Ich bewundere Stefan Sticher, ich hätte auch beim Scheitern des Zwangsausgleichs seinen Einsatz zu schätzen gewusst. Die nächsten Hürden folgen, ich wünsche ihm alles Gute! Eine sogenannte "Vertretung", wie jener blasierte Ligapräsident oder Herr Pangl erspart einem die Feinde. Sie verwechseln offenbar "vertreten" mit "treten", glauben mit Mobbing und Juristerei das Image des österreichischen Fußballs zu heben. Statt sich Gedanken darüber zu machen, ob es gut ist, dass eine zusammengekaufte Legionärstruppe (bei der ausnahmsweise hin und wieder auch ein Österreicher mitspielen darf) mit 18 Punkten die uninteressante Liga anführt und die Abstiegsfrage durch dubiose Punktabzüge geregelt wird, organisiert sie fiktive Schadenersatzklagen. Was wurde diesen Vereinen fürs Mittun versprochen? Einer abgetakelten Admira mit 200 Zuschauern im Schnitt, einem Lizenz schachernden Paschingklub? Die plötzliche Aufgeblasenheit mancher Dorfmannschaft würde amüsieren, wäre deren Ziel nicht die Vernichtung eines (bestimmten) Traditionsklubs! Besonders schlimm ist, dass dieses Mobbing über Erpressung durchgesetzt wird. Um die Lizenz zu bekommen, wird der GAK genötigt, auf die ordentliche Gerichtsbarkeit und selbst auf eine Berufungsmöglichkeit in der Sportgerichtsbarkeit zu verzichten. Wie sehr muss doch das schlechte Gewissen drücken! Die im Raum stehenden FIFA-Sanktionen erinnern stark an die - damals im Ausland bestellten - gegen Österreich. In einem Jahr sind wir Gastgeber bei der Europameisterschaft. Die Aufgabe dieser Herrn, sich vielleicht um eine wettbewerbsfähige Nationalmannschaft zu kümmern, muss hintangestellt werden, die Kapazitäten sind bereits an die Juristerei vergeben. An Peinlichkeit wird das Nationalteam höchstens noch von den ÖFB- und Ligafunktionären zu übertreffen sein. Eine Lachnummer also, wenn da nicht diese Erpresser- und Mobbingmethoden an die Cosa Nostra erinnern würden.