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Vergangenheit und Zukunft


MarioKempes

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Top-Benutzer in diesem Thema

@redfox

Vorausschickend: Ich bin in Sachen GAK ein Außenstehender und Ahnungsloser.

 

Dein Zitat:

Für so legitim halt ich das nicht, denn damit haben die Mitglieder kein Recht mehr, an Entscheidungen des Vereins teilzunehmen, werden nicht in Beschlüsse eingebunden und nur zur Konformität der gesetzlichen Auflagen als Stimmvieh mißbraucht.

 

Es wird leider legitim sein müssen, denn wer zahlt, schafft an.

ABER man kann hier durchaus Vorsorge treffen, indem man die im Vereinsgesetz vorgesehehen Möglichkeiten ausschöpft: Die Rechnungsprüfer (laut Vereinsgesetz 2002 §§ 5 und 20 mit einer echten Macht versehen) haben (begründet in einem beharrlichen und schwerwiegenden Fehlverhalten des Leitungsorgans) gegebenfalls eine ao. GV einzuberufen (!).

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Die Rechnungsprüfer sind von der GV zu bestellen. Wenn die Wertgrenze von 3 Mio€ auf Grund der Einnahmen oder Ausgaben bzw. 1 Mio € Spendeneinnahmen durch 2 Jahre hindurch überschritten wird, dann sind zur Prüfung des Jahresabschlusses nur beeidete Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, beeidete Buchprüfer sowie revisoren inm Sinne des §13 Genossenschaftsrevisorengestez 1997 als Abschlussprüfer befugt.

Der Abschlussprüfer hat der Vereinsbehörde Mitteilung zu machen, wenn der Verein seinen Verpflichtungen nicht erfüllen kann.

Allerdings sollte die GV Wert darauf legen, dass Abschlussprüfer bzw. deren Firmeninhaber nicht den Leitungsorganen des Vereines angehöre

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In vielen Vereinen und Verbänden wird auch eine Kontrollkommission statutenmäßig angeführt, die sogar den obersten Leitungsorganen auf die Finger klopfen kann.

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ABER man kann hier durchaus Vorsorge treffen, indem man die im Vereinsgesetz vorgesehehen Möglichkeiten ausschöpft: ...

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Die Rechnungsprüfer sind von der GV zu bestellen.....

 

Ich denke, wenn die Geschichte mit den Investoren klappt, dann führt kein Weg daran vorbei, dass sie auch in die Führung übernehmen (wollen). Hier wäre meiner Meinung nach die Aufgabe der GV zu verhindern, dass dies eine komplette Übernahme ohne wenn und aber wird. Sprich, die Investoren schlagen neben der Führung auch die Rechnungsprüfer etc. vor und die Mitglieder akzeptieren (womöglich wieder eine kaum überprüfbare Paketlösung) widerspruchslos, so das wieder Leitung und Prüfung in einer Hand sind. Viel Hoffnung habe ich ja nicht, bei dem Argument: "Dann laß ma den Verein halt sterben" werden viele die Panik bekommen und alles (vielleicht sogar das Todesurteil für den Verein) unterschreiben. Selbst wenn das Argument nur heißte Luft ist, kommen wird es.

 

Es sollte meiner Meinung nach auch versucht werden, soviel Macht wie möglich bei den Mitgliedern zu verankern - Hawaii hat ja einige lustige Beispiele (Schmankerln) gebracht, wie es nicht sein sollte.

 

Irgendwie erinnert mich die jetztige Situation an die französische Revolution. Da wurde zuerst auch mit guten Absichten eine Quasi-Demokratie eingeführt, die Leitung hat ein Komitee übernommen, alle waren gleich und plotzlich war einer gleicher... aber bald auch einen Kopf kürzer. Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

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@hawaii

 

alles recht und schön, aber so schnell kannst gar net schauen, wie die, wenn sie an der Macht sind, das Trainingszentrum verkauft haben.

Ein Beschluß im Präsidium, ein 5 Prozent-Eigner für die Stadionbetriebs-GMBH dazu (ist damit keine 100ProzentTochter des Vereins mehr) und der Verein kann sich brausen gehn.

Ich hab genug GV's miterlebt und alle haben so gestimmt, wie die es wollten, obwohl viele mehr wissen, als sie zugeben.

 

Auch die Rechnungsprüfer wurden von den Leuten bestimmt, die den Verein führen. Tut mir leid, aber das Vereinsgesetz ist so zahnlos wie eine Auster.

Glaub mir, mit Paragräphchen aus diesem Gesetz ist solchen Leuten nicht beizukommen. Oder bist du der Meinung, ein Rechnungsprüfer könnte mehr ausrichten, als Gerichte. Egi darf ungestraft öffentlich verkünden, dass die Stadt und das Land offenbar erschwindelte Förderungen nicht zurückverlangen. Lieber Hawaii, das spielt sich in einer anderen Liga ab, als du glaubst!

 

Ausserdem nochmal: diese Leute interessiert der GAK nicht! Bitte glaub es bevor es zu spät ist. Wir haben nur noch eine Minichance: Neubeginn - alles andere ist absolut unrealistisch.

 

Ich glaub an das Christkind und an den Osterhasen!

 

redfox

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Wenigstens ist das Christkind ein Roter! :D

 

Wg. Neuanfang. Da bin ich ein Zerissener. Solange es noch eine kleine Chance gibt, den alten GAK zu retten, hoffe ich...

Wenn mans objektiv betrachtet, schauts allerdings a) sowieso schlecht aus, dass es gut geht B) und wenns denn gut gehen sollte schauts auch schlecht aus.

Wie heißt es so schön auf Französich: rue de la GAK.

 

Wenn allerdings auch die letzte Chance vorbei ist, bin ich bei einem Neuanfang dabei.

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Wie heißt es so schön auf Französich: rue de la GAK.

Ich lache mir einen Ast. Gewaltig :wink:

 

Im Ernst (verzeih Rudi): Der wirkliche Neuanfang, den wir uns tatsächlich alle wünschen, ist doch der alte GAK. Der GAK aber, an dem sich die anonymen Investoren persönlich nicht schadlos halten, sodern den Fortbestand dieses ehrwürdigen Klubs durch ihre tatsächlichen Investitionen am Leben erhalten. Nur sie können dies gerechterweise zustande bringen.

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Im Ernst (verzeih Rudi): Der wirkliche Neuanfang, den wir uns tatsächlich alle wünschen, ist doch der alte GAK. Der GAK aber, an dem sich die anonymen Investoren persönlich nicht schadlos halten, sodern den Fortbestand dieses ehrwürdigen Klubs durch ihre tatsächlichen Investitionen am Leben erhalten. Nur sie können dies gerechterweise zustande bringen.

 

Unterschreib ich sofort.

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@redfox

Dass es eine eigene Liga ist, gebe ich dir recht. Allerdings leben viele Funktionäre (in allen Sportarten) davon, dass nahezu 90% aller Stimmberechtigten die jeweiligen Vereinsstatuten nicht kennen und sich daher ihrer Rechte nicht bewusst sind.

 

Eine sogenannte "en bloc"-Abstimmung könnte man im Vorfeld vermeiden, wenn seitens der GV der Antrag zur namentlichen Abstimmung kommt.

Abgesehen davon, bekommen auch hartgesottenen Geschäftsleute leichtes Fracksausen, wenn man ihnen deutlich zeigt, dass man sich bei den Vereinsstatuten auskennt und sie auf illegale Aktionen aufmerksam macht.

Das Problem stellt dann sehr oft das sogenannte "Stimmvieh" dar. Diejenigen Personen, die keine Ahnung haben worüber sie abstimmen, das aber dafür mit 110% machen. Die fallen meisten auf gute Rethoriker und Stimmungsanheizer herein. Da wird Unwissenheit dann gnadenlos ausgenützt.

 

Zitat:

Oder bist du der Meinung, ein Rechnungsprüfer könnte mehr ausrichten, als Gerichte.

Nein, keinesfalls. Aber mit keinen handzahmen Rechnungsprüfern bzw. Abschlussprüfer (der keinesfalls dem Vorstand angehören darf!) kommt es höchstwahrscheinlich gar nicht soweit.

Wieso klappt das bei anderen Bundesliga-Vereinen?

 

Wäre bei STURM nicht der kollektive (abgesehen von Mag. Fuchs) Kniefall vor Zar Hannes ausgebrochen, wäre auch Sturm einiges erspart geblieben. Schon vor Jahren hätte hier die Notbremse gezogen gehört, allerdings sorgte hier auch ein Politiker (Dr. Gerhard H.) als Fahrdienstleiter für freie Fahrt des Zaren.

 

Zitat:

Neubeginn - alles andere ist absolut unrealistisch.

Gerade auch deshalb mein "phrasendreschen" über Statuten. Bei Neubeginn nicht wieder dieselben Fehler machen.

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@ hawaii

 

Ich hab auf der letzten GV den Antrag auf Einzelabstimmung gestellt, wurde abgelehnt. Ich denke, der Grund war der, dass "sonst alles so lange dauert"! :oops:

Ich weiß, dass du sich in einem anderen Fall sehr mit Statuten beschäftigt hast, aber ich bin mir sicher, dass du mit einer solchen Diskussion bei 300 Leuten keine Chance hast. Die nächste GV ist meine 9. und ich hab zuviel erlebt. Ich freue mich über dein Engagement (Jugend usw.) aber du wirst sehen, dass das ganze in der Praxis anders abläuft. Trotzdem: ich unterstütze dich bei deinen Diskussionen mit dem neuen Plenium, kann dir aber versichern, dass es mühsam wird und auch du w. o. gibst, wenn "Anträge dem Vorstand zur Diskussion zugewiesen werden"!

 

Wenn die was durchsetzen wollen, dann können sie es, ausser wir gehen organisiert hin und wissen ganz genau, was zu tun ist! (und zwar die Mehrheit der Stimmberechtigten!) Ich mach dir einen Vorschlag: versuche bereits im Vorfeld, die Mitglieder auf Schiene zu bringen, in dem du sie persönlich kontaktierst (wie ich es ständig tue)!

 

redfox

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@redfox

Zitat:

Ich hab auf der letzten GV den Antrag auf Einzelabstimmung gestellt, wurde abgelehnt. Ich denke, der Grund war der, dass "sonst alles so lange dauert"!

Genau das habe ich in meiner allerersten GV (1987 bei einem Sport-Landesverband) auch erlebt. Von dem Moment weg war mir klar, dass nur die genauen Kenntnisse der Statuten (bzw. Geschäftsordnung) mir in Zukunft weiterhelfen.

 

Ich weiß, dass du sich in einem anderen Fall sehr mit Statuten beschäftigt hast, aber ich bin mir sicher, dass du mit einer solchen Diskussion bei 300 Leuten keine Chance hast.

Sehe ich auch so. Der Moment bei der GV ist schon zu spät. Das Ding gehört im Vorfeld aufbereitet.

Wie das gehen soll?

Schwierig, da viele Interessen unter einen Hut zu bringen sind. Und genau die Zersplitterung der Interessen ist (war) die Stärke des Absolutismus (GAK, STURM).

 

Trotzdem: ich unterstütze dich bei deinen Diskussionen mit dem neuen Plenium, kann dir aber versichern, dass es mühsam wird und auch du w. o. gibst, wenn....

Die Möglichkeit, dass "Anträge dem Vorstand zur Diskussion zugewiesen werden" sollte laut Statuten explizit nicht möglich sein, da die GV immer noch über dem Vorstand steht.

Diese Zuweisung ist seit Jahrzehnten der Trick um unliebsame Anfragen bzw. Anträge abzuwürgen. Dessen sollten sich alle 300 Anwesende einer GV bewußt sein. Sobald dieses Zuweisung kommt, ist klar, dass der Vorstand was zu verbergen hat bzw. "schwitzt".

Andererseit kann ich mir nicht vorstellen, dass Stimmberechtigte bei einer GAK-Generalvers. jemals wieder solche Fehler begehen und einfach die Hand heben bzw. sich ihre ureigensten Interessen einfach abwürgen lassen.

 

Wenn die was durchsetzen wollen, dann können sie es, ausser wir gehen organisiert hin und wissen ganz genau, was zu tun ist! (und zwar die Mehrheit der Stimmberechtigten!) Ich mach dir einen Vorschlag: versuche bereits im Vorfeld, die Mitglieder auf Schiene zu bringen, in dem du sie persönlich kontaktierst (wie ich es ständig tue)!

Ich bin innerhalb der GAK-Familie (in der ich mich sehr wohl fühle) ein Nobody und kenne fast keine Leute.

Mache ich es zu intensiv, hole ich mir den Ruf eines Wichtigmachers und verliere sukzessive an Glaubwürdigkeit.

Inwieweit die Fanclubs zu vereinen sind, das kann ich mir nicht beantworten.

Das äußerst interessante und informative Gespräch mit "Geidorf for ever" hat mir schon einiges an der Problematik der Fanclubs eröffnet.

Aber für jeden vernünftigen Menschen sollte es doch spätestens jetzt klar sein, dass es so wie in der Vergangenheit nicht weitergehen kann.

Um mich zu wiederholen: Gemeinsamkeit bei Notwendigkeit.

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Danke dem RedCorner-Team, danke vor allem dem unermüdlichen Redfox.

 

So recht Ihr auch habt, aber für mich ist eine Neugründung genausowenig hinnehmbar wie zuvor die Versenkung und anschließende Verscharrung am Armenfriedhof ausserhalb der Stadtmauern.

 

In meinem Herzen aber lebt der GAK weiter und ich werde nicht müde, täglich auf diesem ehrwürdigen Grab eine rote Rose mit schwarzer Schlaufe aus Dankbarkeit und lebenslanger tiefer Verbundenheit und Liebe niederzulegen.

 

Man konnte den GAK vorsätzlich ermorden, in meinem Herzen aber wird er weiterleben, solange rotes rotes Blut durch meine alten Adern fließt!

 

Ma lassù cì vedremo in un' mondo migliore ... (Verdi, Don Carlo)

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Verfolge schon länger die Diskussion und wollte mich mal einschalten weil ich glaube, dass es genauso genügend Beispiele aus der Vergangenheit gibt, bei denen Menschen Geld gegeben haben gerade WEIL sie rotes blut haben, weil sie genauso wie wir ein herz für den Gak haben. Die sicher nicht aus Macht- oder Führungsgelüsten geholfen haben, sondern des Gak Willens. Investoren müssen nicht gleich machtgeil und Klub zerstörend sein.

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Verfolge schon länger die Diskussion und wollte mich mal einschalten weil ich glaube, dass es genauso genügend Beispiele aus der Vergangenheit gibt, bei denen Menschen Geld gegeben haben gerade WEIL sie rotes blut haben, weil sie genauso wie wir ein herz für den Gak haben. Die sicher nicht aus Macht- oder Führungsgelüsten geholfen haben, sondern des Gak Willens. Investoren müssen nicht gleich machtgeil und Klub zerstörend sein.

 

Da hast du durchaus recht. Allerdings: die hatten keine Scheu ihren Namen zu nennen.

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