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1. FCK: Jara/Schiriskandal/Traum-Fanshop/Fantreue


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Vorweg gleich eine Entschuldigung an Kurtl Jara. 9 Spiele, nur 1 Niederlage. Niemand, auch ich, hätte gedacht, dass er nach der 10. Runde noch Trainer bei den roten Teufeln ist. Totgesagte leben eben länger.

 

Noch vor einem halben Jahr: katastrophale Vorstellung daheim zum Saisonauftakt gegen Nürnberg, die Mannschaft in einem inferioren Zustand, der Trainer ratlos. Alle wollen Jara sofort weg haben. Nur selten kommt es vor – vor allem in Kaiserslautern – dass ein Trainer da trotzdem noch 5 Begnadigungen bekommt. Wie es dann allerdings plötzlich begann zu laufen, ist evident.

 

Heute im Schlager gegen Schalke ein ganz anderes Bild: - 5 Grad, 38.000 Zuschauer, der Allerwerteste ist einem abgefroren. Auch Halbzeit 1 ließ keine Wärme aufkommen, lediglich ein Torschuß der Gastgeber und enttäuschende Schalker, von denen man nur ihr mögliches Potenzial erkennen konnte. Jedoch: so sicher stand die Lauterer Abwehr bisher noch nie. Und immer wieder Versuche aus dem Mittelfeld mit Steilpasses die Schalker Abwehr auszuhebeln. Meistens Fehlpass. Halbzeit 2: Die Schalker legen zu, nehmen das Heft in die Hand. Einige Male wird es „heiß“ vor dem roten Tor, jedoch keine zwingenden Torchancen und eine stabile Abwehr um den blendend agierende Mettomo. Dann Effizienz pur: die aufgerückten Schalker werden von einem Steilpass auf Altintop überrascht, der versetzt 2 Gegner und spielt Ioannis Amanatidis an. Der versenkt eiskalt an Frank Rost vorbei zum 1:0. Danach: Wer ein Tor nicht schießt, bekommt es. Ailton kann einen Laufpass auf das Lauterer Tor nicht verwerten, praktisch im Gegenschlag ist Seitz nur mehr durch Foul im Strafraum zu stoppen. Den Elfer verwertet Blank genau platziert zum 2:0 und die roten Teufel spielen die dann hektische Partie ins Trockene. Taktisch 1A ausgerichtet wurde die (zurecht) um eine Klasse höher einzustufende Schalke mit leeren Händen nach Hause geschickt. Die Anfang der Saison wirklich hoffnungslos zerstreute junge Mannschaft ruft schön langsam ihr Potential ab. Eine beeindruckende Trainerleistung von Kurt Jara und Manfred Linzmaier (Ex-FC-Tirol-Recke), die auch in einer deutschen Liga in dieser Art (ohne echte Stars) nicht oft zu sehen ist.

 

Fußball ist in Deutschland seit einigen Tagen im Ausnahmezustand. Der Schiebungsskandal ist einziges Thema. Fußball selbst fast zur Nebensache geworden. Daher war es bemerkenswert, dass 1. der Schiri eine Topleistung unter schwerem Druck im medialen Vorfeld bot und 2. das Publikum bis auf einige wenige Einwürfe sehr fair mit dem Unparteiischen umging.

Jedem, der Wert auf echt „heiße“ Fans mit unbändigem Geist für den Klub und Fußballathmosphäre mit nur selten unter 30.000 Fans legt, sei der „heilige“ Betzenberg in Kaiserslautern wirklich empfohlen. Dort scheint es, steigt man wie bei einem Ritual über die steilen Stufen wirklich in den Fußballolymp. Schon beim Kreisverkehr vor dem Stadionaufgang auf den Berg begrüßen einen die Büsten der Meistermannschaft von 1951. Spätestens dort ist es tatsächlich eine Ehre, im Stadion, und nicht zu Hause zu bleiben. Der Einzel-Eintrittspreis in Topposition von 16 Euro für deutschen Spitzenfußball ist mehr als fair. Die Stimmung selbst bei Gefriertemperaturen von der Westtribüne ausgehend einfach unglaublich. Nur mehr beim BVB 09 auf der Riesentribüne zu toppen.

 

Absolute Spitzenklasse ist der Fanshop am Fuße des Berges. Dort bleibt kein Auge trocken. Alles Erdenkliche gibt es dort. Den FCK Haarfön, Uhrenserien, Schmuck, der FCK-Mannschaftsbus im Modell, ja selbst FCK-Alufelgen, Trikotauswahl von Kappa in unglaublicher Auswahl und fairem Preis. „Ausverkauft“ gibt’s dort nur selten zu hören. Den Katalog nimmt man gerne mit nach Hause. Branding und echte Fanbindung, egal ob Kind oder Erwachsener, wird hier nicht angeboten, sondern zelebriert.

 

Es ist logisch, dass man solche Dimensionen im Fan-Service bei einem Bruchteil an Fanpotenzial beim GAK nicht fordern kann. Ideen gäbe es aber genug. Und da sollte man sich wirklich einmal umsehen. DAS ist echte Fanarbeit ! Und: es zahlt sich aus !

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und gestern musste der alte kritisierer und jara-gegner udo lattek 6 euro ins phrasenschwein werfen nachdem er zugab kaiserslautern ist kaiserslautern (3 euro) und der betze brennt wieder (3 euro). mir taugts das sich österr. trainer im ausland durchsetzen und jara hat das im in und ausland bewiesen das er ein exzellenter ist!!!!!!!!!!!!!!!!!

ich war einer der ihm immer die stange gehalten hat und mich gefreut hab und positiv in die zukunft geschaut hab, ihr werdets sehen in zwei wochen unterschreibt der jara einen neuen vertrag in kaiserslautern nachdem er in den nächsten zwei spielen sicher 4 wenn nicht 6 punkte macht (nächste gegner stuttgart auswärts, hansa heim)

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