Zum Inhalt springen

roterwolf

Members
  • Gesamte Inhalte

    7
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von roterwolf

  1. "Herzblutfunktionäre gab es schon lange nicht mehr" 21. Mai 2004. 18:55 Uhr. Es regnet Champagner über Bundesliga-Präsident Frank Stronach, der Toni Ehmann den goldenen Teller überreicht. 9.000 mitgereiste Grazer jubeln in der Südstadt. Der GAK ist Meister. Es ist der größte Triumph in der Vereinsgeschichte. Und gleichzeitig der Anfang vom Ende. "Ich will mit dieser Mannschaft in die Champions League!", jauchzt ein tanzender Rudi Roth an jenem Maiabend in die Mikrofone. Drei Jahre später beträgt die Gesamtverschuldung des GAK 15,5 Millionen Euro. Nach Stadtrivale Sturm schlittern auch die Rotjacken in den Konkurs. Den ersten von vier. Am 31. Oktober 2012, einen Tag bevor am Friedhof den Toten gedacht wird, wurde nun der GAK zu Grabe getragen. Das Grazer Landesgericht für Zivilrechtssachen hat das Unternehmen GAK liquidiert. Gelöscht. 110 Jahre Fußballtradition sind Geschichte. Ehmann: "Teil meines Sportlerherzes gestorben" "Ein Teil meines sportlichen Herzens ist gestorben", sagt ein wehmütiger Toni Ehmann im Gespräch mit LAOLA1. Der 39-Jährige hat 228 Spiele für den GAK absolviert und verfolgt den Niedergang seines langjährigen Arbeitgebers intensiv. "Sieben Titel hat der GAK gewonnen, bei sechs war ich mit dabei. Ich habe auch außerhalb des Spielfelds viel für den Verein getan, weil ich mich mit ihm hundertprozentig identifizieren konnte", so der Leithammel, für den die Schuldigen am endgültigen Aus schnell gefunden sind. "Marke GAK wurde missbraucht" "In den letzten Jahren gab es immer wieder Leute, die die Marke GAK missbraucht haben, um in der Öffentlichkeit präsent zu sein. So einen richtigen Herzblutfunktionär gab es schon lange nicht mehr." "Das Problem war, dass man sich immer als Bundsligaverein gesehen hat. Das geht auf Dauer in der Regionalliga nicht gut", meint Werner Gregoritsch. Der jetzige ÖFB-U21-Coach hat bei den Roten als Spieler und Trainer Titel geholt. Er sieht die Fehler auch in der jüngeren sportlichen Vergangenheit. Zwei Mal knapp an der Rückkehr vorbei 2009 und 2012 scheiterte der GAK denkbar knapp an einer Rückkehr in den Profifußball. Vor vier Jahren entschied sogar nur die Tordifferenz um den Relegationsplatz in einem höchst umstrittenen Fernduell mit Hartberg, als die Oststeirer erst in den Schlussminuten einem sich ergebenden SAK Klagenfurt den sechsten Treffer einschenkten. Im Frühjahr dieses Jahres schaffte man es in die Relegation, scheiterte aber. Wieder an Hartberg. Und an den eigenen Fans, die mit einem Platzsturm beim Stand von 0:3 den negativen Schlusspunkt aller Aufstiegshoffnungen setzten. "Der GAK hat zwei Riesenchancen vergeben. Wenn man in die Bundesliga aufgestiegen wäre, wären auch die Sponsoren dagewesen", ist sich Gregoritsch sicher. Englische Fans feierten Schachner-Elf Doch während über die Jahre die Hoffnung groß war, blieben die Erfolge aus. "Die Erwartungshaltung war immer groß. Das hat mit dem Meistertitel begonnen", glaubt Werner Gregoritsch, der damals den Verein aber schon verlassen hatte. Meistermacher des GAK war Walter Schachner. Auch er erinnert sich mit Wehmut an die großen Zeiten zurück. "Wir haben die größten Erfolge der Vereinsgeschichte gefeiert und den GAK über die Grenzen hinaus bekannt gemacht", schwärmt der 55-Jährige im Gespräch mitLAOLA1. Besonders gerne erinnert er sich an das Gastspiel der Athletiker anno 2005 beim großen FC Liverpool zurück. Im Rückspiel der dritten Champions-League-Qualifikationsrunde schieden die Grazer Roten zwar gegen die "Reds" aus, aber gewannen an der Anfield Road dank eines Prachttreffers von Mario Tokic mit 1:0. Damit war der GAK der einzige Klub, der den späteren Champions-League-Sieger in dieser Europacupsaison besiegen konnte. "Da habe ich Gänsehaut gehabt", erinnert sich Schachner. "50.000 Liverpoolfans haben uns zugejubelt. Das geht in die Geschichte ein und auch in meine Trainer-Karriere." Teure Meistermannschaft Mario Tokic, Mario Bazina oder Libor Sionko waren nur drei Stars des teuren Kaders aus dem Meisterjahr. Andreas Schranz stand damals im Tor. Er glaubt nicht, dass erst mit den Meisterehren der wirtschaftliche Abstieg begann. "Das muss schon über längere Zeit gegangen sein. 15 Millionen kann man nicht in einem Jahr verbraten. Ich kann nur von mir sagen, dass ich keinen dermaßen übermäßigen Vertrag gehabt habe, dass ein Verein in Konkurs gehen kann", meint der 33-Jährige. Der Schuldenberg der letzten Jahre wird noch die Gerichte beschäftigen. Eine wichtige Rolle spielt dabei Ehrenpräsident Rudi Roth. Ehmann verteidigt "Buhmann" Roth Für viele Fans gilt er als Hauptverantwortlicher für die wirtschaftliche Talfahrt. Bei der außerordentlichen Generalversammlung am 15. Oktober wurde der Antrag auf Aberkennung seines Ehrenpräsidentenamtes knapp abgelehnt. Ex-Kapitän Toni Ehmann verteidigt Roth, der von 2001 bis 2005 Präsident war. "Er hat vor ein paar Wochen gesagt, dass er die Altlasten übernimmt. Außerdem war er der einzige, der bares Geld in den Verein gesteckt hat. Alle anderen Präsidenten haben den GAK nur als Plattform für sich selbst gesehen." Ehmann wird nicht müde zu betonen, dass einzig und allein die letzte Vorstandsriege am Ende schuld war. "Sie haben es nach drei Konkursen wieder nicht verstanden vernünftig zu wirtschaften." "Wo ist das Geld von Thomas Murg, der zur Austria gegangen ist? Wo sind die zusätzlichen Einnahmen aus dem Hartberg-Spiel, mit denen man ja auch nicht budgetiert hat? Wo ist die Nichtaufstiegs-Prämie, die man sich erspart hat?", sind für den Ehmann, derzeit Trainer beim steirischen Oberligisten Lankowitz, einige Fragen offen. Hoffen auf sportliche Zukunft Fragen, die wohl nie mehr beantwortet werden. Die Zukunft sieht Toni Ehmann aber als Chance. "Jetzt muss man die Energien bündeln mit Leuten, die mit Herzblut dabei sind und nicht nur heiße Luft reden wie Pock (Vizepräsident, Anm.) und wie sie alle heißen." "Bei einer Neugründung in der ersten Klasse müssen alle zusammenhalten, um so schnell wie möglich wieder nach oben zu kommen", appelliert er an die Fans. Ein Leben ohne den GAK kann sich keiner der Cup und Meisterhelden von einst vorstellen. Auch nicht Andreas Schranz: "Den GAK komplett aus der Landkarte zu löschen, das ist halt für mich nicht vorstellbar. Für mich war das ein Topverein in Österreich." Mit Sicherheit jener mit dem längsten Ablaufdatum. Andreas Terler
  2. Die Rettung des Vereins liegt in der Hand der Fans!! Alle auf ins Stadion. Eintrittskarte kaufen. Geld spenden. Volles Haus. Ergibt mindestens ca. € 100.000.- Einnahmen. Wiederholung bei den nächsten Heimspielen. So einfach ist das.
  3. Fussballklub GAK steht finanziell völlig im Abseits von Andreas Kolb und Kid Möchel Steiermark: Der nach dem Zwangsausgleich in die Kraut- und Rüben-Liga abgestiegene Fussballklub GAK ist erneut bankrott. Über die Schuldenhöhe gibt es nur zweifelhafte Angaben. Graz. Die zweiten Pleite des Fussballklubs GAK, dessen Zwangsausgleich erst im April 2007 gerichtlich abgesegnet worden ist, steht ins Haus. Dabei gibt es viele Ungereimtheiten. „Es ist möglich im laufendem Ausgleichsverfahren einen weiteren Ausgleich zu versuchen. Man nennt das Anschlusskonkurs", hiess es am Montag in der GAK-Generalversammlung - Nachzulesen auf der GAK-Homepage. „Das ist rechtlich falsch", sagt Franz Blantz vom AKV. „Es kursieren auch völlig falsche Zahlen." Richtig ist, der Konkurs des GAK wurde Mitte April 2007 aufgehoben, nachdem die erste Zwangsausgleichsrate (1,1 Mio. €) von Ex-Präsident Rudi Roth beglichen wurde. Der weitere Crash führt zu einem neuen Konkurs, in dem die nicht bedienten Altlasten wieder schlagend werden. Laut Blantz wurden ursprünglich im GAK-Konkurs etwa 50 Mio. € Forderungen angemeldet und rund 20 Mio. € anerkannt. Abzüglich der Rückstehungserklärungen(rund neun Mio. €), blieben 11 Mio. €, die quotenmässig (20 Prozent) zu begleichen sind. Wobei die zweite Rate (1,1 Mio. €) erst Mitte August 2008 fällig ist. Auf Grund dieser Zahlen schliesst Blantz, dass im neuen Konkurs etwa 15 Mio. € Altlasten plus die Neu-Schulden zu bedienen sind. Ausser: Es gibt Gläubiger, die Rückstehungserklärungen abgegeben haben, aber auf ihre Forderungen verzichten. Indes spricht man beim GAK von zehn bis zwölf Millionen € Gesamtschulden. Roth ärgert sich Bezweifelt werden die von GAK-Funktionär Harald Fischl vorgelegten Zahlen von Roth: „Das Problem sind sicher nicht die Tochtergesellschaften, sondern der laufende Betrieb, der nicht finanziert werden kann. Mir wurde im Insolvenzverfahren vom damaligen Präsidenten Stephan Sticher versichert, dass der Betrieb in dieser Saison mit einer halben Million abgesichert werden kann - die habe ich zur Verfügung gestellt." Zugleich seien er und andere Vorstände für Haftungen herangezogen worden. Den Drang von Fischl, wieder das Insolvenzgericht zu bemühen, kann er nicht nachvollziehen: „Die BKS hat den Kredit, für den die Stadt Graz zur Hälfte gerade steht, nicht fällig gestellt. Die Bank hat nur um Gespräche gebeten. Es gibt eine Absichtserklärung eines Investors, der das GAK-Trainingszentrum kaufen will. Mit dem Erlös könnten Schulden und Spielbetrieb bezahlt werden."
  4. Skoceks Zeitlupe: Zufall Es ist kein Zufall, dass das Rapid-Kuratoriumsmitglied Vanas dem Senat 2 vorsitzt und im Senat 5 für Lizenzierung arbeitet Es kann Zufall sein oder auch nicht, dass der Nebenvertrag von Martin Amerhauser beim GAK von 2001 (1,55 Millionen Schilling netto), den ihm der damalige Präsident Peter Svetits gewährte, in der Öffentlichkeit auftauchte. Es kann Zufall sein oder nicht, dass der Vertrag außer den GAK-Beteiligten wahrscheinlich nur den Mitgliedern des Senats 2 der Bundesliga bekannt ist, die während rund eineinhalb Jahren den Streit zwischen Amerhauser und dem GAK behandelten. Die Parteien einigten sich übrigens auf einen Kompromiss: billigerer Vertrag, längere Laufzeit. Es ist kein Zufall, dass Geschäftspraktiken, Klubkonkurse und Malversationen von Funktionären und Managern die detektivischen Qualitäten der Zeitungen herausfordern und teils dadurch die Neugier von Staatsanwälten geweckt wird. Es ist Zufall, dass die seinerzeitigen Senatsmitglieder (und zwei neue) mit Ausnahme des inzwischen verstorbenen Gerhard Tischelmayer noch amtieren. Es ist eher Zufall, dass eine Punktation, der zufolge sich die Expräsidenten Roth, Sticher und Vize Messner verpflichten, dem GAK insgesamt 0,35 Millionen Euro zuzuschießen, im Zuge des Lizenzierungsverfahrens dem Protestkomitee vorlag und vor Kurzem in Zeitungen zu lesen war. Der neue GAK-Chef Harald Fischl könnte sich für das Schriftstück interessieren. Es ist kein Zufall, dass das Rapid-Kuratoriumsmitglied Norbert Vanas dem Senat 2 vorsitzt und im Senat 5 (Lizenzierung) arbeitet. Liga-Präsident Martin Pucher sollte es nicht dem Zufall überlassen, ob solche Doppelfunktionen als unvereinbar qualifiziert werden oder nicht. Kluge Verbandspolitik besteht vielmehr darin, jede Möglichkeit eines zufälligen Anscheins einer Interessenkollision auszuschließen. (DER STANDARD, Printausgabe, Montag, 6. August 2007
  5. Ja, ja so sind halt die GAK Fans sagt man . Aber was tut der Verein dagegen ( siehe auch Zuschauerschnitt der Meisterschaft ) ? Nicht viel ausser jammern und akzeptieren . Stimmt ja nicht . Fünf vor Zwölf hat man eine Aktion Gratiskarte - Pasching gestartet .Zart beworben in der Kl. Zeitung. Nur weiter so !!
  6. WEISS JEMAND OB DIE AUSLOSUNG VON EINEM TV-SENDER LIVE ÜBERTRAGEN WIRD ? LG RW
×
×
  • Neu erstellen...