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Fischl-Interview in der Wiener Krone vom 20. 10. 09


halbzeitpause

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"Wien - das Zentrum der Welt"

 

Er ist Politiker, erfolgreicher Unternehmer und eine der polarisierendsten Figuren unter den heimischen Sportfunktionären: Einst war Harald FischI Klub-Boss beim GAK, jetzt sponsert der Präsident von Fürstenfelds Korbjägern fast die halbe BasketballLiga. Auch in Wien will der Steirer aktiv "helfen" - die Rettung für die Basket Clubs?

 

Herr FischI, Sie haben nach der 8-Spiele-Sperre von Fürstenfelds Legionär Penigar in einem Rundumschlag mit ihrem Rückzug vom Basketball gedroht - dabei fiel neben Fürstenfeld, Traiskirchen und Güssing auch Wien. Was machen Sie bei den Basket Clubs?

 

"Ich drohe niemandem. Aber ich überdenke mein finanzielles Engagement. So macht das keinen Sinn. Das Urteil ist unglaublich, reine Willkür. Aber wenn mir die Liga so einen Spieler für Monate außer Gefecht setzt, hol ich mir einfach einen noch besseren." (Anm. Fürstenfeld verpflichtete gestern Center Shelton Colwell.)

 

Zurück zu Wien inwiefern sind Sie bei den Basket Clubs tätig?

 

"Ich helfe nur aus. So wie in Güssing oder bei Traiskirchen. Das ist nichts Ungebührliches."

 

Allerdings haben Sie bei mehreren Vereinen Ihre Hände im Spiel. Wie ist das zu vereinbaren? Die Situation erinnert an Frank Stronach im Fußball.

 

"Ich bin Präsident von Fürstenfeld: Und nur dort. Aber mir liegt Basketball persönlich am Herzen, daher helfe ich bei der Sponsorensuche."

 

Auch in Wien?

 

"Ich bin mir mit Clubs-Manager Ziegler einig, nur noch Formalitäten sind offen. Clubs-Coach Aaron Mitchell ist ein Freund von mir."

 

Es heißt, dass Sie ihn komplett bezahlen, weil er in Fürstenfeld noch einen laufenden Vertrag hatte?

 

"Das stimmt nicht. Aber Aaron hat mich gebeten, auch in Wien zu helfen."

 

Was reizt Sie an Wien? Mit Fürstenfeld holten Sie bereits Titel, die Clubs sind im Keller, Basketball kämpft in der Haupstadt Jahr für Jahr ums Überleben.

 

"Es geht nur um Werbung. Wien ist nicht Fürstenfeld, Güssing oder Oberwart. Wien ist das Zentrum der Welt. Zumindest für mich aus Marketingsicht. Das österreichische Basketball braucht Wien wie einen Bissen Brot. Nur Wien kann dem Sport einen Schub geben."

 

Sie waren lange GAK-Präsident, jetzt Basketball - warum nicht mehr Fußball?

 

"Basketball ist saubillig, die Qualität ist aber höher als beim Fußball. Da kostet ein einziger Spieler mehr als ein ganzes Basketball-Team. Da zahlt sich Sportwerbung noch aus. Es geht ja nicht um Millionen, die Beträge sind nicht so hoch.“

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