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Finanzielles bei Magna Graz


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sturm vor der pleite?

 

quelle: kleine

 

Ohne Sponsor ist Schluss

 

Sturm-Präsident Hannes Kartnig hat die Unterlagen für die Lizenzierung abgeschickt. Mit einem Schönheitsfehler: Ein Sponsor ist noch offen.

 

Hannes Kartnig in Nöten. Das heißt aber auch: SK Sturm in Nöten. Bis zum ursprünglichen Termin 15. März konnte der Sturm-Präsident die notwendigen Unterlagen für die Lizenzvergabe 2005/06 nicht zusammenkratzen. Für den "allerletzten Termin" 25. März aber hat es bereits gestern geklappt: "Wir haben alles an die Bundesliga nach Wien geschickt. Es müsste hinhauen." Der Haken an der Geschichte: Jene Summe, die laut Unterlagen von einem neuen Zusatzsponsor kommt, ist lediglich mündlich zugesagt. "Stimmt", sagt Kartnig, "aber ich gehe davon aus, dass da nichts mehr passiert." Also fehlt die Unterschrift unter diesem Sponsorvertrag? "Ja." Wenn der Coup doch noch platzt? "Dann", sagt Kartnig schon um vieles kleinlauter, "wird es sehr schwierig. Dann könnte Schluss sein."

 

Sparvariante. Kartnig gibt ein Budget in der Höhe von 6,5 bis sieben Millionen Euro für die nächste Bundesligasaison an. Das klingt schon sehr nach Sparvariante. Kartnig: "Im Sommer laufen mehrere teure Verträge, die wir noch aus der Champions-League-Zeit mitschleppen, aus. Entweder trennen wir uns von den Spielern oder sie müssen es billiger geben. So ist es eben." Die rund sieben Millionen Euro, um die Saison auszufinanzieren, will Kartnig mit seinen Sponsoren (in erster Linie Puntigamer), Eintritts- und TV-Geldern sowie dem Wirtschaftsbeirat ("Da könnte bis zu einer Millionen Euro heraus schauen") lukrieren.

 

Optimist. Was passiert, wenn Sturm vom damit befassten Senat der Bundesliga die Lizenz in sechs Wochen nicht erhält? Kartnig: "Bis dahin haben wir die Unterschrift des neuen Sponsors längst. Ich bin halt ein Optimist."

 

 

im immer noch sehr unwahrscheinlichen fall eines konkurses sehe ich nur einen einzigen ort in graz, an dem sich kartnig sicher fühlen kann:

 

weinzödl 8.

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im immer noch sehr unwahrscheinlichen fall eines konkurses

 

mmn. ist das ganze nicht so unwahrscheinlich (leider für sturm und den steirischen sport). aus der sponsorsache wird zu 99% nix - ich kenn zwar keine namen, habe aber gehört (aus sicherer quelle) das es sich beim sponsor um jemanden handelt, der auch beim gak angeklopft hat mündlich zusagte und dann abgesprungen ist (beim gak hat man die sache aber schon vorher durchschaut -> was ein guter manager/präse so ausmacht *g*) - zusätzlich gibt's noch die gerüchte rund um halböffentliche unterstützung - nur keine politiker will ins gleiche boot wie der dicke! wenn der trauzeuge nicht aushilft ist es mit sturm vorbei!

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Die Stadt steht doch selber knapp vor der Pleite. Aus dieser Richting würde ich mir als Schwarzer nichts erhoffen...

 

Wenn die Stadt Graz intelligent handelt, braucht sie nur bis zum Ende der Schwarzen zu warten und die Pachtrechte in der "Gruabn" fallen weg. Warum sollte sie jetzt also kolportierte 2 Mio. € - die sie eh nicht hat - zahlen, wenn es dasselbe in ein paar Monaten gratis auch gibt?

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weil die stadt mit sturm auch einiges an gratis-werbung verlieren würde.

 

ein internationaler auftritt (irgendwann wirds schon wieder einen geben) ist viel wert.

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Im Sommer laufen mehrere teure Verträge, die wir noch aus der Champions-League-Zeit mitschleppen, aus. Entweder trennen wir uns von den Spielern oder sie müssen es billiger geben. So ist es eben."

 

Das ist auch interessant. Es gibt nämlich genau einen Kicker aus dem Kader 2000/2001, der jetzt noch bei Sturm ist, und zwar Günther "die nexde deppate frog" Neukrichner.

 

Allerdings hat man zB im Sommer 2003 die Herren Dmitrovic und Brunmayr mit Geld zugeschüttet, und beide Verträge laufen jetzt aus.

 

Das sind aber keine CL-Verträge, sondern "Ich schwäche jetzt den GAK aber es gelingt mir nicht"-Verträge.

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Das sind aber keine CL-Verträge, sondern "Ich schwäche jetzt den GAK aber es gelingt mir nicht"-Verträge.

 

Sehr Richtig! Da hat einer mit weiteren CL-Millionen spekuliert, die dann aber doch nicht ....

 

Zur Diskussion um Sturm: Ich glaube, man sollte zwischen Kartnig und Sturm trennen. Für Kartnig schaut es wirklich schon sehr finster aus. Er wird sich nicht mehr lange halten können, fürchte ich. Nehmerqualitäten in vielerlei Hinsicht muss man ihm allerdings zugestehen.

 

Bei Sturm sehe ich die Situation so: Sobald aber ein neuer Präsident/Vorstand mit einem vernünftigen Sanierungskonzept installiert ist, wird es wieder bergauf gehen. Es wird Sponsoren geben (Raika etc), die Fans werden wieder ins Stadion gehen usw. Zur Zeit warten scheinbar fast alle auf den Rücktritt von Kartnig. Einige wie die Sportredaktion der Kleinen (Kuhn/Pototschnig), der ORF (Oberhauser) etc fürchten sich aber noch vor diesen Zeitpunkt.

Was niemand weiß (wahrscheinlich nicht einmal Kartnig) ist ,wie groß die Finanzmisere bei Sturm tatsächlich ist. Das ist die große Unbekannte in diesem Spiel.

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der umstand, dass kartnig bei nichtzustandekommen des mysteriösen neuen sponsorvertrages schon öffentlich ein:".......dann wird´s eng", eingesteht, ist ein wahnsinn;

 

also wenn ich ein schwarzer wär´ könnte ich jetzt endgültig nicht mehr ruhig schlafen.......

 

das unvorstellbare wird langsam durchaus konkret: ....in dieser stadt gibt´s nur einen fußballklub - und das ist der GAK.......

 

.............obwohl: anstatt derbies 2 heimspiele gegen bregenz?

ist kein grund für übertriebene freude;

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Zitat:

Falscher Ingenieur als Betrüger

 

Grazer (41) als mutmaßlicher Hochstapler verhaftet. Er entlockte Bekannten tausende Euro, Grazer Fußballklubs bot er hohe Sponsorenverträge an.

 

Als Herr Ingenieur und Besitzer einer gut gehenden Fir ma für Kosmetikartikel stellte sich der stets elegant gekleidete Grazer seinen späteren Opfern vor. Er wickelte sie nach allen Regeln der Kunst um den Finger und nahm sie dann kaltschnäuzig aus. Aber nicht nur Privatpersonen wollte der Mann übers Ohr hauen, auch bei Autohäusern, Immobilienmaklern und zwei Grazer Fußballklubs versuchte der mutmaßliche Hochstapler sein Glück. Jetzt wurde dem amtsbekannten Arbeitslosen das Handwerk gelegt. Seit Mittwoch sitzt er in der Justizanstalt Graz- Jakomini ein und schweigt zu allen Vorwürfen eisern.

 

Aufgeflogen. Der Fall war ins Rollen geraten, als eine Bekannte des 41-Jährigen Anzeige erstattete, nachdem der Grazer ihren Wagen unerlaubt benutzt hatte. Eine Streife stoppte den Pkw und nahm den Mann fest. Wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellte, trieb der "Ingenieur" seit Dezember 2004 sein Unwesen. Zumindest drei Damen überzeugte er soweit, dass sie ihm erlaubten, bei sich zu wohnen. "Dadurch hatte er Zugang zu den Kontodaten und Kreditkarten seiner Opfer", berichtete Hermann Kemetmüller von der Polizei. So ergaunerte er rund 7.000 Euro. Bei zwei Grazer Autohäusern bestellte er sieben Fahrzeuge im Gesamtwert von 250.000 Euro. "Es ist aber zu keiner Auslieferung gekommen, weil der 41-Jährige keine gültigen Zahlungsnachweise erbringen konnte", erklärt Kemetmüller.

 

Deal. Auf ähnliche Art und Weise platzte der "Deal" mit einem Immobilienmakler. Der Grazer schaute sich ein Einfamilienhaus im Wert von 310.000 Euro an, der Kaufvertrag wurde ausgearbeitet, zur Unterzeichnung tauchte der Hochstapler aber nicht auf. Auch die Fußballklubs GAK und Sturm machten Bekanntschaft mit dem Herrn "Ingenieur". Er brachte sich als Großsponsor ins Gespräch und stellte hohe Beträge in Aussicht. Auch für weitere Betrügereien kommt der Mann in Frage, Hinweise werden unter Tel.: 0316/888-4220 oder 0316/888-3501 erbeten.

Kleine Zeitung vom 25.03.2005

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@redsteve: deine Frage im Sturmforum betreffend "schnell noch vor Konkurseröffnung Vermögen der Gattin übertragen" kann ich Dir beantworten:

 

Es gibt in der Konkursordnung eine 6-Monatsfrist, die den Masseverwalter ermöglicht, jedwede (nicht nur an Verwandte/Frau) Vermögenstransaktion innerhalb dieses Zeitraums vor Konkurs zu überprüfen und möglicherweise anzufechten. Die Aufgabe des Masseverwalters ist ja als quasi Vertreter aller Gläubiger für diese das bestmögliche Ergebnis zu erwirtschaften unter der Prämisse, dass niemand bevorzugt werden darf. Selbst die Zahlung einer ordnungsgemäßen Rechnung an einen Lieferanten, die Einräumung von Sicherheiten etc könnten angefochten und rückgefordert werden. Gläubigerbevorzugung heißt das. Die Frist selbst beginnt nicht etwa mit Eröffnung des Konkursverfahrens, sondern gilt mit Eintritt der Insolvenz (Überschuldung, Zahlungsunfähigkeit) egal ,wann das Konkursverfahren eröffnet wurde. Den Zeitpunkt des Eintritts der Zahlungsunfähigkeit stellt meist ein Gutachter fest und kann bereits Jahre vor der tatsächlichen Konkurseröffnung gewesen sein. Es hilft also nichts, wenn man zahlungsunfähig ist, man aber noch ein Jahr dahinwurstelt um diese Frist zu umgehen. Das wäre nur ein weiterer strafbarer Tatbestand (Konkursverschleppung) und hat auch haftungsrechtliche Konsequenzen für die handelnden Personen (im Falle eines Vereines: der Vorstand).

Es werden somit alle Vermögenstransaktionen ab 6 Monate vor EINTRITT der Zahlungsunfähigkeit vom Masseverwalter/Konkursrichter überprüft. Die ersten Alarmglocken wurden ja laut, als Dr Imre mit seinem Sohn aus dem Vorstand und als Rechnungsprüfer ausgeschieden sind. Das war glaub ich im Jahr 2002 oder 2003.

 

Im Klartext heißt das in Bezug auf Sturm, dass zB die Geldflüsse im Zusammenhang mit dem Amoah-Transfer aus Sicht der Konkursordnung nicht mehr durchleuchtet werden dürften, weil zu diesem Zeitpunkt keine anderen Gläubiger geschädigt wurden. Aus anderen Tatbeständen (wie zB Untreue/Strafgesetzbuch) könnten die Geldflüsse aber dennoch überprüft werden.

 

Ich halte das Insolvenzszenario bei Sturm noch für zu weit hergeholt, kenne aber die Liquiditätslage nicht ausreichend. Ich bin mir nur sicher, dass der GAK auch schon Zeiten erlebt hat, wo der Fortbestand des Vereins an einem "seidenen Faden" gehangen ist und diese Zeiten sind noch nicht lange her. Wenn ich nur daran denke, welche "Altlasten" bruchstückhaft immer wieder auftauchen. Ich hoffe nur, dass wir derzeit finanziell etwas besser dastehen.

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@ Stipe: sehr richtig

 

für so ungeschickt halte ich aber Kartnig nicht. Wenn zB an den Gerüchten mit den "Provisionen" an Kartnig/Schilcher aus diversen Spielertransfers etwas Wahres dran sein sollte, erfolgte der Geldfluss nicht nachvollziehbar im Ausland, wurde das Einkommen an der österr. Finanz vorbeigeschwindelt und das Geld auch im Ausland deponiert. So ein Fussballverein mit Spielertransfers aus/in die ganze Welt (Afrika, Südamerika, Türkei, Schweiz, Serbien, Kroatien usw) ist doch ideal für "Geldwäsche". Möchte gar nicht wissen, was da in Italien so alles abläuft.

 

Das Problem von Kartnig dürfte aber weniger die Konkursordnung als vielmehr die Vereinstatuten und sein Agieren als Sonnenkönig sein. Viele Aktivitäten des Präsidenten sind wahrscheinlich nicht mit Vorstandsbeschlüsse gedeckt usw. Sein Motto lautet doch: "Vorstände bekommen einen schönen Anzug und einmal im Jahr machen wir ein Gruppenfoto".

 

Eigentlich könnten wir Wetten abschließen, ob Sturm die Lizenz bekommt. Ich tippe auf "Ja" mit Stronachs Hilfe.

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was man so hört, wurde die Gruabn bereits an die Stadt Graz verschachert (Achtung: Gerücht, keine Behauptung). Richtiger sollte es ja heissen, Sturm Graz hat der Auflösung eines Pachtvertrages zugestimmt und dafür Geld erhalten. Den das Areal gehörte ja immer der Stadt Graz.

 

Wenn das so stimmt, ist das meiner Meinung nach ein handfester Skandal.

 

Da übergibt die Stadt Graz im Jahre Schnee einem Fussballverein die Benützungsrechte von einem Grundstück. Die Pacht war höchstwahrscheinlich ein unbedeutender Betrag (ich rate: ATS 1.000,00 pro Jahr?). Im Sinne der Sportförderung durchaus nachvollziehbar und sinnvoll. Jetzt verkauft dieser Verein diese geschenkten Pachtrechte um viel Geld an die Stadt zurück. Dieser Sachverhalt ist an sich schon sehr bedenklich und die ehemaligen Stadtväter dürfte es im Grab umdrehen,wenn sie das wüßten.

Aber was passiert jetzt? Da wirtschaftet ein Sonnenkönig diesen Verein hinunter und will aus durchschaubaren Motiven diesen Verein und wen wohl noch? auf Kosten der Steuerzahler sanieren. So wie es ausschaut dient dieses Geld nur zur Abdeckung von Altlasten und des laufenden Budgets.

Demnächst steht dann dieser Verein wieder vor dem Stadttor und will wieder öffentliche Gelder für den Bau eines neuen Sportzentrums, weil man hat ja keine Sportstätten und der GAK hat ja so ein schönes Trainingszentrum. Meiner Meinung nach dürfte Sturm für die Gruabn wenn überhaupt Geld, dann nur zweckgebunden im Sinne der ursprünglichen Idee für die Errichtung eines neuen Trainingszentrums unter strengster Kontrolle der Verwendung dieser öffentlichen Gelder erhalten.

 

Was ist in diesem Land/Stadt eigentlich los? Gibts überhaupt nur mehr Freunderlwirtschaft, Korruption und Betrug am Steuerzahler? Ich hoffe sehr, dass ich mich irre, aber wie sich die Dinge darstellen, glaube ich nicht daran.

Das ist jetzt nicht mehr nur ein Thema der Sturmfans gegen ihren Präsidenten, sondern betrifft uns alle!

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Wie sieht es da mit einem Informationsrecht des Landesbürgers aus (schon klar Landesbürgerschaft wurde abgeschafft ;-) ) ?

 

In wie weit hat der interessierte Bürger in Recht auf Auskunft und Information in einer solchen Landessache? Wenn der ORF aufgrund der staatstragenden Rolle dieses Wettkampfes seine Kameras aufbauen kann wo will wenn es um Fußball geht, wo hab ich dann als einzelnes Individuum, dessen Interesse an diesem Sport als Maßstab für den Übertragungszwang eines Fußballspiels der Bundesliga herangezogen wird, gewisse Auskunftsrechte? Als Grundlage dieses Öffentlichen Interesses des Fußballes wäre ich in diesem speziellen Fall besonders interessiert!

 

Wär schon interessant was da geschoben und gedeichselt wurde.

 

LG

 

Schön langsam passen die Estag-Polit-Schieber perfekt als Sponsor für den heruntergewirtschafteten Stadtrivalen. Gleiches und Gleiches gesinnt sich einfach gerne.

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