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willi123

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  1. Vom Meister zum "Amateurverein" Der GAK steht ab sofort wieder im Schatten des Stadtrivalen Sturm. Nur drei Jahre nach dem historischen Meistertitel hat der GAK am Dienstag mit der endgültigen Lizenzverweigerung für die kommende Saison den bisher schlimmsten Tag in seiner fast 105-jährigen Klubgeschichte erlebt. Damit wurde der Meister von 2004, der nun in den Landesverband ausscheiden muss, wieder zum "Amateurverein" degradiert. März als "Horrormonat" Es war der nächste schwere Rückschlag für den GAK, für den der Anfang vom Ende als Profi-Klub am 14. März 2007 begonnen hatte. Damals wurden dem Verein durch den Senat 1 der Bundesliga, der ein Urteil der FIFA-Disziplinarkommission umsetzte, sechs Punkte abgezogen. Grund dafür war eine erfolgreiche Klage des ehemaligen GAK-Spielers Daniel Kimoni wegen offener Forderungen. Am 26. März folgte dann jener Schlag, der den sportlichen Abstieg besiegelte: Der Senat 5 der Bundesliga zog den Grazern als Folge der Insolvenz und der "damit zusammenhängenden Nichterfüllung von Kriterien" und wegen Verstößen gegen Verpflichtungen aus dem Lizenzierungsverfahren insgesamt 22 Punkte ab. Das ergab in Summe mit dem Kimoni-Urteil ein Minus von 28 Zählern und den aussichtslosen Rückfall ans Tabellenende. Ähnlich wie der Aufstieg zur heimischen Fußballgroßmacht war also auch der Fall der "Roten Teufel" ein rascher und steiler. Höhenflug unter Roth und Schachner Dabei hatte die Zukunft des Vereins nach dem glorreichen Double-Gewinn im Jahr 2004 noch so viel versprechend ausgesehen. Die große Zeit war vor allem mit den Namen Rudi Roth (Präsident ab 30. Mai 2001) und Walter Schachner (Trainer ab 9. Oktober 2002) verbunden. Auch wirtschaftlich wollte man damals auf einer guten Basis stehen, Roth verkündete im September 2002, dass durch die Gründung der AG der Schuldenstand "ab heute null" betrage. Sportlich führte Schachner die Grazer nach seinem Amtsantritt vom vorletzten Platz noch zum Vizemeistertitel und im Jahr darauf sogar auf Rang eins. Der 15. Mai 2004 war der bisher größte Tag in der Vereinsgeschichte. Mit einem 1:1 gegen Pasching wurde der erste Meistertitel geholt, nur eine Woche später wurde die favorisierte Austria auch im Cup-Finale bezwungen. Es war der vierte Pokalsieg nach 1981, 2000 und 2002 und die perfekte Revanche von Schachner an seinem Ex-Klub aus Wien-Favoriten. Trauma Champions League Der GAK verfügte zu dieser Zeit über eine eingespielte, starke Truppe, die jedoch auch alles andere als billig war. Spieler wie Mario Tokic, Libor Sionko, Roland Kollmann, Mario Bazina und Rene Aufhauser standen für reichlich Qualität, aber eben auch hohe Gehaltsschecks. Der Einzug in die Champions League blieb dieser Truppe jedoch verwehrt. Drei Mal klopften die Grazer an, drei Mal blieb man in der Qualifikation gegen Lok Moskau (2002), Ajax Amsterdam (2003) und Liverpool (2004) auf der Strecke. Dass es dabei teilweise heroische Leistungen wie den 1:0-Triumph gegen Liverpool an der Anfield Road gab, brachte fehlende Millionen ebenfalls nicht in die leere Klubkassa. Zugesagte Millionen blieben aus Ebenso wenig das Sportvermarktungsunternehmen IMG, das im April 2005 für einen Zehnjahresvertrag Einnahmen von 50 Millionen Euro garantiert hatte, aber im Juli 2006 aus diesem Vertrag wieder ausstieg. IMG warf dem GAK u. a. "dauerhaftes Missmanagement" vor. Auf dem Rasen und auch in den Klubräumen ist nun von den Namen aus den großen Tagen nichts mehr übrig geblieben. Auf Roth folgte als Präsident Harald Sükar, dieser machte jedoch im Juli 2006 nach nur 13 Monaten Amtszeit Stephan Sticher Platz. Zu dieser Zeit hatte man von einem aktuellen Schuldenstand von 1,2 Mio. Euro gesprochen, der jedoch laut Sükar durch die Landeshaftung "einigermaßen gedeckt" gewesen sei. Söndergaard macht Pegam Platz Auf der Betreuerbank nahm nach der Beurlaubung Schachners von Jänner 2006 bis Mai 2007 Lars Söndergaard, der künftig den FC Wacker Tirol betreuen wird, Platz. In der Regionalliga Mitte soll nun Dietmar Pegam, bisheriger Coach der GAK-Nachwuchsakademie, als neuer Cheftrainer der Kampfmannschaft dafür sorgen, dass dem Traditionsverein der schnellstmögliche Aufstieg und die damit verbundene Rückkehr in den Profi-Fußball gelingt. Sturm wieder Nummer eins in Graz Jahrelang stand der GAK in Graz im Schatten des scheinbar übermächtigen Lokalrivalen SK Sturm. Die Schwarz-Weißen holten als erster Verein die Meisterschale in die Steiermark und waren auch Stammgast in der Champions League, da blieb für die Athletiker nur die Rolle als Nummer zwei in der Stadt. Die "Rotjacken" hatten die "Blackies" zwar in der Folge überflügelt, mussten aber 2007 einen hohen Preis dafür bezahlen. Denn wie Sturm lebte auch der GAK über seine Verhältnisse und musste deshalb in der abgelaufenen Saison einen Insolvenzantrag stellen. Der Zwangsausgleich wurde zwar ebenfalls geschafft, doch im Gegensatz zu Sturm erhielt der GAK keine Bundesliga-Lizenz für die kommende Saison. Finanzmisere schon 1976 Es war übrigens nicht das erste Mal, dass den am 18. August 1902 gegründeten GAK arge Finanznöte plagten. Im Jahr 1976 sorgte die Pleite von Sponsor ATS-Bank für große Sorgenfalten, Konrad Reinthaler schaffte es aber, den GAK zu retten. 1981 wurde mit dem Cup-Sieg der erste Titel in die Steiermark geholt, ehe 1990 erneut der Abstieg aus der höchsten Spielklasse nicht abgewendet werden konnte. Seit der Rückkehr in die höchste Spielklasse (1995) gehörten die Roten wieder zum fixen Inventar und qualifizierten sich von 1998 bis 2005 regelmäßig für den Europacup. Zum hundertjährigen Jubiläum 2002 war sogar Real Madrid zum Gratulieren ins Schwarzenegger-Stadion gekommen. Unter diese glorreiche Ära wurde nun mit dem Schiedsgerichturteil vom Dienstag ein endgültiger Schlussstrich gezogen. (Quelle - ORF Sport) Bin zwar kein so richtiger "ROTER", wünsche aber allen die weitermachen alles, alles Gute für die Zukunft................. Lg. Willi
  2. der fischl wird den verein in dieser situation sicherlich nicht übernehmen. auch er ist eine mediengeile person. und in der regionalliga steht mann nicht besonders im rampenlicht.
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