Da ich einige male in diesem Forum die Frage las, warum BB den Insolvenzantrag gestellt hat einige Erläuterungen aus den österreichischen Gesetzen: Voraussetzung für die Eröffnung eines Konkursverfahrens ist, dass Zahlungsunfähigkeit bzw. Überschuldung vorliegt; ein Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens eingebracht wird; ausreichendes Vermögen zur Deckung der Anlaufkosten vorhanden ist Überschuldung ist bei juristischen Personen (AG, GmbH, Verein) und bei Handelsgesellschaften, bei denen kein persönlich haftender Gesellschafter eine natürliche Person ist, die relevante Größe. Sie bedeutet, daß die Passiva (Verbindlichkeiten, Schulden) eines Unternehmens größer sind als die Aktiva (Vermögen). Einerseits werden die aktuellen Vermögenswerte (zu Liquidationswerten!) überprüft und andererseits wird eine Prognose über die zukünftige Zahlungs- und Lebensfähigkeit erstellt (Fortbestehungsprognose). Bei juristischen Personen müssen die Geschäftsführer/innen (bei GmbH) bzw. der Vorstand (bei AG, Verein) den Konkursantrag stellen - diese Verpflichtung trifft jeden einzelnen Geschäftsführer bzw. jedes Vorstandsmitglied. Ist unter der Geschäftsführung bzw. im Vorstand kein Einverständnis herzustellen, dann muss die Zahlungsunfähigkeit bei Gericht glaubhaft gemacht werden. Dies sind gesetzliche Verpflichtungen und ich meine das BB richtig gehandelt hat um nicht im kommenden Jahr auch als Beklagter auf der Anklagebank Platz nehmen zu müssen. Denn die Vermutung liegt nahe, das einige unserer "Vorpräsidenten"(v.a. Sükar und Sticher) es zwar gut gemeint und den wahren Verursachern des ganzen Schlamassels getraut haben, so aber nun ebenso zum Handkuss kommen, da sie wahrscheinlich Gläubigerinteressen verletzt haben. Zu BB möchte ich nur sagen, das ich ihm vertraut habe und er sicher immer mit Herz dabei war. Aber wer steckt es so schnell weg, wenn plötzlich Forderungen aus den Jahren 2001-2007, Räumungsklage usw. einlaufen und parallel dazu Sponsoren ihre Vereinbarungen nicht einhalten. Eine Genaue Klärung der finanziellen Abläufe wäre äusserst wünschenswert! Und so schwer es mir auch fällt, aber was vor einigen Jahren nach der GV an der Hotel-Bar mit Harald Fischl und Martin Zwischenberger besprochen wurde, hätte schon damals ungesetzt werden sollen! LIQUIDATION und NEUGRÜNDUNG!!! Im nachhinein ist man immer klüger als zuvor. R.I.P. Grazer AK