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Scheinheilige Jugendförderung Schwarz auf Weiss


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MMn sagt dieser Bericht über Florian Metz aus dem Standard genau aus wie es um den österreichischen Fussball steht.

 

Mir gefällt die Art und Weise wie dass der GAK angeht viel besser.

Die Amateure sind in der Landesliga stark. Die besten werden an Kapfenberg verliehen oder machen in der Kampfmannschaft mit, kommen also in der 1. Division oder sogar in der Bundesliga zum Einsatz, und zwar regelmässig.

Anders bei der Austria:

 

Florian Metz ist kein Esel und das Horr-Stadion ist keine Karotte. Aber manchmal kommt sich der junge Verteidiger der Wiener Austria schon so vor. Für einen Fußballer, der noch dazu sein Geschäft in der Frank-Stronach-Akademie in Hollabrunn erlernte, der besten und teuersten Ausbildungsstätten des Landes, ist es ein wenig frustrierend, nicht in den Kader der Ersten zu rutschen, weil vor ihm eine endlose Schlange Bessere, Erwachsenere, Teurere, Routiniertere steht. "Aber im letzten Jahr ist es unheimlich schnell gegangen."

 

 

Fünfmal hat er heuer bereits gespielt, bei geschätzt 30 Pflichtkicks der Austria bisher. Denn ein bisschen sei es schon auch anregend, in so einem guten Kader mit üben zu dürfen. Zu merken, wie sich der Körper und der Geist schön langsam an die Schnelligkeit, die Härte und den Rhythmus einer richtigen Fußballmannschaft gewöhnt. "Ich kann oben noch kein Match voll durchlaufen", sagte er. Einen Muskelfasereinriss habe er sich zugezogen "weil ich schon so müde war".

 

Metz hat seine formativen Jahre mehrheitlich auf der Position des Innenverteidigers oder des defensiven Mittelfeldspielers verbracht. Im ÖFB-Unter-21-Team diente er wie bei der Austria auf der rechten Außenbahn. "Da ist es für einen Jungen leichter, hineinzukommen", hat ihm sein Trainer Günter Kronsteiner gesagt. Dort durfte er auch ein paar Mal Kapitän Ernst Dospel ersetzen, zweimal auch auf der anderen Seite Didier Dhedeene, aber der Linke von Metz ist zu schwach für diese Arbeitsstelle. Dospel ist ihm im Moment deutlich über, und in der Innenverteidigung mit Antonsson, Afolabi, und im Mittelfeld mit Kiesenebner und Blanchard, stehen auch eher Lehrer denn Konkurrenten, meint Kronsteiner.

 

So wartet Metz das Jahr ab, baut sich auf, hält die innere Spannung aufrecht, so gut es geht, und wird am Samstag gegen den GAK auch nicht mitmachen. Schließlich durfte er das letzte Mal schon in Salzburg nicht ran, obwohl Papac und Kiesenebner fehlten. "Nicht dass er nicht spielt", versucht der beste Diplomat der Liga, Kronsteiner, den Widerspruch von Akademie-Lieferung und (vorübergehender?) Unbrauchbarkeit auszubügeln. "Er ist im Kader, aber die Konkurrenz ist im Augenblick übermächtig."

 

Metz ist ein gutes Beispiel für die Ausweglosigkeit des heimischen Nachwuchses. Er wuchs in Zwettl auf, kam mit 13 Jahren zur Austria. "Das erste Jahr hab ich beim Onkel gewohnt, und manchmal furchtbar Heimweh gehabt", erzählt er. Als er im Jahr darauf nach Hollabrunn übersiedelt, ist er mit 14 Jahren bereits ein Routinier im Alleinsein. "Da hab ich die anderen oft getröstet, die geweint haben." Er stammt aus dem ersten Absolventenjahrgang der Hollabrunner Akademie, Jahr für Jahr gewinnen die Austrianer die Nachwuchsmeisterschaften. Aber die Kampfmannschaft der Austria ist praktisch unerreichbar. Die Akademie produziert ihre gut ausgebildete Abgänger also für andere Klubs, die haben aber ebenfalls ihre Jungen.

 

Viele wandern den leichten Weg in die Regionalliga und noch weiter runter, sind für den Profifußball nach zwei Jahren verloren. Das überlegt sich Metz natürlich auch. Ist in einem Jahr kein Leiberl am Horizont zu sehen, muss er zu einer anderen Mannschaft, "denn ein Fußballer, der nicht spielt, wird nicht besser".

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Falls du das erste Tor von Novo meinst, ich glaube nicht, dass Schranz da einen Fehler machte, weil zwei Spieler auf den Kopfball gegangen sind aber den Ball verfehlten. Das konnte er nicht vorhersehen.

 

Grundsätzlich gebe ich Dir aber recht, dass sich der Andi in punkto Strafraumbeherrschung noch verbessern kann. So toll er auf der Linie ist, da hat er noch Schwächen.

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