die Union ihre Hallenbäder, der GAK musste im kleinen HIB-Hallenbad trainieren.

Das sind ja einige interessante Geschichten, die du hier zum GAK hast. 😀

D.h. aber auch dass es sehr stark mit den Sportstätten zusammenhängt die verfügbar waren und entstanden sind.

 

vor 3 Stunden schrieb Zelimir Vidovic:

Wirklich "neutrale" Vereine gibt es ja nicht, weil es durch die drei Dachverbände (Union, ASKÖ, ASVÖ) immer eine Art Dreiteilung gibt (der GAK gehört zu den Gründungsmitgliedern des ASVÖ).

Ich habe das gar nicht so sehr auf die Dachverbände und Politik bezogen, sondern auf die Frage ob sich ein Teil der Sturm-Fans auch mal ein Eishockey-Spiel anschauen würde, wenn es nicht die 99er wären, sondern die Eishockey-Sektion des GAK. Keine Ahnung ob das von den Zahlen her relevant wäre, aber ich denke mir schon dass es genug Sportbegeisterte gibt, die nicht nur eine Sportart anschauen.

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vor 1 Stunde schrieb Lubomir:

Ich habe das gar nicht so sehr auf die Dachverbände und Politik bezogen, sondern auf die Frage ob sich ein Teil der Sturm-Fans auch mal ein Eishockey-Spiel anschauen würde, wenn es nicht die 99er wären, sondern die Eishockey-Sektion des GAK. Keine Ahnung ob das von den Zahlen her relevant wäre, aber ich denke mir schon dass es genug Sportbegeisterte gibt, die nicht nur eine Sportart anschauen.

Freilich gibt es welche, die sich mehrere Sportarten anschauen, ob das eine relevante Zahl ist, kann ich aber nicht sagen. Ich bin jedenfalls auch zum ATSE Eishockey und Handball gegangen in den 1980ern. 

Und Infrastruktur war/ist immer ein Thema. Das ist beim Sport halt das A und O ...

W.

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vor 1 Stunde schrieb Zelimir Vidovic:

Freilich gibt es welche, die sich mehrere Sportarten anschauen, ob das eine relevante Zahl ist, kann ich aber nicht sagen. Ich bin jedenfalls auch zum ATSE Eishockey und Handball gegangen in den 1980ern.

Der ATSE ist ja auch in keiner nennenswerten Disziplin direkter Konkurrent. Aber ob wir Strnw-Eishockey anschauen würden?

 

vor 1 Stunde schrieb Zelimir Vidovic:

Und Infrastruktur war/ist immer ein Thema. Das ist beim Sport halt das A und O ...

Gibt es die Geschichte des Stammvereins eigentlich irgendwo gut niedergeschrieben, oder ist das eher etwas, das unter Zeitzeugen weitergegeben wird?

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vor 20 Minuten schrieb Lubomir:

Der ATSE ist ja auch in keiner nennenswerten Disziplin direkter Konkurrent. Aber ob wir Strnw-Eishockey anschauen würden?

Naja, was heißt nennenswert? ATSE spielt(e) in einigen Sportarten, eine wichtige Rolle, die auch der GAK betreibt bzw. betrieben hat: Tennis, Basketball und Eishockey.

Zitat

Gibt es die Geschichte des Stammvereins eigentlich irgendwo gut niedergeschrieben, oder ist das eher etwas, das unter Zeitzeugen weitergegeben wird?

Hier gibt es bekanntlich auch Informationen zu den einzelnen Sportarten außerhalb des Fußballs: https://www.grazerak.at/geschichte/gak-1902-geschichte bzw. hier unter dem Reiter Geschichte: https://www.grazerak.at/aktuelles

W.

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vor 5 Stunden schrieb Zelimir Vidovic:

Naja, was heißt nennenswert? ATSE spielt(e) in einigen Sportarten, eine wichtige Rolle, die auch der GAK betreibt bzw. betrieben hat: Tennis, Basketball und Eishockey.

Davon halte ich nur Eishockey für nennenwert. Und dort gab es die "direkte Rivalität" zuletzt vor 60 Jahren.
Wie viele Zuschauer hat denn so ein Basketball- oder Mannschafts-Tennis-Spiel in Graz?

 

vor 5 Stunden schrieb Zelimir Vidovic:

Hier gibt es bekanntlich auch Informationen zu den einzelnen Sportarten außerhalb des Fußballs: https://www.grazerak.at/geschichte/gak-1902-geschichte bzw. hier unter dem Reiter Geschichte: https://www.grazerak.at/aktuelles

Das verfolge ich auch mit Interesse. Aber ich hatte den Eindruck, zum Überlauf der Wasserballer weißt du mehr, als dort steht. 😉

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vor 7 Stunden schrieb Lubomir:

Davon halte ich nur Eishockey für nennenwert. Und dort gab es die "direkte Rivalität" zuletzt vor 60 Jahren.
Wie viele Zuschauer hat denn so ein Basketball- oder Mannschafts-Tennis-Spiel in Graz?

Nach Fußball ist Eishockey sicher die Nr. 2 in Graz und "direkte Rivalität" ist weit übertrieben. Der ATSE war der Platzhirsch (gilt genauso für die GSV und den UEC wie für den GAK). Bundesliga-Spiele im Basketball o. ä. finden ja in der Hüttenbrennergasse statt, da kommen einige hundert Zuschauer, in der alten ASKÖ-Halle in Eggenberg waren das bei Waagner-Biro auch mehr (die Halle war immer voll gestopft). Zu den Bundesliga-Mannschaftsmeisterschaftsspielen im Tennis ist der Besuch natürlich viel geringer.

W.

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