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Blick in die Vergangenheit


Hawaii

Empfohlene Beiträge

Jetzt gebe ich es auf. 2 Blödheiten innerhalb weniger Tage.

Aber ich habe eine Entschuldigung: Kur in Bad Radkersburg! Ich kenne alle Buschenschenken mittlerweile zwischen Mureck und Gornja Radgona. Und das sind viele.

Ab morgen gibt es wieder korrekte Beiträge, denn es gibt Rückblicke auf ehemalige Spieler des GAK. Da sollte eigentlich nichts schiefgehen ;-)

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Ein besonderes Schmankerl gibt es vom August 1917 zu berichten.
Die Lebensmittelknappheit im Raum Graz zwingt die Grazer Statthalterei zu Einkäufen im großen Stil.
So wird mit einer Budapester Firma ein Vertrag abgeschlossen, der die Lieferung von 20 Waggonladungen Kürbisse in Fässer gepresst, beinhaltet. Pünktlich wird die heißersehnte Ware auch geliefert. Bei der Übernahme stellt sich aber heraus, dass die gesamte Sendung verdorben und für menschlichen Genuss nicht geeignet war.
Eine genauere Analyse ergab dann ein unglaubliches Szenario. In jedem Fass war 60% Wasser, 20% Kerngehäuse und nur 20% reine Frucht.
Sofort wurde beim Hersteller sehr heftig reklamiert und der Schaden inklusive Fracht auf über 960.000 Kronen beziffert.
Dumm war nur, dass der Firmenbesitzer spurlos verschwunden war. Aber es kommt noch dümmer.
Die 960.000 Kronen wurden seitens der Statthalterei im Voraus bezahlt und vom Firmenbesitzer schon Tage vor der Lieferung bei einer böhmischen Bank behoben.
Also:
Firmenbesitzer weg, Kohle weg, Kürbisse eigentlich nicht geliefert. Die tatsächlich gelieferte „Schweinerei“ auch noch verdorben.

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Offensichtlich war der Grazer Athletiksport Klub einst eine gute Adresse für Adel und Politik. Denn nicht nur Präsidenten, auch die Kinder der Präsidenten machten „Karriere“.

 

Karl Markel (Mitbegründer des GAK)
Seine Schwester Anna heiratete ins kroatische Adelsgeschlecht der Pisačić Hižanovečki ein.

 

Ing. Franz Schreiner, Obmann des GAK von Oktober 1902 bis Juni 1903 (Sohn des ersten Sponsors des GAK)
Er heiratete die Tochter des Landeshauptmannes Dr. Wilhelm Kaan. Allerdings starb Hedwig am 10.12.1918 im Alter von erst 27 Jahren an der Grippe.

 

Max Leitgebel, Präsident des GAK von April 1906 bis Juni 1908
Seine Tochter Ilse Anna trat vom evangelischen zum katholischen Glauben über und heiratete 1918 mit Allerhöchster Bewilligung von Kaiser Karl I. in das Geschlecht Rothental ein. Sie erhielt das Prädikat „Freiherrin von Leitgebel-Rothenthal“.
 

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Heute ein Artikel über die Grazer Tramway. Speziell für Jungväter und Tramwayfans.

Ab dem 6.10.1917 wurden "die Hilmteichwagen (Linie 1) von der Auersperggasse über einen eigenen Bahnkörper zur Schubertstraße in einer Schleife geleitet. Fuhrleute haben darauf zu achten, daß die Straßenbahn in der Schubertstraße auf der rechten Straßenseite fährt."

Im Juli 1914 wurden in Graz die ersten Schaffnerinnen der Grazer elektrischen Tramway eingestellt. Ein Jahr später waren es schon 93 Frauen. Anlässlich des Jahrestages wurde vom bekannten Fotografen Petunvill ein Gruppenbild aller Schaffnerinnen angefertigt.

Am 30.12.1917 schaltete die Grazer Tramway Gesellschaft in diversen Zeitungen Annoncen, in denen Schaffnerinnen gesucht wurden (siehe angehängte Grafik).

Tagblatt 30.12.1917 Schaffnerinnen Annonce.jpg

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1913 veröffentlichte eine Wiener Zeitung folgende „10 Gebote für nörgelnde Vereinsmitglieder“


1. Sprich schlecht von deinem Verein bei jeder Gelegenheit.
2. Drohe stets mit dem Austritt oder mit Widersetzlichkeit, wenn dir im Vereinsleben etwas nicht passt.
3) Unterlasse nicht, jedermann haarklein zu erzählen, dass du mit der Tätigkeit deines Vereines nicht einverstanden bist.
4. Wenn du dich mit einem Vereinsmitgliede verfeindet hast, versäume nicht,  es den Verein entgelten zu lassen.
5. Unterstelle allen, die Arbeit für den Verein verrichten, dass sie es nur aus Ehrgeiz oder um des Amtes willen oder wegen persönlicher Vorteile tun. Hüte dich aber sorgfältig, etwas für deinen Verein zu tun, damit du nicht selbst in der gleichen Weise beschuldigst wird.
6. Erkläre jedem, der nicht im Vereine ist, wie es eigentlich zu sein hätte, hüte dich aber, das im Verein selbst zu sagen.
7. Sprich niemals Gutes über die Gewählten deines Vereines, die an der Verbesserung der Verhältnisse arbeiten.
8. Wenn du etwas gescheiter als andere bist, so lauere, bis einer der Vorstandschaft einen Fehler oder ein Versäumnis begeht. Dann falle über ihn her. Mit deinen besseren Gedanken halte unbedingt so lange zurück.
9. Vergiss nie, aus „prinzipiellen Gründen“ in einer Versammlung Opposition zu machen, denn du bist die Würze der Versammlungen. Wärest du nicht, so würden die Versammlungen unschmackhaft sein.
10.Trifft einmal einer in deinem Sinne das Richtige, so widersprich dennoch, sonst wärest du nicht derjenige, der alles besser weiß.

 

Ich finde diese Gebote haben an Aktualität nichts eingebüßt.

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Radrennen sind nicht immer gleich Radrennen!

 

Im September 1912 veranstaltete der Knittelfelder Radfahrerverein „Edelweiß“ ein Radrennen. Nicht wirklich aufregend, würde man nun meinen. Allerdings war der Bewerb als „Langsam-Radwettfahren“ (!!) ausgeschrieben.
Streckenlänge 1 Kilometer, nämlich von der Ingeringbrücke bis Pausendorf. 20 Starter fanden sich ein.

Es siegte der Wiener Radhändler Josef Grasser in 38 Minuten und 15 Sekunden. Dass ein erheblicher Teil der gutplatzierten Radler im Zivilberuf Beamte waren, lässt auf gewohntes Tempo schließen.
Gewonnen hätte eigentlich in über 44 Minuten der Marburger Student Götz Krautinger Allerdings wurde er aber zwei Meter vor dem Ziel von einem Hund nicht ganz regelkonform als Beute erkannt und umgestoßen.

 

1913 fand wieder einmal die Radfernfahrt Wien-Graz-Wien statt.

Liest man die Ergebnisliste genauer durch, dann stechen 2 Disqualifikationen ins Auge.
Die Herren Meschar und Jellinek belegten die Plätze 19 und 20. Allerdings wurden beide etwas später aus der Reihung genommen, da sie zwischen Bruck/Mur und Spital am Semmering nachweislich in kraftsparender Art und Weise die Eisenbahn benützt hatten.

 

Morgen geht es wieder um den GAK. Diesmal um ein überaus kurioses Spiel gegen Sturm Graz.

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War Darth Vader schon im Jahr 1914 auf der Erde?

 

1914 eröffnete der Wiener AC seinen neuen Fußballplatz.

Dr. Abeles, Präsident des Österreichischen Fußball Verbandes, nahm den Ankick vor. Interessierter Beobachter im Hintergrund Darth Vader.

Vielleicht spielte einst Anakin Skywalker beim WAC? Oder hat Darth Vader gar mit H. G. Wells zusammen gearbeitet?

 

Morgen steht wieder der GAK am Programm. Diesmal eine "Mannschaft der Saison" aus der jüngeren Vergangenheit.......

Darth Vader im Hintergrund 1914.png

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Dem „Erlanger Tagblatt“ ist im März 1895 folgender Wortlaut zu entnehmen:
„Der Kaiser hat der Familie des verstorbenen Freiherrn von Schorlemer-Alst ein Beleidigungs-Telegramm in den huldvollsten Ausdrücken übersandt.“
Selbstverständlich beeilte sich das Tagblatt am nächsten Tag diese Peinlichkeit aus der Welt zu schaffen, denn gemeint war nämlich Beileidstelegramm.

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Ob im März 1894 in Graz tatsächlich das erste Fußballspiel Österreichs nach europäischem Reglement stattgefunden hat, das ist mittlerweile höchst umstritten.

Interessant dazu einige Zeile aus dem Jahr 1903.

Rudolf Lange*, Grazer Akademischer Sportverein, schrieb im November 1903:
Vor kurzem erlebte der „Grazer Fußballsport“ die Vollendung seines ersten Dezeniums. Wir hätten dieses freudige Erlebnis nicht würdiger feiern können, als dies die schönen Erfolge in dieser Saison taten, die uns wieder in die vorderste Reihe aller österreichischen Fußballvereine stellen. Hoffentlich können wir diesen schwer erkämpften Platz immer behaupten.

Wiederum ein Beleg dafür, dass das relevante Spiel eher nicht das "erste" Fußballspiel war.

 

*Ing. Rudolf Lange war 1. Sportwart der Fußballsektion des ASV, Linker Verteidiger und Kapitän der Mannschaft. Er wohnte in der Grabenstraße 16.
 

 

Morgen geht es um die Steirischen Pfadfinder und den Grazer Athletiksport Klub!

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Eine Wiener Zeitung veröffentlichte 1905 folgende eindrucksvollen Zuseherzahlen der Finalbegegnungen im englischen Cup:

 

1894/95 Aston Villa vs. West Brombich Albion > 42.560 Zuseher
1895/96 Sheffield Wednesday vs. Wolverhampton Wanderers > 48.836
1896/97 Aston Villa vs. Everton > 65.891
1897/98 Nottingham Forest vs. Derby County > 62.017
1898/99 Sheffield United vs. Derby County > 73.833
1899/00 Bury vs. Southampton > 68.945
1900/01 Tottenham Hotspurs vs. Sheffield United > 110.820
1901/02 Sheffield United vs. Southampton > 76.914
1902/03 Bury vs. Derby County > 63.102
1903/04 Manchester City vs. Bolton Wanderers > 61.374

 

Um 1901/02 boomte der Fußballsport in Graz. Wie immer im Leben folgt auf ein Hoch dann aber ein Tief. In Graz war das erste Tief so um 1904. Morgen eine kleine Geschichte dazu.

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Einen Tiefpunkt in der Anzahl der Spiele des ASV und des GAK gab es ohne Zweifel im Jahr 1904.


Im Sommer 1904 verlautbarten sowohl der ASV als auch der GAK in ihren offiziellen Mitteilungen indirekt einen veritables Problem:

Zitat aus der ASV-Mitteilung: „…nach langem wieder ein Wettspiel

Nahezu ident in der Aussage der GAK: „…findet nach einer langen toten Saison das erste ordentlich Übungsspiel statt.“
Über den Grund der „toten Saison“ sind allerdings keine wirklichen Anhaltspunkte in den Tageszeitungen zu finden.

 

Erfreulicheres gibt es morgen zu berichten. Dann geht es um den GAK, um das Fechten sowie um die hohe Kunst der Improvisation.

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Erstmals standen sich im Rahmen eines offiziellen Länderspiels die Mannschaften von Spanien und Frankreich am 7.3.1909 gegenüber. Das Match in Barcelona endete mit einem 0:0.

 

Die erste Subvention für den GAK durch eine öffentliche Stelle, darum wird es sich morgen drehen.

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  • 2 Wochen später...

Seit exakt einem Jahr ist dieser Thread im Forum. Zunächst als "Kurioses aus der Vergangenheit" und seit einiger Zeit nunmehr als "Blick in die Vergangenheit".

266 Beiträge habe ich eingestellt, 60 Beiträge stammen von anderen Usern. In diesem Moment sind 36.051 Aufrufe zu zählen.

Ein großes Danke meinerseits für das Interesse an diesem Thread.

***

Ein prominenter Grazer ist dem Grazer Athletiksport Klub beigetreten!

Im Oktober 1906 ist ein gewisser Herr Anton Wiesler dem GAK als Mitglied beigetreten. Immerhin ist er zu diesem Zeitpunkt auch Eigentümer des Grand Hotels Wiesler in Graz!



 

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Die Radrennfahrer des Grazer Athletiksport Klubs im Jahr 1913


Wer waren die damaligen „Ritter der Landstraße“ des GAK eigentlich?

Anton Smolnik, Egon Prochaska und Hans Rucker sind da unbedingt zu nennen. Diese Herren starteten für den GAK erfolgreich bei
vielen Rennen.

 

Übrigens.

Die Klubfarbe der GAK-Radsektion war seit ihrer Gründung im Jahr 1903 blau.

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Änderung der Fußballregeln im August 1912!

 

Die englische Football-Association hat folgende Änderung beschlossen:
Der „Torwächter“ darf nur in seinem eigenen Strafraum (also nicht, wie bisher, in seiner Feldhälfte) den Ball mir der Hand oder Arm berühren.
 

Morgen gibt es wieder ein Schmankerl und gleichzeitig den Versuch, einen kleinen weißen Fleck auf der GAK-Landkarte zu löschen!

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GAK-Mitglied Rudi Stanger und Spieler der Kampfmannschaft fabriziert 1913 schweren Unfall!

 

Ing. Rudi Stanger bewies nicht nur als Stürmer der Kampfmannschaft des Grazer Athletiksport Klubs ab und zu ungewöhnliches Verhalten. Führte es beim Match zu einer (un-)beabsichtigten Verwirrung beim Gegner, so war es am 22.6.1913 eher unerwünscht.

Der spätere Fliegerheld (I. Weltkrieg) verursachte bei den Wiener Flugwochen einen folgenschweren Unfall als er gegen die vorgeschriebene Flugrichtung startete. Zur selben Zeit versuchte der Franzose Mollard zu landen, wurde jedoch von Stanger in etwa 20 Meter Höhe gerammt. Zwar überlebten alle Beteiligten das Unglück, allerdings wurde Leutnant Nepallek, der als Passagier bei Stanger an Bord war, schwer verletzt. Stanger erlitt einen Nasenbeinbruch, Mollard blieb bis auf Schnittwunden nahezu unverletzt, Nepallek einen Schädelbasis- sowie einen Kieferbruch. Beide Flugzeuge erlitten Totalschaden.

Überhaupt dürfte diese Flugwoche „spannend“ gewesen sein, denn auch die berühmte Fliegerin Lilly Steinschneider musste nach einem Motorschaden notlanden, blieb aber unverletzt.

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Die Sparkasse Fürstenfeld hat (laut einer Tageszeitung vom 5.7.1917) auf Antrag der Direktion im Juli 1917 (Kriegszeit!) beschlossen, im Inneren Dienst und in öffentlichen Kundmachungen nur mehr deutsche Schriftzeichen zu verwenden.

Dafür wurden neue Schreibmaschinen, Drucksachen und Dienststempel angekauft, die ausschließlich deutsche Buchstaben führen.

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Seltsame Predigt im August 1918


Der Hojeruper (Dänemark) Pastor Möller predigte wie gewohnt von der Kanzel an seine Schäfchen. Irgendwie dürften seine Argumente aber nicht so richtig angekommen sein, denn er zog eine Pistole und schoss in die Kirchengemeinde. Verletzt wurde zwar niemand, aber Möller bekam ein neues Aufgabengebiet. Er durfte dann in einer reinweißen Zelle in einem weißen und sehr eng anliegenden Gewand predigen.

 

Morgen gibt es wieder einmal ein absolutes Schmankerl. Eine Geschichte über GAK-Tormann Rudi Hiden, die zwar seit Jahrzehnten kolportiert wird, aber jeder Grundlage entbehrt.

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Der noch junge Kapfenberger Sportverein eröffnete am 14.9.1919 seine Sportanlage mit insgesamt drei Spielen!


Selbstverständlich wurde der GAK als Gegner zur Platzeröffnung eingeladen. da zur damaligen Zeit aber der Klassenunterschied der Mannschaften gravierend war, schickte der GAK seine „Alten Herren“ sowie eine Jugendmannschaft.
Die „Alten Herren“  bezwangen die Kapfenberger nach Kampf gerade noch mit 2:1, während die Jugendmannschaft über Kapfenberg III mit 4:0 hinwegrollte.
Leoben II spielte dann auch noch, nämlich gegen die 2er-Mannschaft des KSV und siegte mit 2:0.

 

Wann befuhren Frauen mit Kajaks erstmals die Mur? Die Antwort gibt es morgen.

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