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Medien-Thread: Zeitungsartikel, Homepageberichte etc.


zirbengeist-1902

Empfohlene Beiträge

Ich finde die geschichtlichen Berichte auf der Homepage wirklich sehr interessant, erstaunlich für mich, was da alles auftaucht aus Zeiten, für die es ja wohl kaum mehr Zeitzeugen gibt.

 

Gespannt bin ich aber natürlich besonders auf die Berichte aus der Zeit 2007 bis zur GAC-Gründung, die ich ja relativ hautnah miterlebt habe und wo ich ja aus eigener Erfahrung weiß, dass es äußerst unterschiedliche Betrachtungsweisen gibt.

 

Es ist ja eine bekannte Tatsache, dass die Historie mehr oder weniger immer von den "Siegern" geschrieben wird (deshalb habe ich mit der Verherrlichung der Vergangenheit auch nicht viel am Hut, weil niemand wirklich 100% genau weiß, was wirklich die Hintergünde für dies und das waren, und was für Charaktere die Leute waren, die man da manchmal allzu leicht bereit ist aufs Podest zu stellen oder vielleicht ein Stadion nach ihnen zu benamesen). Zur unmittelbaren Vergangenheit gibt es aber noch genug Zeitzeugen und da bin ich wirklich echt gespannt, was da kommt und wie das gelöst wird. Niemandem auf die Zehen steigen? Oder sich in die Gefahr begeben alte Konflikte neu zu beleben? Vielleicht alle Seiten zu Wort kommen lassen? Ich finds spannend...-

 

Hat vielleicht ein Sticher, Messner, Roth, Egi, Kürschner, Gartner, Pock und wie sie alle heißen vielleicht nachträglich etwas interessantes zu sagen? Vielleicht plaudern auch die Veteranen der Initiative1902 über die relevante Zeit?

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Es ist ja eine bekannte Tatsache, dass die Historie mehr oder weniger immer von den "Siegern" geschrieben wird (deshalb habe ich mit der Verherrlichung der Vergangenheit auch nicht viel am Hut, weil niemand wirklich 100% genau weiß, was wirklich die Hintergünde für dies und das waren, und was für Charaktere die Leute waren, die man da manchmal allzu leicht bereit ist aufs Podest zu stellen oder vielleicht ein Stadion nach ihnen zu benamesen).

lieber Ras, du sprichst hier eine sehr heikle thematik an. es ist natürlich richtig, dass es keine zeitzeugen (oder nur mehr deren schriftliche hinterlassenschaften) für die frühen jahre gibt, allerdings ist gerade bei zeitzeugen, die ja ihre jeweils eigene sicht einbringen verlockend, deren aussage für bare münze zu nehmen. ein prominentes beispiel ist Carl Markel, der vom 18.08. als gründungstag gesprochen hat - das ist natürlich richtig, aber eben nur, wenn man die "gründung" als das erste zusammentreffen zum training als "GAK" heranzieht. die behördliche gründung (antrag, nichtuntersagung), gründungssitzungen oder andere ebenfalls mit diesem attribut versehbare ereignisse waren aber nicht am 18.08.

wenn man so eine von einem zeitzeugen gelieferte geschichte also 1:1 nimmt, läuft man leicht in die irre, obwohl Markel - wie wir dank Matthias Dielacher mittlerweile wissen - ja recht hatte, nur eben nicht im behördlichen sinn.

 

über die frühzeit etwas zu erheben ist natürlich spannend, weil wir in unserer arbeit neben archiven auch auf zeitungsberichte als erste quelle angewiesen sind. diese berichte sind ideologisch unheimlich stark gefärbt, d.h. ich muss wissen welche politische richtung welches blatt verfolgte, um zu verstehen, warum ein und dasselbe ereignis (z.B. auch ein spielbericht) mal so und mal so beleuchtet wird und oft wird es zu bestimmten umständen ganz einfach außer den harten fakten wenig zu sagen geben, weshalb man dann spielberichte nur als zitate wiedergibt. noch interessanter ist aber der zeitgeist. vieles was uns heute selbstverständlich erscheint erscheint im licht der frühen 1900er geradezu groteskt oder "tiefideologisch" und umgekehrt. ein beispiel hierfür ist nicht nur der deutschnationalismus als gesellschaftlicher mainstream oder der antisemitismus, sondern auch die frage nach dem "sinn" von körperlicher ertüchtigung, die damals aus ganz anderem blickwinkel als heute gestellt wird.

 

die junge historiker-generation rund um die ballesterer-autoren hat sich hier für einen interessanten weg entschieden, der allerdings in vielem sehr unkritisch bleibt, andererseits aber auf schwarz-weiß-malerei verzichtet (so wird der "säulenheilige" der austria, matthias sindelar vom podest geholt, während der konsequente antisemitismus des rapid-publikums, über den jüdische spieler klagen, weitgehend ausgeblendet - mangels in ausreichender zahl verfügbarer zeitzeugen dafür- bleibt,  hingegen ein jüdischer funktionär rapids - zurecht - präsentiert wird). wir werden uns dieser herangehensweise nicht in jeder hinsicht anschließen, sondern (mit)schuld des vereins an verbrechen in der vergangenheit ebenso eingestehen wie wir auch in der jüngeren und jüngsten vergangenheit (hier wollen wir aber gerichtsurteile begreiflicherweise noch abwarten) uns der richtigkeit der darstellung verpflichtet sehen.

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ad zwischenkriegszeit:

 

zwei handballer des GAK gewinnen mit dem ö-team die silbermedaille bei den olympischen spielen 1936 in berlin.

 

wenn auch nicht fußball, wäre das schon eine erwähnung wert!

ich muss gestehen, ich bin generell noch beschäftigt mit der leichtathletik und dem dem schwimmen - da gibt es noch manches schmankerl, es gibt auch hier olympiateilnahmen noch zu vermelden, allerdings ist das alles noch "work in progress" - es wird auch zu den bereits bestehenden zeitabschnitten noch sehr viel dazukommen, das zum teil auch schon verfasst ist...

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in der Kleinen Zeitung will sich schon wieder ein Reporter profilieren (hab keinen Online-Text gefunden, deshalb abgeschrieben):

 

"Gewalttätige Krawalle in Vöcklabruck befürchtet

GRAZ. Die Behörden, der österreichische Fussballbund und die beiden Klubs Austria Salzburg und Wurst Graz sind vor dem Cup-Spiel am Dienstag (20.30 Uhr) in Vöcklabruck in Alarmbereitschaft. Glaubt man Informationen aus der Fan-Szene, könnte es in Oberösterreich zu gewalttätigen Ausschreitungen zwischen verfeindeten "Fan-Gruppierungen" kommen. Austria-Salzburg-Hooligans erhoffen sich Unterstützung von Ried- und GAK-"Anhängern". ...." (Ende weggelassen, da belanglos).

 

... und immer die Erinnerung schüren, an den achso pösen GAK-Fan!!! 

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