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Medien-Thread: Zeitungsartikel, Homepageberichte etc.


zirbengeist-1902

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Zur damaligen Zeit der intensiveren Planung (1992/93/94) war ich am Rande mit dabei. Es gab da heftigste Kontroversen, da aus einem multifunktionalen Stadion ein reines Fußballstadion werden sollte. Hier war sogar ein Sitzstreik in der C.v. Hötzendorfstraße schon ziemlich genau geplant. Dies deswegen, da Leichtathletikvereine und Schulen eine Trainings- und Wettkampfstätte verlieren würden und weiterer Folge auch verloren haben.

Schließlich wurde der Großteil der protestierenden Vereine und Verbände "umgestimmt", über den verbleibenden Rest drübergefahren.

Dass ein Neubau (vor allem die Kabinen und sanitären Einrichtungen für die Aktiven waren damals unter der Haupttribüne und in einem wirklich desolaten Zustand) notwendig ist, war allerdings unbestritten.

Ich kann mich noch gut an einen Beitrag des damaligen ORF-Landesstudios Steiermark erinnen, da ich bei den Aufnahmen zu diesem Beitrag vor Ort war. Ein sehr tendenziöser und einseitiger Beitrag in Richtung reines Fußballstadion. Da ist mir zum ersten Mal in meinem Leben bewusst geworden, wie man mit dem Medium Fernsehen Tatsachen und Fakten verdrehen kann.

Es waren damals einige Schulklassen sowie zahlreiche aktive Sportler zum Training im Stadion. Gefilmt wurde allerdings nur in Blickrichtung der jetzigen Sektoren 6 u.7, so dass der Eindruck von gähnender Leere entstand und so suggeriert wurde, dass sich außer Fussball nichts im Stadion abspielt. Obwohl die Tartanbahn zu diesem Zeitpunkt gut gefüllt war, ebenso wie der nördliche Bereich des Platzes und der Bereich der Sprunganlagen (Südkurve).

 

Nachdem die Stadt Graz nur etwa 20% und das Land Steiermark rund 30% der gesamten Kosten getragen haben, war das Mitspracherecht in Sachen umfassender Neubau auch sehr gering. D.h., dass in Wien in Wirklichkeit die Entscheidungen getroffen wurden.

Ich weiß nicht, wie damals die rechtlichen Grundstücksverhältnisse des jetzigen Murparks waren, aber dort stand mehr oder weniger in der grünen Wiese der KGM-Großmarkt. Ich habe nicht in Erinnerung, dass dieses Areal zur damaligen Zeit auch nur angedacht wurde. Wäre sicherlich für die öffentliche Hand unfinanzierbar gewesen. Obwohl es sehr wohl Diskussionen über einen neuen Standort gegeben hat. Schlußendlich war es dann aber eine politische und finanztechnische Entscheidung.

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ein paar postings muss ich dann hier doch kommentieren...

 

als abschluss für mich: eine sportstätte dieser größe baut man nicht in eine total zugebauten gegend.

 

die verkehrsanbindung ist eine schlechte ausrede, demnach müsste zb der fc bayern seit der allianzaren auch weniger zusehe haben.

naja, ich finde, dass gerade die stadien die in "zugebauten gegenden" oder in siedlungsgebieten (wie anno dazu mal casino-stadion, gruabn, lehen, etc.) ein besonderes flair hatten und für mich - vlt auch daher rührend dass ich damit aufgewachsen bin - "das bild" eines traumstadions vermitteln.

 

alianz-arena: für mich eines der beweise, wie sich die stadien in den letzten Jahren zum schlechten verändert haben - wobei münchen da vlt. ein schlechtes beispiel ist, da ja das olympiastadion auch im niemandsland ist...

Also zur Allianz-Arena fährt die U-Bahn und dort wird außerdem auch ein Park-&-Ride-Parkplatz mitbenutzt.

gut, ja in münchen habens wenigstens immer eine ubahn-anbindung zu ihren abgelegenen stadien.

ansonsten gibts dort nix, aber auch gar nix außer dem parkhaus und der verkehrsinfrastruktur. keine chance auf ein gemütliches bierchen mit den jungs in der kneipe ums eck, nix!

damals im olympiastadion hattens ihr supertolles festzelt bei den spielen, wo schon davor die party abging. vlt geschmackssache, aber für mich war das auch nix brauchbares.

 

Noch was zum Thema Standort: Camp Nou in Barcelona ist auch Mitten in der Stadt (dort gibts de facto keine Parkplätze und die U-Bahn-Station ist eigentlich zu klein, aber niemand würde auf die Idee kommen, dort ein Stadion auf die grüne Wiese zu setzen).

für mich ist diese parkplatzthematik auch nur bedingt nachvollziehbar. früher im casinostadion sind auch problemlos 7-10.000 zu den krachern gekommen und da sieht es parkplatzmäßig ungleich bescheidener aus, als in liebenau.

 

Natürlich gibt es auch die anderen Beispiele, wie z. B. Mönchengladbach. Die haben ein Stadion auf der grünen Wiese und eine unendliche Parkplatzwüste rund ums Stadion (mit entsprechenden Investionen seitens der öffentlichen Hand in die Straßeninfrastruktur). Öffentlicher Verkehr existiert zwar, ist aber wirklich ein Minderheitenprogramm. Fuß und Rad kannste gleich vergessen.

ganz grausiges beispiel aus meiner sicht...sich in solchen stadien "wohl und heimisch" zu fühlen, würde ich nicht schaffen. ohne auto - wie erwähnt - ohnedies nicht erreichbar.

 

warst schon mal in düsseldorf in der esprit arena...??? (kennst die dortigen gegebenheiten?)

 

es ist ja keine verpflichtung, jedes stadion auf die grüne wiese zu setzen, nur in graz wärs MEINER MEINUNG (ich spreche nicht in der mehrzahl und für alle) vernünftiger gewesen!

schönes ding, keine frage (abgesehen von der augenkrebs verursachenden bunten bestuhlung). vor allem das "innenleben" samt gastro etc. weiß zu gefallen, jedoch auch wieder wie münchen und gladbach, am arsch der welt. alleine wie lang man braucht um sich von der autobahnabfahrt durch die verkehrsinfra bis zum parkplatz zu kämpfen. danach noch ein gschmolzener fußmarsch bis zum stadion...

 

Man stelle sich heute Körösistraße und Gruabn vor!?

bitte nicht, da kommen mir fast die tränen, wenn ich daran denke.

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Wobei in Düsseldorf das neue Stadion auf einem traditionellen Ort gebaut wurde (ehem. Rheinstadion), jetzt im Gegensatz zu München (Olympiastadion und Arena) und Mönchengladbach.

 

In Dortmund hat man gleich neben der "Roten Erde" das neue Westfalenstadion hingestellt (auch kein architekonischer Knaller und letztlich "gewachsen") - auch mitten in der Stadt (gleich neben der Messe/Westfalenhalle) mit nicht sonderlich vielen Parkmöglichkeiten (das angrenzende Kreuzviertel ist immer komplett zugeparkt, allerdings leben auch die Kneipen davon), aber einer S-Bahn-Stadion und Stadtbahnanbindung (Ringstrecke).

 

Auch das Weserstadion in Bremen wurde an Ort und Stelle belassen, auch weil die Verkehrsanbindung nicht optimal ist.

 

Liebenau ist also in nicht so schlechter Gesellschaft ...

 

W.

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Zur damaligen Zeit, also der Errichtung des Bundesstadions Liebenau in den frühen 50er Jahren war das noch keine "zugebaute Gegend". Allerdings war es grundsätzlich als Leichtathletikanlage konzipiert und Fußball war Beiwagerl. Der GAK hat damals noch die Körösistraße *seufz* und sekundäre Lebensformen eben ihre Gruabn.

Daher waren Parkplätze nicht wirklich vordergründig.

 

Für die UPC gibts übrigens eine Studie der TU Wien mit interessanten Details:

http://www.srf.tuwien.ac.at/lva/p3_sportarenen/Teil_B2.pdf

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Steht Eggenberg noch zur Debatte (im Moment ja Baustelle, das wird uns so sicher nicht kommissioniert, aber für die zukunft wärs schon sehr wichtig bei der Planung auch an WCs und ausreichend Sitzplätze zu denken, wenn wir dort je spielen wollen)?

 

Am Verbandsplatz haben rund 700 Zuschauer Platz...

In Weinzödl - goodwill des Verbandes vorausgesetzt - haben wir schon vor 1.300 gespielt

 

Bleibt noch Ligakonkurrent Gratkorn.

Wahl haben wir wirklich keine, wenn man ehrlich ist...

 

Letztlich sollte die Vereinsführung - nachdem wir das heurige Jahr wieder irgendwie herumjonglieren werden müssen - sich überlegen, ob eine Möglichkeit besteht in Weinzödl Infrastruktur für rund 1.500 Sitzplätze und 1.000 - 2.000 Stehplätze zu schaffen, zu mieten, wasweißich

oder ob wir nächste Saison in Eggenberg spielen können.

 

wenn beides nicht geht -> Gratkorner AK

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Für die UPC gibts übrigens eine Studie der TU Wien mit interessanten Details:

http://www.srf.tuwie...nen/Teil_B2.pdf

 

Danke!

 

Die beiden Fußballklubs sind im Stadion nur

Mieter, die das Stadion für Termine reservieren können, jedoch sonst keinerlei Rechte haben.

 

Auf uns trifft wohl nur das "keinerlei Rechte haben" zu.

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Heute würde ich nicht mehr im Casino Stadion von damals stehen wollen. Ein Stadion aus den 80 und 90igern kann man schwer mit einem Stadion von heute vergleichen. Dort müsste heute ein total saniertes oderneues Stadion stehen. Damals war mein Puch Mistral Rennrad ok, heute ist es kultig, ich kauf mir trotzdem ein Neues.

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Stade Chaban-Delmas in Bordeaux/Frankreich

auch ein richtig gutes beispiel eines schön "verbauten" oldschool-stadions.

zwar ein betonklotz, aber doch in mitten des stadtgebietes und rundum genügend tschecherln, etc. für ausgiebige vor- und nachbesprechungen der spiele.

 

hat mir gefallen, ganz zu schweigen von den heimkurven - frankreich typisch - hinter beiden toren :)

 

@casino-stadion:

klar hätte es adaptiert werden müssen und wäre heute nicht mehr zeitgemäß, so wie wir es alle in erinnerung haben, jedoch mmn auch in anbetracht unserer sportlichen situation - einfach top für uns!

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Da die Planung und Errichtung des Schwarzenegger Stadions schon fast 10 Jahre zurückliegt,

war es nicht sehr einfach an aussagekräftiges Material zu kommen. Leider ist man bei

diesem Punkt an Mitarbeiter der Landesregierungen und Stadtplanungsämtern angewiesen,

doch war man von Seiten der Steirischen Landesregierung nicht bereit uns über den Planungsprozess

Auskunft zu erteilen.

 

 

 

Ist auch nicht uninteressant.

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Hier spielt sich im Moment der nächste Überlebenskampf für den Verein ab:

 

http://www.kleinezei...gszentrum.story

 

Hoffentlich werden wir nicht in den Mühlen des Wahlkampfes zermahlen ...

 

W.

 

So wie es derzeit aussieht, stehen die Karten um das Trainingszentrum schlecht. Kann gut sein, dass der GAK bald keine Heimat mehr hat ...

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Ich hoffe es ist euch klar, dass das Teil der PR Maschine von Herrn Jauk ist, weil wir auf seinen Kram nicht einsteigen.

 

Die Meldung über das GAK-Trainingszentrum "....geplatzt" - so unwichtig für die österreichische Gesamtberichterstattung wie der Wasserstand der Elbe - stand geschlagene 24 Stunden auf ORF-Home.

Ich kenne die Gewohnheiten und Machargten auf der ORF Home möchte behaupten: sehr gut.

Das ist ein klares Zeichen für mich, woher der Wind bläst.

 

Also: Nicht darauf einlassen. Wer so viel Drecks-PR nötig hat, kann eigentlich nicht viel zu bieten haben.

Aber was soll man schon erwarten von einem Verein mit einem Bankster als Chef.

 

Bei aller Liebe aber grenzt das nicht ganz leicht an Verfolgungswahn? Als hätte Sturm hier auch nur irgendein Interesse daran :???:

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Ich würde eher auch keinen Zusammenhang zwischen Herrn Jauk und den so genannten "Investoren" sehen. In beiden Fällen ist es wohl so, dass man den GAK brauchen wird:

 

- Stadion: wenn die großen Umbaupläne wirklich kommen sollten (was ich stark bezweifle), braucht man zusätzliche Mieter (und da ist der GAK sicherlich potenter als die Footballer)

- TZ: unabhängig von der Frage des Projektes eines medizinischen Zentrums wird das TZ weiterhin als Fußball-Trainingszentrum fungieren müssen und bis dato gibt es ja bis auf Ausnahmen eigentlich nur den GAK-Fußball als Nutzer

 

W.

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Hat heute jemand das Interview von Benni Bittmann auf Soundportal gehört?

 

Mir will die Aussage, dass wenn es zu keiner Lösung der Altlasten kommt und uns niemand helfen kann oder will, er schwarz sieht, nicht gefallen. Das klingt gar nicht gut. Da schwitzt man gleich ein wenig mehr ... Im Notfall wird man den Verein halt neu gründen müssen ...

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Ich dachte, man war schuldenfrei. Eine Neugründung hätte wahrscheinlich keinen Unterschied gemacht. Strukturen mit einem Trainingszentrum und einem Stadion mit Bundesliga-Niveau sowie der große Kader mit der entsprechenden Organisation treibt uns wieder in die Schuldenfalle. Einigen hier im Forum reicht das auch nicht. Eigentlich sollte der Verein ja das TZ kaufen, ein neues Stadion bauen und eine konkurrenzfähige Mannschaft formen...

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Ach die Danke! :razz: Naja kann mir nicht ganz erklären wie man da noch was verlangen kann,nach 3 Konkurse war genug Zeit sich da zu melden. Bei Stnrw war auch Schwarzgeld und da hat auch keiner den Verein angeschrieben.

Die hatten ihren Prozess schon, bei uns kommt er erst. Die Schwarzgeldzahlungen bei uns wurden anscheinend erst jetzt (Verhaftung Svetits) bewiesen. Meiner Meinung nach muß dann aber auch klar sein, WER die Schwarzgeldzahlungen getätigt hat (wir wissens eh alle, aber beweisen ist ein anderes paar Schuhe). Sollte der Verein zur Kasse gebeten werden, sind diese Namen aber ganz sicher in der Öffentlichkeit und Thema in allen Medien. Außerdem würde das die Lage der Leute im Prozeß sicher verschlechtern. Da wird vielleicht wieder auf Zeit gespielt...

 

Und wegen dieser Verbrecher verpasse ich auch noch das 0:1! :roll:

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