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Blick in die Vergangenheit


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Der Wiener Athletiksport Club gastierte im Juni 1917 in Graz

 

Auch im vorletzten Jahr des 1. Weltkrieges wurde in Graz noch Fußball gespielt. Grundsätzlich wurden diese Spiele von Regierung und Verwaltung unterstützt um der Bevölkerung zu zeigen, dass alles im Lot sei. So auch das Spiel des Wiener Athletiksport Clubs im Juni 1917 in Graz.


Gut, es gab massive Probleme mit dem Zugverkehr. Daher kam es auch, dass die Wiener nicht schon am Samstag anreisen konnten, sondern erst am Sonntag relativ knapp vor dem Ankick.

Im Match selbst standen sich dann eher Jugendmannschaften gegenüber, verstärkt durch einige ganz wenige bekannte Spieler. Wie auch beim GAK standen die berühmten Spieler im Feld, waren verwundet oder auch gefallen. So war man gezwungen sich mit Spielern von Strum Graz zu verstärken, insbesondere mit dem Brüderpaar Stiegler.

 

Locker nahmen die Spieler des WAC offensichtlich die ersten 45 Minuten. Sie führten zwar mit 2:1, aber der GAK war zumindest ebenbürtig. Knapp nach der Pause glichen die Reds durch einen Elfer sogar aus. Dann war es aber mit dem GAK vorbei. Endstand 4:2 für den WAC.
Schiedsrichter Schönbacher wurde eine tadellose Leistung seitens der Grazer Presse bescheinigt, auch mit dem Besuch war man sehr zufrieden.

Spielankündigung 1917 GAK vs. WAC.jpg

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Als weiterführende Ergänzung zum vorgestrigen Bericht

 

Welche Beiträge über das Jahr 1917 gibt es noch in diesem Thread:

Verbot der Herstellung von Fußballschuhen > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530772

Sparkasse Fürstenfeld > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530637

Am GAK-Platz wird gestohlen: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530297

Die damalige Tramway erhöht die Frauenquote > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530090

Alles war schon mal da > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=529934

Kohle- und Biermangel in Graz > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=529664

Und auch Gummimangel > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=529558

GAK-Mitglied und ehemaliger Bundeskanzler Gorbach wird schwer verwundet > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=528238

GAK-Gründungsmitglied Karl Markel übernimmt Firma seines Vaters > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=521534

*Tanzkurs des GAK* > http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530716


*Über einen erfolgreichen Turniertänzer mit GAK-Vergangenheit gibt`s morgen einen Geschichte

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Wie waren eigentlich die Trainingszeiten am GAK-Platz im Frühjahr 1928?

 

Eine typische Woche war mit 3 Tagen für das Vormittagstraining der drei GAK-Mannschaften (Kampfmannschaft, 2er-Mannschaft und Reserve) sowie der Leichtathleten angesetzt.  Nicht zu vergessen die Platzsperre für die erforderlichen Pflegemaßnahmen des Rasens.


Am Dienstag und Donnerstag trainierten vormittags der „Schwäbisch-akademische Sportklub“ jeweils von 8 bis 12 Uhr.
Am Nachmittag war dann mehr Gedränge
Montag:

13-15 Uhr Marieninstitut; ab 15 Uhr GAK-Leichtathletik
Dienstag:

12-14:30 Uhr Kastner & Öhler; 14:30-16 Uhr Marieninstitut; ab 16 Uhr GAK I, GAK II und Junioren
Mittwoch:

13-15 Uhr Marieninstitut; 15 bis 17 Uhr GAK Jugend und Schüler; ab 17 Uhr GAK-Leichtathleten
Donnerstag:

12-14:30 Uhr Kastner & Öhler; 14:30 -16 Uhr Marieninstitut; ab 16 Uhr GAK I, II, Junioren und Alte Herren
Freitag:

13-15 Uhr Marieninstitut; 15-18 Uhr GAK Jugend und Schüler; ab 18 Uhr GAK-Leichtathletik
Samstag und Sonntag nur Spiele, keine Trainingsmöglichkeit.

 

Allerdings war 1928 die Benützung der Laufbahn und der Sprunganlage aufgrund der Witterung erst ab dem 20. März möglich. Wegen des schlechten Wetters wurde das Wintertraining (Keplergymnasium) bis Ende März verlängert. In der Lehrerbildungsanstalt am Hasnerplatz sogar bis zum 19. April.

Jeweils am Sonntag war um 10 Uhr am Hilmteich Treffpunkt für Waldläufe.

Damen und Mädchen trainierten jeweils Montag und Donnerstag in der Krones-Schule (Münzgrabenstraße).

 

Morgen gehts um die Vereinskleidung.

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Im Jahr 1928 betreute Dr. Camillo Pauluzzi, Chirurg und Orthopäde am Unfallkrankenhaus Graz sowie Bergrettungsarzt der Roten Kreuzes, die GAK-Fußballer und Leichtathleten in sportärztlichen Belangen.

In seiner Praxis am Hauptplatz 3 gaben sich bald viele damalige steirische Sportgrößen die Klinke in der Hand. Ordinationszeiten waren übrigens Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18:30 Uhr.

 

Ein anderer Sportarzt des GAK und Rudi Hiden: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=535714

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Erstmals beim GAK gründete sich 1928 ein Sportausschuss in der Leichtathletiksektion


Die hohe Anzahl der  aktiven Leichtathleten erforderte diesen Schritt. Als Kernaufgabe wurde die Regelung und Bekanntgabe der rein sportlichen Richtlinien, der Veranstaltungen sowie die Steuerung des Trainingsaufbaues.
Ende April fanden vereinsinterne Wettkämpfe und Ausscheidungen statt.
Im Juni 1928 wurde dann das offizielle Sportprogramm vorgestellt. Darin wurde festgelegt, dass alle 6 bis 8 Wochen interne Wettkämpfe ausgetragen werden.

 

Morgen schauen wir uns einmal das Training der Leichtathleten des GAK an.

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Die Damenleichtathletiksektion des GAK

 

Im Februar 1928 fand eine Sitzung der Damenleichtathletiksektion statt, bei der vor allem die sektionsinterne Organisation im Vordergrund stand. Es wurden klare Richtlinien in den folgenden Tagen erarbeitet und im März beschlossen.
Die Erhöhung des Sektionsmitgliedsbeitrages sorgte bei den Damen zunächst zwar für eine Austrittswelle, aber unter der umsichtigen Leitung von Turnlehrerin Kickely nahm der Mitgliederstand bald wieder zu.
Leichtathletinnen und Handballerinnen des GAK bildeten nicht nur eine Trainingsgemeinschaft, sondern zeigten sich bei vielen Anlässen als verschworene Gemeinschaft. Zumindest bis die Damen dann Mütter wurden.

Die Damen trainierten am Montag, Mittwoch und Freitag am GAK-Platz. Für die Handballerinnen stand das Spielfeld am Montag und Freitag zur Verfügung, allerdings erst ab 18:45 Uhr.

 

Vorschau: Beim GAK gab es auch eine Akademikersektion

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Die Akademikerabteilung beim GAK

 

Die Gedanken zur Gründung einer Akademikerabteilung gab es schon so um 1910. Allerdings wurde dies nur bei Generalversammlungen besprochen, aber erst rund 15 Jahre später umgesetzt. Bewusst wurde bei der Gründung im Jahr 1927 keine Sektion gegründet, sondern lediglich eine engere Zusammenfassung der Akademiker innerhalb des GAK.
Den Vorsitz führte GAK-Obmann Dr. Johann Jana Edler von Manowarda.
Hauptaugenmerk in der Sektion wurde auf die Beschickung der diversen sportlichen Hochschulveranstaltungen gelegt.

 

Die Familie Jana und der GAK sowie ihre Villa im Stiftingtal

http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530576

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Die GAK-Radler waren immer schon harte Hunde!

 

Im Frühsommer 1906 unternahmen zahlreiche Aktive und Fans des GAK einen Radausflug nach Kumberg und daran anschließend einen „heiteren“ Abend. GAK-Vorstandsmitglied Dr. Sartori organsierte dieses bike&drink.
So kam es eben auch im Juni 1907 zu einer Wiederholung. Das große Interesse führte dazu, dass drei Gruppen gebildet wurden. Eine Radgruppe fuhr um 16 Uhr vom GAK-Platz ab, eine andere Gruppe (Berufstätige) folgten um 18:30 Uhr vom Jakominiplatz weg. Auch waren einige mit dem Auto unterwegs. Koordiniert wurde die Anfahrt wiederum von Dr. Sartori, unterstützt von Rudolf Weiser.
Nachdem man doch einige Zeit benötigte, um nach Kumberg zu kommen, ging es dann verschärft zur Kalorien- und Elektolytaufnahme. Vorwiegend in Form von Gallina, Humulus (Familie der Cannabaceae) und Maltum.
Eigentlich war dann auch noch die nächtlich Heimfahrt geplant. Denn in  einer eigenen Vereinsaussendung wurde nochmals explizit auf die Mitnahme von Laternen hingewiesen.

Aus naheliegenden Gründen wurde die beabsichtigte nächtliche Fahrt aber verschoben. Zu sehr wurde die Elektrolytaufnahme in den Mittelpunkt gestellt.

 

bike&drink Grazer Vereine anno 1900: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=524157

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Auch das Kegeln war einmal Thema beim GAK!

 

So ab 1927 bildete auch das Kegeln einen Bestandteil des GAK-Lebens. Allerdings nicht auf sportlicher Basis, sondern nur wegen der „Hetz“. Im Schuberthof (Zinzendorfgasse 17) wurde einige Zeit lang die Kugel geschoben. Unumstrittener Meister war Franz Ircher.

 

Franz Ircher: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=532831
 

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Ein Blick zurück auf die Weihnachtsfeiern des GAK

 

Die allererste Weihnachtsfeier des GAK: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=526980
Noch eine Weihnachtsfeier im Jahr 1902: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=530425
Weihnachtsfeier 1910: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=536200

 

Übrigens:
In der Schippingerstraße führte einst ein Herr Anton Schippinger (ja, genau der!) um 1900 das Gasthaus „Zum Wiesenwirt“. In diesem Gasthaus wurden in dieser Zeit viele Weihnachtsfeiern der Grazer Sportvereine durchgeführt.

 

Ich wünsche allen Interessierten an der Vergangenheit des GAK Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

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Wieder ein örtlicher Bezugspunkt zum GAK

 

An der Ecke Zinzendorfgasse/Sonnenfelsplatz (Uni Graz) war im Erdgeschoß über Jahrzehnte hinweg die Glasbläserei (Laborartikel) Gustav Eger situiert. Bis Ende der 1970er Jahre wurde der Betrieb noch von seinen beiden Kindern geführt.
Gustav Eger trat 1928 als Fußballer dem GAK bei und überzeugte in vielen Spielen als universell einsetzbarer Kicker.

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Wieder ein örtlicher Bezugspunkt zum GAK

 

An der Ecke Zinzendorfgasse/Sonnenfelsplatz (Uni Graz) war im Erdgeschoß über Jahrzehnte hinweg die Glasbläserei (Laborartikel) Gustav Egger situiert. Bis Ende der 1970er Jahre wurde der Betrieb noch von seinen beiden Kindern geführt.

Gustav Egger trat 1928 als Fußballer dem GAK bei und überzeugte in vielen Spielen als universell einsetzbarer Kicker.

Darf ich eine kleine Korrektur anbringen? Der Familienname lautet EGER, und das Geschäft wurde bis Anfang der 90er Jahre weitergeführt. Die letzte Besitzerin der Glasbläserei war nämlich meine Großtante Elisabeth EGER
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@nemo

Vielen Dank für den wichtigen Hinweis. Bei deiner Großtante habe ich noch selbst eingekauft. War das eigentlich wirklich ihr Bruder, der in den letzten Jahren noch mit im Geschäft anwesend war?

Bei dem Datum "Ende der 70er Jahre" hat sich mein Gedächtnis etwas vertan. Aber meine Erinnerung erweist sich öfters als Feind der Wahrheit ;-)

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@nemo

Vielen Dank für den wichtigen Hinweis. Bei deiner Großtante habe ich noch selbst eingekauft. War das eigentlich wirklich ihr Bruder, der in den letzten Jahren noch mit im Geschäft anwesend war?

Bei dem Datum "Ende der 70er Jahre" hat sich mein Gedächtnis etwas vertan. Aber meine Erinnerung erweist sich öfters als Feind der Wahrheit ;-)

Ja, stimmt, das war ihr Bruder, mein Onkel Pepi! Beide waren über 90, ganz am Schluss habe ich die beiden leider aus den Augen verloren. Ihr Sohn, der damals auch schon jenseits der 70 gewesen ist, hat das Geschäft nicht mehr weiter geführt.
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Ein Schwimmweltrekord bei einem GAK-Meeting

 

Im August 1928 veranstaltete die Schwimmsektion des GAK ein Meeting in Graz. Gleich vier Olympiaschwimmer wurden hierfür vom GAK eingeladen.

Arne Borg, Martha Norelius, Georg Kojac und Clarence Krabbe erwiesen sich als Zuschauermagneten. Rund 2.000 Fans pilgerten in das soeben renovierte Bad zur Sonne.
Man kreierte auch eine völlig neue Disziplin um einen Weltrekord bieten zu können. Arne Borg startete dafür über die 300 Meter Kraul gegen eine Staffel des GAK (Kirkner, Tandl, Schreiner). Vielleicht hat es dem Borg keiner vorher gesagt, denn eigentlich wollten die Grazer gewinnen. Borg siegte in 4:10,2 Minuten, die Staffel benötigte 4:11,6.
Und weil sich Borg nicht so richtig ausgelastet fühlte, spielte er dann noch im Wasserballmatch GAK I gegen GAK II mit. Die „Arne-Borg-Mannschaft“ siegte mit 7:3.

 

Noch ein Schimmweltrekord beim GAK: http://forum.grazerak.at/index.php?/topic/23379-blick-in-die-vergangenheit/?p=531305

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